Notizen

Die Roten Teufel gewinnen mit B-Elf, etwas Glück und zwei Toren von Batshuayi 2:1

11.11.2020, Belgien, Löwen: Dodi Lukebakio von Belgien wechselt zu Europa-League-Rekordgewinner FC Sevilla. Foto: Francisco Seco/AP/dpa

AKTUALISIERT – Gleich drei Heimspiele bestreitet die belgische Fußball-Nationalelf binnen einer Woche. Am Mittwoch ging es los mit einem Länderspiel in Freundschaft gegen die Schweiz. Gegen die Eidgenossen bot Trainer Roberto Martinez eine B-Elf auf. Die Roten Teufel gewannen 2:1.

Wegen der Ausgangssperre in der Region Brüssel-Hauptstadt fand die Partie gegen die Schweiz, genauso wie dies für die Spiele gegen England und Dänemark der Fall sein wird, nicht im Brüsseler König-Baudouin-Stadion statt, sondern im Stadion Den Dreef von Löwen.

In der Startelf standen mit Jan Vertonghen und Thorgan Hazard nur zwei Stammspieler. Die Anfangsformation war folgende: Mignolet – Bornauw, Mechele, Vertonghen – Chadli, Dendoncker, Vanaken, Thorgan Hazard – Praet, Lukebakio – Batshuayi.

11.11.2020, Belgien, Löwen: Michy Batshuayi (l) aus Belgien und Leander Dendoncker aus Belgien knien vor Spielbeginn auf dem Rasen. Foto: Dirk Waem/BELGA/dpa

Die Schweiz, bei der auch mehrere Leistungsträger im Hinblick auf die letzten beiden Spiele in der Nations League gegen Spanien und die Ukraine geschont wurden, störte die Roten Teufel sehr früh und konsequent im Spielaufbau, weswegen die Belgier in der ersten Halbzeit erst kurz vor dem Pausenpfiff zu ihrer einzigen Torchance durch Lukebakio kamen.

Die Eidgenossen waren bereits in der 12. Minute durch Mehmedi in Führung gegangen. Vorausgegangen war ein Fehler von Abwehrspieler Bornauw vom 1. FC Köln, der schon Anfang Oktober im Freundschaftsspiel gegen die Elfenbeinküste den Elfmeter verschuldet hatte, der den Afrikanern der Ausgleich zum 1:1 ermöglichte.

Im ersten Durchgang hatten die Gäste noch eine zweite Möglichkeit, wieder durch Mehmedi, jedoch scheiterte der Spieler des VfL Wolfsburg diesmal an Mignolet.

11.11.2020, Belgien, Löwen: Hans Vanaken (r) von Belgien und Mario Gavranovic von der Schweiz in Aktion. Foto: Laurent Gillieron/KEYSTONE/dpa

Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam auf belgischer Seite Tielemans für Dendoncker. Die Einwechslung des Spielers von Leicester City machte sich nur vier Minuten nach Wiederanpfiff bezahlt, denn Tielemans bediente Batshuayi, der Schär umspielte und das 1:1 erzielte. Bei den Roten Teufeln ist der Stürmer von Crystal Palace immer für ein Tor gut.

Der Treffer gab den Belgiern Auftrieb. Trainer Martinez brachte nach knapp einer Stunde Spielzeit Foket für Chadli und Delcroix für Vertonghen.

Trotzdem kamen die Schweizer zu guten Chancen durch Widmer und Schär. Zum Glück für Belgien war Mignolet auf dem Posten.

In der 71. Minute ging Belgien in Führung: Lukebakio flankte auf Foket, der Batshuayi anspielte. Der Ersatz von Lukaku erzielte aus der Drehung das 2:1. Damit waren die Roten Teufel wirklich gut bedient.

11.11.2020, Belgien, Löwen: Mario Gavranovic von der Schweiz (l) und Sebastiaan Bornauw von Belgien kämpfen um den Ball. Foto: Virginie Lefour/BELGA/dpa

Das dachten wohl auch die Schweizer, die in der Schlussviertelstunde einige wütende Angriffe auf das Tor von Mignolet starteten und zu einigen Chancen kamen.

Bei Belgien wurden auch noch Kayembe (für Lukebakio), De Ketelaere (für Thorgan Hazard) und Denayer (für Bornauw) eingewechselt. Es blieb aber beim 2:1.

Nach der Begegnung gegen die Nati folgen die zwei entscheidenden Begegnungen in der Nations League gegen England am Sonntag, 15. November, und gegen Dänemark am Mittwoch, 18. November. In der Tabelle der Nations League führt vor den beiden letzten Spieltagen Belgien mit 9 Punkten vor Dänemark und England (beide 7) sowie Island (0).

Natürlich ist davon auszugehen, dass Nationalcoach Martinez gegen England und Dänemark seine stärkste Elf aufbieten wird. Der Soanier war trotzdem sehr zufrieden mit der Leistung der Roten Teufel, die am Mittwoch die Schweiz besiegten, insbesondere wegen der Leistungssteigerung im zweiten Durchgang. (cre)

6 Antworten auf “Die Roten Teufel gewinnen mit B-Elf, etwas Glück und zwei Toren von Batshuayi 2:1”

  1. Michi Batshuayi ist einer meiner SLieblingsspieler. Er ist ähnlich wie Lukaku, schiesst meistens Tore.
    Eins verstehe ich nicht, weshalb sitzt er in den meisten Vereinen meistens auf der Bank. Na ja, das wird wohl seine Gründe haben

    • Ich mag Michi auch sehr und hätte mir sehr gewünscht, dass er in Dortmund seine Erfolgsserie hätte fortsetzen können.
      Aber guck dir das Spiel von gestern nochmal an. Da war wenig Änlichkeit mit Lukaku.
      Eine Ball mal festmachen oder schlicht kontolliert annehmen und weiterleiten, war bis auf die zwei für uns glücklichen Tore, eine Katastrophe gestern.
      Wenn er dazu in Verein noch das Tor nicht trifft, wundert es mich nicht warum er sich auf der Bank wiederfindet.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern