Notizen

In Dison will Ecolo, dass die Gemeinde freiwillig Flüchtlinge aufnimmt

Foto: Shutterstock

Auch das gibt es nicht alle Tage und überall: In Dison bei Verviers will die Ecolo-Opposition unbedingt erreichen, dass die Gemeinde, obwohl sie zu den ärmsten in der Wallonie gehört, unbedingt ein Zeichen setzt und freiwillig Flüchtlinge aufnimmt.

Normalerweise hoffen viele Gemeinden darauf, dass bei ihnen kein Auffangzentrum für Flüchtlinge eingerichtet wird. In Dison ist das anders, jedenfalls aus der Sicht der Grünen.

Marc Magnery, Ecolo-Mitglied des Gemeinderates, wurde in der Zeitung „La Meuse“ wie folgt zitiert: „Angesichts der heutigen Flüchtlingskrise sind wir von Ecolo der Auffassung, dass die Gemeinde Dison eine Rolle zu spielen hat, so wie alle anderen Kommunen in Belgien auch. Wir sollten bei der Aufnahme von Asylbewerbern unseren Teil leisten. Die Stadt sollte frühzeitig Wohnraum schaffen, damit einige Familien von Flüchtlingen aufgenommen werden können.“

Außerdem forderte das Ecolo-Ratsmitglied, dass die Gemeinde alle Hilfsaktionen für Flüchtlinge koordiniert. Viele Familien würden gerne Hilfsgüter spenden, wenn die Stadt einen Ort zur Verfügung stellen würde, wo man Sachgüter hinterlegen könnte.

„Das wäre ja mal ein guter Anfang. Wir sind mehr als 15.000 Einwohner, einige Personen zusätzlich aufzunehmen, ist ohne weiteres machbar“, so Magnery.

16 Antworten auf “In Dison will Ecolo, dass die Gemeinde freiwillig Flüchtlinge aufnimmt”

  1. Reuter N

    Tja , neulich musste ich nach Verviers mit meinem Sohn . Leider hatte ich mich dann ein wenig verfahren und musste mit erstaunen feststellen das wir beide die einzigsten Belgier in dem Viertel waren in dem Moment der Durchfahrt ….. Und da gebe ich „ist doch so ! “ recht , von Dison bis Verviers ist ja nur ein Katzensprung und da können die neuen Flüchtlinge schnell Kontakte knüpfen .Ich mache mor wirklich bald Sorgen um die Zukunft Europas ……..

  2. Es reicht!

    „Marc Magnery, Ecolo-Mitglied des Gemeinderates, wurde in der Zeitung „La Meuse“ wie folgt zitiert: „Angesichts der heutigen Flüchtlingskrise sind wir von Ecolo der Auffassung, dass die Gemeinde Dison eine Rolle zu spielen hat, so wie alle anderen Kommunen in Belgien auch. Wir sollten bei der Aufnahme von Asylbewerbern unseren Teil leisten“
    Von der Gemeinde zu fordern Asylanten aufzunehmen ist von dem Grünen genauso scheinheilig wie von unserem MP der ein Zeichen der Solidarität einfordert.
    Hiermit fordere ich den GRÜNEN und den MP auf seinen Teil zu leisten und in seinem Haus einen Flüchtling aufzunehmen. Dies wäre ein wirkliches Zeichen der Solidarität. Bitte bei den nächsten Wahlveranstaltungen mal die Politiker darauf ansprechen wie es mit dem Zeichen der Solidarität bei ihnen aussieht?

  3. ist doch so!

    @ Es reicht! Das können Sie von den hiesigen Politikern doch nicht verlangen. Im grenznahen Deutschland hat die „CANCELERIN“ einer Reporterin zur Antwort gegeben, dass käme für sie nicht in Frage, Flüchtlinge in ihrem Haus aufzunehmen…. so war es bei web.de zu lesen. Das sagt doch genug aus über deren Bereitschaft zur Solidarität. Eine Steigerung der deutschen Waffenexporte ist da wohl vorrangig.

  4. Guido Scholzen

    „Du und Du und Du…. ihr macht das freiwillig!“

    Das erinnert stark an die kommunistische Planwirtschaft, als den Bauern in der USSR in den 1930er Jahren nahegelegt wurde, sich „freiwillig“ kollektivieren zu lassen.
    Man erinnere sich, dass die politischen Grundlagen der grünen Parteien in Westeuropa Marxisten der 68er-Bewegung waren, also sozialistische Ideale vertraten.
    In einer solchen Politik wird zuerst gebeten, dann gefordert, dann befohlen, aber NIEMALS werden solche „Bitten“ zurückgezogen. Wehret den Anfängen.
    Wenn man Ideologen, egal welcher Couleur, den kleinen Finger gibt, dann holen die sich einen Finger nach dem anderen, denn von Anfang an haben die nur an die ganze Hand gedacht.
    Macht doch euren Dreck alleene!

    • @Scholzen;;;“jemand den kl. Finger gibt..;“ gitbt“s fast überall. Auch wenn man in einem normalen Arbeitsverhältnis steht; Gerade in der heuten schlechten Wirtschaft, da kann es schon vorkommen, dass der Chef „gelinde gesagt“ Druck macht

  5. @OD mir scheint, Sie sind entweder dabei die „transparenten DG-Bücher“ zu durchforsten. So, oder so, wetten, dass Sie dergestalt beschäftigt sind, sei mit dem Einen, sei es mit Maxi-Hunger. Da aber in der DG alles „mit rechten Dingen“ zugeht, werden Sie wohl zu Abendbrot speisen, oder?!

  6. Paul Siemons

    Meiner Frau und mir ging es im Sommer so wie Reuter N – wir waren nach Dison geraten, weil (mal wieder) irgendwo eine Umleitung war, die dann plötzlich nicht mehr weiter ausgezeichnet war. Und kamen uns, was die Passanten und Geschäfte angeht, plötzlich vor wie in einem arabischen Land. Das kann ja auch ganz schön sein, und ganz sicher waren es alles rechtschaffende Leute dort. Aber wie wird das weiter gehen? Wie sieht es da in fünf Jahren aus? In 15?

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