Gesellschaft

Um in Eupen Schöffe zu werden, muss man vorher mal Karnevalsprinz gewesen sein – Lucas Reul ist der vierte (!) ehemalige Narrenherrscher im Gemeindekollegium

Der designierte Eupener Schöffe Lucas Reul (M) als Prinz Lucas I. am 4. Januar 2014 bei der Prinzenproklamation in der Ketteniser Mehrzweckhalle. Foto: Gerd Comouth

Als Lucas Reul am 4. Januar 2014 Eupener Karnevalsprinz wurde, konnte er noch nicht ahnen, dass er weniger als 10 Jahre später zum Schöffen ernannt werden soll. Er wird aber nicht der einzige Schöffe sein, der vorher auch Herrscher über die Eupener Narren war. Alle (männlichen) Schöffen waren es!

Sportschöffe Werner Baumgarten (SPplus) war 2003 Prinz Werner III., Finanz- und Kulturschöffe Philippe Hunger (PFF) war im darauf folgenden Jahr 2004 Prinz Philippe I. und Bauschöffe Michael Scholl (PFF) wurde Narrenherrscher 2008 als Prinz Michael II. Jetzt soll auch Lucas Reul (PFF), der 2014 als Lucas I. Prinz war, Schöffe werden.

Daraus könnte man schließen, dass es nicht schaden kann, Karnevalsprinz gewesen zu sein, wenn man später mal in Eupen Schöffe werden will. Es dürfte selbst im karnevalsverrückten Rheinland nicht sehr viele Städte geben, wo alle männlichen Mitglieder der Stadtregierung vorher mal Karnevalsprinz waren.

Auch die drei anderen männlichen Schöffen waren schon Karnevalsprinz: Philippe Hunger, Michael Scholl und Werner Baumgarten (von links, hier mit der designierten Bürgermeisterin Claudia Niessen im Oktober 2018). Foto: Gerd Comouth

Geht es deshalb im Eupener Gemeindekollegium besonders humorvoll zu, wenn so viele ehemalige Karnevalsprinzen mitregieren? Nach unserer Erfahrung eher nicht, denn gerade die Ex-Prinzen Scholl, Hunger und Baumgarten waren bisher bei der Stadt Eupen diejenigen, die am empfindlichsten auf Kritik reagierten. Da ist auch für den Ex-Prinzen schnell Schluss mit lustig – erst recht, wenn der Schöffe auch …Immobilienmakler ist.

Es gab mal Zeiten in Eupen, da war es selbst anrüchig, wenn ein Schöffe mit einem Immobilienmakler enge freundschaftliche Kontakte unterhielt. Jetzt ist der Immobilienmakler sogar Schöffe…

Eine weitere Frage, die sich stellt: Wenn schon der Präsident der Einzelhandelsvereinigung „Eupen handelt“ Schöffe wird und in dieser Funktion auch noch zuständig ist für Wirtschaft, Mittelstand, Einzelhandel, Tourismus und City-Management, dann könnte man den in seinen Kompetenzbereich fallenden Rat für Stadtmarketing (RSM) eigentlich komplett streichen, oder?

Ach ja, und was noch auffällt: Bisher zählte das Gemeindekollegium drei Männer und drei Frauen. Künftig sind es vier Männer und nur noch zwei Frauen… Wo bleibt da die Gleichstellung von Mann und Frau? Ecolo, bitte melden! (cre)

55 Antworten auf “Um in Eupen Schöffe zu werden, muss man vorher mal Karnevalsprinz gewesen sein – Lucas Reul ist der vierte (!) ehemalige Narrenherrscher im Gemeindekollegium”

  1. Pierre II

    „Wo bleibt da die Gleichstellung von Mann und Frau?“
    Diese Frage müsste überhaupt nicht gestellt werden. Wer besser ist, soll es machen! Punkt aus. Aber wer wollte den diesen Karnevalsprinz? Bei den letzten Wahlen, waren es nur 195 Personen.
    Mit 195 stimmen wird man in Eupen Schöffe! Bravo Herr Reul und Eupen Alaaf.

  2. Zum Glück sind ja in zwei Jahre wahlen,dann kann man denen alle die Schlüsselgewalt wieder abnehmen,und wenn der Wähler richtig wählt,kommen dann auch gewählte in dem Stadtrat und die Postenschieberei hört auf

  3. Steffen Brüll

    Wow. Wieder einmal ein Haufen frustrierte CSP Wähler. Und der Anführer ist der Herausgeber von diesem Käseblatt. Es ist wirklich peinlich was hier abgeht.
    Mal gespannt Herr Cremer ob mein Beitrag hier überhaupt drin bleibt. Kritik ist ja nicht gerade ihre Stärke.

      • Steffen Brüll

        Mimimi aber sich schön hinter einem Pseudonym verstecken. Ich bin überzeugt davon das keiner von euch Schreiberlingen auch nur den Mund aufmachen würde wenn sie das Herrn Reul persönlich sagen sollten. Ich bin auch kein PFF Fan. Aber was hier geschrieben wird grenzt an Volksverdummung.

        Vllt sollte die CSP mal überlegen warum ihnen die Wähler weglaufen. Die Fähigen Politiker dort bleiben in ihren Jobs. Niemand will sich die Finger schmutzig machen.

    • Piersoul Rudi

      @ Steffen Brüll(22/08/2022 15:23)

      Zu „Dieses Käseblatt“;
      Dann versuchen Sie mal Ihren dämlichen Kommentar im Grenz-Echo abdrucken zu lassen…
      Viel Erfolg dabei…
      Übrigens, warum schreiben Sie hier in diesen Forum Ihr Gesülse…in soh´n Käseblatt???
      MfG.

  4. Pierre II

    Die meist gewählte Partei war die CSP mit 34,74% Stimmen. Aber die „Minderheitsparteien“ bilden mal schnell eine Koalition und der Wähler wird mal wieder nach „Strich und Faden“ betrogen! Pfui Teufel mit euch Schmarotzer und Sesselkleber. Besonders die PFF-MR bekommt nichts gebacken. Mit einem dicken Hals durch die Stadt laufen aber sonst? Eine Stadt die immer mehr zur Geisterstadt wird und immer Grüner wird, aber nur durch Unkraut und gewisse möchte gerne Politiker.

    • Taschenrechner

      @Pierre II – Genau so ist es… es haben 34,74 % der Eupener (darunter sicherlich auch wie in anderen Parteien auch sehr viel „Familie und Stimmvieh“) für die CSP gewählt. Man nehme dann den Taschenrechner und muss leider feststellen, dass 65,26% der Eupener die CSP NICHT gewählt haben!
      Ähnlichen wie in anderen Institutionen und Gremien scheitern Koalitionen mit der CSP doch meist an der Tatsache der „Pöstchenvergabe“ und des „Halsnichtvollgenugkriegens“.
      Dann nachdem man die Verhandlungen verloren hat, macht man dann während einer ganzen Legislaturperiode „mimimimi“ – eine Schande!

      • Wie doov ist das denn ...

        @ Taschenrechner

        … und die SPplus hatte 14% (!!!) der Stimmen und regiert bzw. klüngelt mit in Eupen! Die wurden von 86% der Wähler nicht gewählt, Sie Rechenkünstler – Herr Taschenrechner!. Wohl gemerkt, ich bin kein CSP Anhänger, aber diese Klüngelei kotzt mich an.

        • Dieser Post zeigt, dass Sie wirklich nichts verstanden haben.
          Natürlich hat von allen Parteien die CSP am meisten Wähler hinter sich bringen können (Applaus ! Straffe Leistung, bei der Vergangenheit). Leider reicht das nicht aus, es sei denn man hat mehr als 50% der Stimmen; dann hat man automatisch eine Merheit und ist man so oder so am Zuge.
          Leider kriegt die CSP es seit Jahren nicht mehr hin (und ich bedaure das für Eupen), Partner zu finden die mit ihr regieren wollen, obwohl diese Variante die meist nahe liegende wäre.
          Fakt ist, das Ecolo + PFF +SP mehr als 50% der Wähler versammeln. Von Wahlbetrug oder Klüngelei kann also keine Sprache sein. Man muss eben immer noch Partner finden und ein gemeinsames Programm erstellen. Die CSP tut sich hierin besonders schwer, obwohl sie als einzige nur einen Koalitionspartner benötigen würde.
          Schon krass das man feststellen muss das die 3 Kleineren lieber zusammen gehen als sich mit der CSP zusammen zu tun. Vielleicht ein Zeichen, dass die CSP weniger egozentrisch werden muss, bessere Angebote machen sollte, oder sich zeitig damit zu befassen Freunde bei den politischen Opponenten zu machen.
          Es ist schon schreiend dass selbst ehemalige hohe Parteibonzen der CSP sich bei anderen Parteien anbieten um sich auf deren Liste aufstellen zu lassen. Man nehme auch zur Tatsache dass die CSP in Eupen vor 10 Jahren noch ne absolute Mehrheit hatte. In der CSP muss also so einiges schief gegangen sein in den lezten Jahren.
          Mal gespannt wo die CSP in Eupen landen wird wenn das letzte echte Bugbild (Patricia Creutz) beim nächsten mal nicht mehr kandidieren wird. Ich meine nicht den abgehobenen Colin Krafft oder die besserwisserische Jolyn Huppertz. Ob das was wird wage ich zu bezweifeln.

      • Pierre II

        Richtig Sie Super Taschenrechner. Bei den Grünen waren es 76% der Wähler die nichts davon wissen wollten und bei der Karnevalsfraktion waren es fast 78% die nichts mit denen ihren Mist zu tun haben wollten.
        Also….. und ich bin kein CSP Wähler.

  5. Gastleser

    Es fällt mir schwer, als Ex Punk, ein bisschen Rocker und mal mehr links als rechts…
    Jetzt alt und konservativ.
    Packt einen König drauf!
    10 Minister dazu…
    Was soll der Zirkus?!
    Ich habe nichts davon.
    Der Rest könnte mal richtig arbeiten gehen.

  6. alter weißer mann

    Zitat: „Künftig sind es vier Männer und nur noch zwei Frauen… Wo bleibt da die Gleichstellung von Mann und Frau?“
    Aber wieso Ecolo, bitte melden? Da muß ich ausnahmsweise die Grünen verteidigen: zwei Personen im BSK, beide weiblich.

  7. Peter Müller

    Was muss man haben, um Carnevalsprinz zu werden. ? O;k. Ein wenig Geld, ansonsten, sich gerne zur Schau stellen, jut mulle , de Leute Märchen erzahlen können,eine Heile Welt vorspielen, und mit Sponsorengelder (Steuergelder) Karamelle werfen. Als Politiker sind diese Kriterien gefragt. Wenn sie dann Politiker sind werfen sie anstatt Karamelle, mit unserem Geld.

      • Peter Müller

        Ja, auf einige schon. Zum Trainer braucht man eine Ausbildung und ein Diplom. Wenn es nicht läuft kann man ihn aber direckt ersetzen,und sein Vertrag ist meistens auf zwei jahre begrenzt.

        • Corona2019

          @ – Peter Müller 08:13

          Verstehe.

          Der Trainer braucht eine Ausbildung , ist auch schuld wenn Erfolge ausbleiben und muss seinen Hut nehmen.

          Der Politiker braucht eine ( kopfkratz)….
          redet alles schön wenn Erfolge ausbleiben und zieht die Mütze tiefer ins Gesicht.-)

  8. Eupen schaft sich ab

    Wir sind an den Wochenenden und im Urlaub viel unterwegs und denken jedes mal wenn wir nach Eupen zurückkehren,
    Was für ein Kaff Eupen doch geworden ist .
    Strassen kaputt , Unkraut überall , Baustellen ohne Ende, Strassen gesperrt, keine Schwimmbäder ,
    usw ….
    Aber einige die hier nie rauskommen oder gehen meinen immer noch es wäre der Nabel der Welt .
    Unsere Politiker haben Eupen komplett heruntergewirtschaftet.
    Aber das kommt wenn sich selbstverherrlichung breitmacht.

    • Die Eifel

      @Eupen schafft sich ab.
      Mir geht es ähnlich wenn ich in meine Heimat Sankt-Vith zurückkehre. Mief und Stillstand, wo früher Dynamik jetzt Stillstand, was haben wir für einen Bürgermeister?
      Höchste Zeit für Veränderungen.

  9. 11 im 11

    den Damen kann in diesem Fall geholfen werden denn wie ich hörte, stellt die Stadtwache GRÜN – Weiss normalerweise im Jahr 2024 das Eupener Dreigestirn. Folglich könnten die Beiden dann als Pagen regieren und ständen ihren Kollegiumskollegen in nichts nach !

  10. Krisenmanagement

    Fast in jeder Gemeinde der DG sitzen ehemalige Prinzen oder Obermöhnen. Das hängt auch mit dem Bekanntheitsgrad zusammen. Ob diese Konstellation hilfreich ist, wage ich zu bezweifeln? Die Parteizugehörigkeit sollte in der Gemeindepolitik eher zweitrangig sein. Entscheidend ist doch was dieser Gemeinderat leistet. In einigen Gemeinden knarzt es. Es tut sich nichts mehr in den Gemeinden. Hängt es vielleicht mit dieser ewig gleichen DG Regierung zusammen. Missstände in den Gemeinden werden nicht behoben. Die Probleme werden immer schlimmer. Der Filz in den Interkommunale ist besonders stark. Die zukünftige ehemalige Schöffin hatte mindestens 9 Ämter. Gut war das bestimmt nicht. Man kann halt nicht auf mehreren Hochzeiten tanzen.

  11. Absahner

    Einzig der Berufsstand Politik lässt zu: Ämter ohne Ende, viele Besoldungen, jede Menge Vorzüge mehrer Arten, Renten in hohen Zahlen, und man lässt sie einfach so weiter profitieren. Ist da nichts dran zu machen? Die lachen sich doch ins Fäustchen, ob all der Vorteile. Zwei Ämter maximal, Zwei mal gewählt, und dann Schluss mit Lustig! Dass sollte in Zukunft deren Leitfaden sein! Schluss mit all den Vorteilen, denn genug ist genug!

    • Corona2019

      @ – Absahner 20:51

      Schluss mit all den Vorteilen, denn genug ist genug!
      meinten sie.
      Und diese Meinung teilen sicherlich viele Leute mit Ihnen.

      Eigentlich würde ich das auch gerne, nur bin ich der Überzeugung das es korrupte Politiker gibt.
      Nehmen wir jetzt auch den ehrlichen Politikern die Vorteile, besteht dann nicht die Gefahr dass der Club der korrupten Politiker eine Zunahme an Mitglieder erhält ?
      Außerdem gibt es ohne Zweifel zwar Vorteile , lohnmäßig sieht es in der Wirtschaft hingegen doch vorteilhafter aus.
      Möchte ihnen aber eigentlich trotzdem nicht! Widersprechen bei der Feststellung das genug genug ist .
      Vielleicht würde es ja auch schon reichen wenn manche sich mehr Mühe geben würden zu versuchen die Wähler besser zu verstehen, als nur die eigenen Vorteile zu sehen.

      • Robin Wood

        @Corona2019
        „Außerdem gibt es ohne Zweifel zwar Vorteile , lohnmäßig sieht es in der Wirtschaft hingegen doch vorteilhafter aus.“
        Das stimmt schon, nur muss man in der Wirtschaft was leisten oder man „darf“ den Hut nehmen. Ok, auch nicht immer, siehe manche Manager mit dicken Boni, obschon sie Mist gebaut haben.
        In unserer Politik kann jemand wie Agusta-Vandenbroucke wieder Minister werden, da wundert man sich, dass die Bürger das Vertrauen in die Politik verlieren.

        „Vielleicht würde es ja auch schon reichen wenn manche sich mehr Mühe geben würden zu versuchen die Wähler besser zu verstehen, als nur die eigenen Vorteile zu sehen.“
        Das ist das Problem. Die Politiker, die in ihren warmen Büros sitzen, Telefon und Tablet sowie Spesen erhalten, einen Dienstwagen, die Tankfüllungen usw. , dazu ein gutes Gehalt: Diese Menschen verstehen nicht den täglich arbeitenden Bürger, der mit 2.000 Euro netto à 4 Personen auskommen muss (manche haben noch weniger!) und vielleicht im ganz schlimmen Fall im letzten Sommer das Haus durch die Flut verloren hat. Die meisten Politiker haben keine Empathie mehr, sie verstehen ihren Job darin, möglichst viel Ämter zu haben, die Diäten zu erhöhen und an der Macht zu bleiben. Wer einmal die Macht gekostet hat… will sie nicht so schnell wieder hergeben. Politik für den Bürger war gestern. Die meisten Politiker denken, das arbeitende Volk sei für sie da, dabei ist es genau umgekehrt.

        • 9102Anoroc

          @ – Robin Wood 11:51

          Dem ist nichts hinzuzufügen, ihre Meinung wird wohl auch die Meinung vieler Leute sein.

          Und zur Verwunderung über meinen Nicknamen kann ich jetzt nur schreiben, dass es ja in der Vergangenheit Beschwerden darüber gegeben hatte , dass ich mich immer noch so nenne, obwohl die Geschichte vorbei wäre.
          Wenn wir ehrlich sind, ist die Geschichte zwar nicht vorbei, aber zum Glück deutlich abgeschwächt.
          Deshalb habe ich mich jetzt entschieden( um niemanden mit meinem Nicknamen einen Schrecken einzujagen😉) , diesen zu ändern.
          Sollte das Thema wieder des öfteren aktuell werden( was wir ja alle nicht hoffen wollen), kann ich den alten Nicknamen ja noch immer wieder nutzen.
          Beim rückwärts lesen des aktuellen Nicknamens werden Sie verstehen was ich meine😊

          Danke für euer aller Verständnis :-)
          Auch danke für die, die es nicht verstehen 😁 möchten.

    • Ekel Alfred

      @Absahner, der Mensch ist ein Egoist von Natur aus….je MEHR er hat….je MEHR er will….oder….im Grunde kennt der Mensch nur sich selbst….und (eventuell noch) die SEINEN….ansonsten….KEINEN….

  12. Persönlich habe ich nichts gegen seine Nominierung als Schöffe. Diesen Prozess gab es auch zu Zeiten von Evers und Keutgen. Dieses Spiel haben sie und ich ja mitgemacht.
    Was aber auffällt, dass sich die Bezeichnung von Lucas R. zu einem schlechten Zeitpunkt fällt. Die Leute sind es satt und müde, die Spielchen der Politik mitzumachen. Angefangen von der Bezeichnung Lambertz zum Präsidenten, das Abkommen der Dreierkoalition in Eupen und DG. Weiter geht es über die Katastrophen, die das Menschliche stark berührten und betroffen machten. Corona war und ist immer noch nicht einfach. Einfache Geister streiten sich, ob es politische Machtspiele sind oder Virologen und die Fachwelt nutzt jetzt die Gelegenheit, endlich mal die Menschen zu kontrollieren oder sind alle Maßnahmen so wichtig, dass man sie jetzt teilweise runterschraubt.
    Und da ist die Flutkatastrophe 2021, wovon sich viele Menschen noch nicht erholt und ihre Existenz verloren haben. Vor allem die Unterstädter haben den guten Willen in die hiesige Politik verloren. Da stampften die Politiker in neuen Stiefeln durch die überschwemmte Unterstadt, Fotos und teilweise Fernsehen, Händeschütteln sollten ihre Anteilnahme ausdrücken. Königshaus wusste nur, dass die Grenze bei Pepinster lag. Kein Besuch bei dem richtigen Belgier. Viel Sympathien verloren. Bei mir auf jeden Fall. Man könnte es jetzt noch weiterführen.
    Politikverdrossenheit jetzt auch noch bei der Bezeichnung eines neuen Schöffen. Wieder stört die Art und Weise, ist aber parteiinterne Angelegenheit der PFF oder vielmehr von Scholl und Hunger. Und nun Lucas Reul, denke dass die Kritik nicht personen- sondern sachgebunden ist. Also geben wir ihm die Chance und behalten das politische Vorgehen bis 2024 in Erinnerung.

  13. Steffen Brüll

    Der Herr Reul hat mit seinen Freunden, am Tag nach der Flut in der Unterstadt mit angepackt. Unter anderem auch bei meinem Vater. Er ist nicht mit neuen Gummistiefeln rumgelaufen. Und er hat nicht nur meinem Vater geholfen sondern auch vielen Nachbarn. Man darf nicht das versagen von Parteien an einzelnen Personen festmachen. Vllt gibt’s ja auch noch junge Leute die wirklich etwas für ihre Stadt bewegen wollen, statt nur anonym in Foren von käseblaättern zu hetzen.

    • Zur Erinnerung: Zum Zeitpunkt der Flutkatastrophe war LR noch nicht in der aktiven Politik tätig. de facto ist er also gar nicht damit gemeint. Ich habe das Versagen der Politik auch nicht an LR festgemacht. ich spreche immer von sachgebunden und nicht personengebunden. Es ist allemal lobenswert, dass Herr Reul tatkräftig ihre Familie und viele Nachbarn geholfen hat. Das ehrt ihn sehr. Übrigens wie viel andere auch!

  14. Frank Furian

    Ich möchte daran erinnern, dass Lucas Reul im Jahr 2015, mit drei anderen jungen Männern, die Aktion ˋ nicht meckern, sondern machen ˋ ins Leben gerufen hat.
    Dies zum Ziel der , der Jugend die Geschäftswelt Eupens näherzubringen. Dies geschah mit sehr viel Engagement und ohne eigene finanzielle Interessen, sondern einfach nur aus Liebe zu Eupen. Ich denke er wird auch in Zukunft so handeln

  15. Akneverkäufer

    Wiedermal sooooo viele Leute unterwegs die wissen, wie man es in unserem schönen Eupen besser macht, aber bei den nächsten Wahlen sind ja dann nur wieder Idioten auf den Listen. Dann wird es wieder ruhig unter den Kritikern, denn genug Eier haben die wiedermal keine wenn Leute für die Liste gesucht werden. Da ist meckern über OD einfacher… Ob man nun genug Stimmen hatte oder nicht, spielt keine Rolle, man muss auch Leute finden die sich das freiwillig antun, denn reich wird man als Schöffe definitiv nicht. Auch wenn ich kein Fan der PFF bin, aber bei denen finden sich immer noch neue Leute. Respekt!!!

    • hallo Akneverkäufer,
      Sie sind auch jemand, der glaubt alles zu wissen und dann selber jedoch, absolut
      keine Ahnung von Wahlen hat.
      Mir sind da schon die Kritiker hier auf OD 10mal lieber als die Mitläufer wie Sie,
      ohne die Kritiken würden unsere Politiker noch bekloppter und wüssten garnicht mehr,
      was sie tun. Die Politik ist so armselig geworden das somit vernünftige Bürger kein
      Interesse an irgendeiner Partei haben und somit kein Interesse haben, einer Partei
      beizutreten.

    • Nun ja, in Eupen wird das Schöffengehalt mittlerweile so bei 2300€/Monat liegen. Und das ist ja nun kein Vollzeitjob, eher ein Kaumzeitjob. Die Schöffen sind meist nur bei Sitzungen anwesend, Baustellenbesprechungen werden nur bei der offiziellen (inklusive Essen und Pressetermin) Abnahme wahrgenommen, Aktenkenntnis gibt es nicht.

  16. Waldschrat

    Hallo Herr Peter Müller .
    Sie haben bestimmt doch auch festgestellt , daß doch viele Staatspensionären nach einem sicher festeingeplantem Schöffenamt getrachtet hatten , leider Gott sind diese glattweg in die Hosen gelandet .
    Manche von diesen gehen heute noch mit dem Bettelstab hausieren um noch irgendwo ein Zusatzpöstchen zu erhaschen .

  17. Der kleine Belgier

    „ Um in Eupen Schöffe zu werden, muss man vorher mal Karnevalsprinz gewesen sein “

    in Deutschland ist es umgekehrt, siehe jetzt Baerbock.

    „ Annalena Baerbock bekommt den Orden wider den tierischen Ernst des Aachener Karnevalsvereins (AKV).“

    was ist besser ?
    Keines von beiden, klümel bleibt klümel

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