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In Bonn startet heute der Weltklimagipfel – Wieder viel Rummel um nichts?

Mit einer qualmenden Freiheitsstatue ziehen Demonstranten am 04.11.2017 in Bonn (Nordrhein-Westfalen) für die Umsetzung des Weltklimaabkommens durch die Innenstadt. Die Demonstration findet im Vorfeld der Weltklimakonferenz statt, die am 06.11.2017 in Bonn beginnt. Foto: Roland Weihrauch/dpa

Mit rund 25.000 erwarteten Teilnehmern beginnt an diesem Montag die Weltklima-Konferenz in Bonn. Das Treffen soll den Kampf gegen den Klimawandel vorantreiben. Es geht um die konkrete Umsetzung des Pariser Klima-Abkommens: Wie kann zum Beispiel verhindert werden, dass einzelne Länder bei den Angaben über ihren CO2-Ausstoß schummeln?

Geplant ist, möglichst konkrete Textvorschläge zu erarbeiten, die dann bei der nächsten Weltklimakonferenz im kommenden Jahr in Polen verabschiedet werden können.

Demonstranten fordern am 04.11.2017 in Bonn die Umsetzung des Weltklimaabkommens. Die Demonstration findet im Vorfeld der Weltklimakonferenz statt, die am 06.11.2017 in Bonn beginnt. Foto: Roland Weihrauch/dpa

Erwartet werden Klimapolitiker, Wissenschaftler und Aktivisten. Auch Staats- und Regierungschefs haben sich angekündigt, etwa Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Kanzlerin Angela Merkel. Zudem will eine Reihe Prominenter am Rhein vorbeischauen, so der ehemalige amerikanische Vizepräsident Al Gore und der frühere kalifornische Gouverneur und Schauspieler Arnold Schwarzenegger.

Die Konferenz steht dabei unter dem Eindruck des angekündigten Ausstiegs der USA aus dem Pariser Klimaabkommen.

Die Bonner Konferenz läuft bis zum 17. November. Die Präsidentschaft hat Fidschi inne – dem Rotationsprinzip zufolge war ein Land aus Asien an der Reihe. Allerdings wäre es für den kleinen Inselstaat aus dem Pazifik schwierig geworden, die Konferenz auszurichten. Daher springt Deutschland als „technischer Gastgeber“ ein, zumal das UN-Klimasekretariat seinen Sitz in Bonn hat.

Teilnehmer einer Demonstration des Aktionsbündnisses Ende Gelände dringen am 05.11.2017 in Kerpen (Nordrhein-Westfalen) in den Tagebau Hambach ein. Foto: Henning Kaiser/dpa

Der Potsdamer Klimaforscher Ottmar Edenhofer forderte die künftige Bundesregierung auf, beim Klimaschutz nicht nachzulassen. „Es geht hier auch um das Erbe der Ära Angela Merkel, die als Klimakanzlerin Geschichte geschrieben hat“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Montag).

Um die Sicherheit des Gipfels zu gewährleisten, wird ein immenser Aufwand betrieben. „Wir hatten noch nie einen Einsatz, der so lange dauert“, sagte Bonns Polizeipräsidentin Ursula Brohl-Sowa. „Die UN tagt durch, also Tag und Nacht. Das heißt, wir müssen rund um die Uhr schützen. Das ist etwas, was unglaublich viel Kraft kostet.“

Bereits am Samstag hatten in Bonn etwa 10.000 Menschen friedlich für einen schnellen Kohle-Ausstieg demonstriert. Im rheinischen Braunkohlerevier beteiligten sich am Sonntag nach Polizeiangaben rund 2.500 Menschen an Protesten gegen die Braunkohleverstromung. Mehrere hundert Umweltaktivisten drangen dabei in den Tagebau Hambach ein, um gegen die Braunkohleverstromung zu protestieren. (dpa)

18 Antworten auf “In Bonn startet heute der Weltklimagipfel – Wieder viel Rummel um nichts?”

  1. Dumm nur dass die Fiji Inseln gar nicht untergehen…
    http://www.bom.gov.au/ntc/IDO70054/IDO70054SLD.shtml
    Der Pegelanstieg seit dem Jahr 1993 berechnet sich zu lediglich 2,4 mm / pa
    –Der Pegelwert im Juni dieses Jahres war genau so (niedrig) wie im Jahr 1993 zu Beginn der Messreihe
    – Eine Pegeländerung von (angeblichen – schlimmen) 15 cm sagt bei der Pegelspanne selbst über diesen Zeitraum gesehen überhaupt nichts aus
    –Nicht einmal ein steigender Trendkanal lässt sich einzeichnen…
    Wen interessiert das schon, Klimakatastrophenjournalismus ist gefragt, irgendwie muss man ja den Klimakonferenztourismus rechtfertigen….

    • Pensionierter Bauer

      Weder die Teilnehmer noch die Demonstranten glauben diesen Blödsinn vom Klimawandel, sonst wären sie nicht mit dem Flugzeug und anderen motorisierten Fahrzeugen angereist.
      Wenn der Meeresspiegel wirklich steigen würde, so wie Hoemar von Ditfurth es in den 1970er Jahren vorhersagte, dann könnten wir uns hier nicht mehr vor Niederländischen Klimaflüchtlingen retten. Länder wie die Fidchi Inseln und so wollen doch nur bei uns abkassieren.

      • Was wollt Ihr denn dauernd mit Fiji? Die haben den Vorsitz und weder die Locations für die Tagungen noch die Unterbringungsmöglichkeiten für die Delegationen. Darum findet die Veranstaltung in Bonn statt. Deutschland springt als Tagungsort ein weil das UN-Klimasekretariat seinen Sitz in Bonn hat.
        Die Älteren werden sich noch erinnern das Bonn 50 Jahre lang Deutschlands Hauptstadt war und mit der Durchführung derartiger Veranstaltungen Erfahrung hat.

        • Das ist doch ein durchsichtiges Manöver. Man wählt eine „bedrohte“ Pazifikinsel als „Veranstalter“ um dann in Öko-Deutschland, in deren Namen, eine Klimakatastrophenkonferenz abzuhalten. Nebenbei FLIEGEN dann mehrere Tausende Teilnehmer ein um die Beute ($$$) aufzuteilen. Die Deutschen Ökos geben die passende Kulisse (Klimakarneval) und die Medien den passenden Katastrophenjournalismus dazu. Man weiß nicht ob man lachen oder weinen soll…

          • Man wählt eine „bedrohte“ Pazifikinsel als „Veranstalter“

            @ Dax

            Manchmal hilft einfaches lesen. Fiji hat turnusgemäss den Vorsitz der Konferenz.
            Alles andere sind krude Verschwörungstheorien. Sicher können Sie uns schon sagen wann die „Klimaterroristen“ die Weltherrschaft übernehmen. Vielleicht kommen ja noch die Ausserirdischen ins Spiel.

  2. Zaungast

    „Wenn der Meeresspiegel wirklich steigen würde, so wie Hoemar von Ditfurth es in den 1970er Jahren vorhersagte, dann könnten wir uns hier nicht mehr vor Niederländischen Klimaflüchtlingen retten.“

    Zumindest glauben die Niederländer daran und ergreifen erste Maßnahmen, auch wenn sie nicht gleich in die deutschen Mittelgebirge flüchten wollen:

    https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article134190984/Niederlande-bauen-Straende-gegen-den-Klimawandel.html

    Die sind wohl total bescheuert, oder was?

      • Zaungast

        Das GE schrieb am 3.11 über die Fidschi-Inseln u.a.:

        „Fidschi gehört zu den Ländern, die unter dem Treibhauseffekt besonders leiden. Seit 1993 stieg der Meeresspiegel hier pro Jahr um durchschnittlich sechs Millimeter – also fast schon 15 Zentimeter. Wenn nichts getan wird, wird das Wasser zum Ende des Jahrhunderts vermutlich 1,40 Meter höher stehen. Aber selbst wenn das Pariser Klimaabkommen umgesetzt würde, wären es noch 65 Zentimeter.
        Auf manchen Fidschi-Inseln verlief die Küstenlinie vor ein paar Jahren noch 25 Meter weiter draußen.“

        Aber dass der Meeresspîegel steigt, bilden die Leute dort sich doch bloß ein. Nicht das Wasser steigt, sondern ihre Inseln versinken im Meer.

        Der pensionierte Bauer sollte mal rüberfliegen und für Aufklärung sorgen.

  3. Es reicht!

    25.000 Teilnehmer aus 125 Ländern. Hat mal jemand zusammengezählt wieviel CO2 in die Atmosphäre gepustet wurden allein durch die An- und Abreise?
    Wenn wir nicht dafür Sorge tragen das verhindert wird das die letzten Urwälder abgeholzt oder abgefackelt werden um diese Flächen der Agroindustrie zuzuführen bringt diese Aktion nicht.
    Anstatt nach Bonn sollten die Teilnehmer zu den letzten Urwälder fahren und diese Schützen zur Not mit unserer Natotruppe.

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