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Im König-Baudouin-Stadion gilt am 18. März erstmals ein generelles Rauchverbot

Ein Rauchverbotsschild klärt die Zuschauer darüber auf, dass in diesem Stadion (hier der Borussia-Park in Mönchengladbach) nicht geraucht werden darf. Foto: dpa

Beim Endspiel des belgischen Landespokals (Croky Cup) am übernächsten Samstag, dem 18. März 2017, zwischen Ostende und Zulte Waregem wird erstmals über das Brüsseler König-Baudouin-Stadion ein generelles Rauchverbot verhängt.

Der Fußballverband wolle die Gesundheit der Supporter in den Vordergrund stellen, hieß es in einer Pressemitteilung. Mit diesem Rauchverbot, das für alle Bereiche des Stadions sowie für alle sich dort aufhaltenden Personen gilt (Zuschauer, freiwillige Helfer, Angestellte, Lieferanten usw.), folgt die Union Belge dem Beispiel des FC Brügge, des RSC Anderlecht und des RC Genk, in deren Stadion bereits ein generelles Rauchverbot gilt.

Der Zigarettenqualm enthalte mehr als 4.000 chemische Partikeln, von denen mindestens 70 krebserregend seien, so der Verband. Zudem sei eine von zehn Herzattacken aufs Passivrauchen zurückzuführen.

Das König-Baudouin-Stadion in Brüssel. Foto: Wikipedia

Ein Nicht-Raucher-Stadion ist laut einer Umfrage der Wunsch von 69% der Zuschauer eines Fußballspiels. 67% meinten, mit einem generellen Rauchverbot schütze man im Stadion die Kinder und Jugendlichen. Ebenfalls 67% glaubten, dass man die Zuschauer auf diese Weise vor den negativen Folgen des Passivrauchens schütze. 34% befürworteten ein generelles Rauchverbot im Brüsseler Nationalstadion, weil man dadurch gute Voraussetzungen schaffe, um den Rauchern zur Entwöhnung zu verhelfen.

Am Samstag, dem 25. März 2017, bestreitet die belgische Fußball-Nationalmannschaft ihr nächstes Qualifikationsspiel für die WM 2018 in Russland. Das König-Baudouin-Stadion ist für diese Begegnung bereits ausverkauft. (cre)

16 Antworten auf “Im König-Baudouin-Stadion gilt am 18. März erstmals ein generelles Rauchverbot”

    • Pensionierter Bauer

      Find ich total bekloppt.
      Jetzt drehen unsere Ökogesundheitswahnsinnigen komplett durch.
      Verbote, Verbote und nochmals Verbote. Als Nichtraucher haben die Raucher mich niemals gestört. Ganz im Gegenteil beim Frühschoppen fand ich es immer eine gemütliche Stimmung bei Bier und Zigarren- Zigarettenrauch.

  1. Im Stadion nicht mehr rauchen ? Wie banal ist das denn ? Belgien übertrifft sich wirklich so langsam an banalitäten selber. So einen Unsin kriegen sie geregelt, aber andere wesentlichere Dinge klappt nicht.
    Ob ich jetzt daheim vor der Türe paffe oder in Bruxelles im Stadion unter freiem Himmel ?

  2. Ich finde es auch sehr gut. Gehe zwar selten ins Stadion bzw. auf Konzerte, aber wenn ich gehe ärgere ich mich über die Leute, die rauchen da ich das selbst „im Freien“ – ein Stadion hat auch ein Dach – sehr unangenehm finde und ich mich dem nicht entziehen kann. Ich finde es gehört sich schon aus Respekt vor anderen Leuten deren Wunsch auf frische Luft zu respektieren. Ich gehe ja auch nicht ins Restaurant mit dem GhettoBlaster und stelle die Musik ganz laut. Ist eine Frage der Erziehung. Oder um es anders zu sagen:

    Having a smoking section in a restaurant (stadium) is like having a peeing section in a pool. Sollte man vielleicht mal drüber nachdenken. Ist für Nichtraucher genau so ekelhaft und unangenehm.

    • Pensionierter Bauer

      Das ist typisch, selber nicht gehen aber denjenigen die gehen etwas verbieten. Genauso war es mit dem Rauchverbot in den Pinten, es wurde von Leuten gefordert die selber kaum dorthin gehen. Eine Diktatur der Langeweiler !

        • @Pensionierter Bauer: sehen Sie, auch wenn ich selten ins Stadion gehe, es gibt auch noch andere im Stadion, die das stört (Renault). Hat dann etwas mit Respekt seinen Mitmenschen gegenüber zu tun. Vielleicht führen Sie sich noch mal meine Beispiele GetthoBlaster und Pinkel-Ecke im Pool vor Augen, dann wissen Sie in etwa wie wir Nichtraucher uns fühlen.

          • @ MfG

            Es war meine Entscheidung mit dem Rauchen aufzuhören. Trotzdem fühlte ich mich von einigen wenigen militanten Nichtrauchern in meinen Rechten auf Selbstbestimmung beschnitten.
            Ich habe kein Problem damit das Leute in ihrer Stammkneipe nicht „beraucht“ werden wollen. Ich würde aber gerne selbst entscheiden ob ich beim Bier eine rauchen darf oder nicht.
            Wir angeblich so mündigen Bürger werden gezwungen auf einen Teil dessen zu verzichten was wir für Lebensqualität halten. Statt Raucher- und Nichtraucherzonen einzurichten wird pauschal ein Teil der Bevölkerung diskriminiert und ausgegrenzt. Es wäre ein Leichtes gewesen den Wirten freizustellen ob sie ihr Lokal für Raucher öffnen wollen oder nicht. Ich meine damit keine Speiserestaurants sondern Kneipen in denen man Abends sein Feierabendbier trinkt und die jetzt leer stehen.
            Dieter Nuhr hat mal gesagt:“ Heute verbieten sie das Rauchen in öffentlichen Gebäuden. Wenn sie uns irgendwann das Rauchen auf der Strasse verbieten fange ich damit an. Ich setze mich auf mein Fahrrad, zünde mir eine Zigarette an und fahre die Strasse auf und ab. Ohne Helm!“

            • Pensionierter Bauer

              Deine Antwort gefällt mir Edig, richtig wäre es in der Tat gewesen es den Wirten freizustellen ob sie ein Raucher- oder Nichtraucherlokal betreiben möchten, Bei den Restaurants hätte man es genauso handhaben können, ein jeder wüsste ja wo er dann reingeht.

  3. Mischutka

    Rauchen hin, rauchen her. Kann man stundenlang diskutieren. Es werden bestimmt noch Leute unter uns sein, die sich auch noch genau erinnern können :
    – Vor ca. 50-60 Jahren : In jedem Wartezimmer beim Arzt (!!!) stand ein Aschenbecher, fast jeder rauchte. Sogar der Arzt selbst. Und das nicht zu wenig ! (Dr. Richard Pankert, Dr. Bruno Signon – um nur 2 zu nennen). Und beim Tierarzt : der gute Dr. N. Heinen „operierte“ sogar Hunde und Katzen mit seiner geliebten Pfeife im Mund !
    – Und in den Schulen ? Fast jeder Lehrer hatte einen Aschenbecher auf seinem Pult stehen (den mussten wir Schüler immer „säubern“ – 2-3 Mal pro Tag ! Und während den Pausen wurde auf dem Schulhof geraucht. Störte niemandem ! Bei Schulausflug ans Meer (ich war damals 12 Jahre alt) stoppte der Zug in Lüttich. Für 20 Minuten. Zum …. Zigarettenholen. Denn genau neben dem Gleis waren die Verkaufsstände für „Glimmstängel“…… (Zufall ?).
    Hat auch jemand vergangene Woche diese TV-Sendung gesehen ? (35 % der Ärzte rauchen – und das nicht zu knapp !).
    Vor etwa 1 Monat konnte jeder in vielen Teletexten und im Internet nachlesen : Es ist von Wissenschaftlern und Forschern nachgewiesen worden, daß es „viel gefährlicher“ (!) ist nach dem Aufstehen am Morgen zu frühstücken als wie ….. den ganzen Tag zu rauchen ! Und : es sei festgestellt worden, daß das Einatmen von Autoabgasen sowie von Feinstaub (Abrieb der Reifen) sowie die Luftverschmutzung durch unzählige Flugzeuge viel gefährlicher sei als das Einatmen von Zigarettenrauch. Auch Luftverschmutzung durch Düngemittel sei sehr gefährlich für die Atemwege.
    Ich kann nur eines bestätigen : Meine Opas (ich hatte deren sogar 2 ☺) und ein paar Onkel haben alle im Alter von 8-9 Jahren mit dem Rauchen angefangen. Und haben das ganze Leben sehr viel geraucht (Zigaretten, Zigarren, Pfeife, alles durcheinander – und alle (!) sind über 90 Jahre alt geworden. Und waren kerngesund !
    Jetzt denke sich jeder was er will.
    MfG.

  4. anti-aspire

    Das ist v.a. problematisch für Nainggolan! (im Ernst: Wenn der Endes des Monats wieder nicht berücksichtigt wird, wäre das eine Sauerei, auch wenn Martinez ihn offensichtlich nicht abkann)

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