Vor allem seit den Terroranschlägen in den Jahren 2015 und 2016 befinden in Belgien immer mehr illegale Waffen in Privatbesitz. Auf jeden Fall sind seitdem jährlich mehr Waffen beschlagnahmt worden.
Das geht aus einer Antwort von Justizminister Koen Geens (CD&V) auf eine Frage der ostbelgischen Abgeordneten Kattrin Jadin (PFF-MR) hervor.
„Auch wenn der Schusswaffenbesitz in Belgien höchst illegal – außer für Personen mit einer Bescheinigung – ist, wollen einige Leute augenscheinlich ihr Sicherheitsgefühl verbessern, indem sie sich bewaffnen“, heißt es in einer Pressemitteilung der föderalen Parlamentarierin. „Andere wiederum besitzen Waffen, um ihre illegale Machenschaften weiter nach vorne zu treiben.“
Laut Minister Geens werden im zentralen Waffenregister derzeit 4.848 Schusswaffen aufbewahrt, die im Jahr 2019 beschlagnahmt wurden. 2015 lag die Zahl der Beschlagnahmen noch bei 2.298. Seitdem seien die Zahlen jährlich angestiegen. Tendenz weiter steigend.
„Es ist erschreckend, dass so viele illegale Schusswaffen im Umlauf waren und sich höchstwahrscheinlich noch viele weitere im Umlauf befinden“, erklärte Jadin. Wenigstens würden die beschlagnahmten Waffen seit Ende 2006 vernichtet, so dass sie nicht mehr in falsche Hände gelangen könnten.
Zur Erinnerung: Der illegale Besitz von Waffen, Munition und Magazinen ist in Belgien strafbar und kann mit einer Haftstrafe von einem Monat bis hin zu 5 Jahren und einer Geldstrafe in Höhe von 25.000 Euro geahndet werden.
Seit der Inbetriebnahme des Zentralen Waffenregisters im Jahre 1989 wurden nach Angaben der ostbelgischen Kammerabgeordneten rund 140.000 Schusswaffen aus dem Verkehr gezogen. 96.150 davon wurden freiwillig abgegeben und 34.220 durch die Polizei beschlagnahmt. (cre)
Wenn der Staat, Frau Jadin, die Sicherheit seiner Bürger nicht mehr garantiert, dann ist Selbstschutz logischerweise an der Tagesordnung. Sie werden mit Sicherheit dieses juristische Buch kennen:
Eric Werner: Légitimité de l’autodéfense: Quand peut-on prendre les armes? (Editions Xenia, 2019).
HINWEIS – Mutmaßlich islamistische Attacke in Stolberg: Autofahrer niedergestochen – Verdächtiger gefasst. https://ostbelgiendirekt.be/attacke-in-stolberg-261089
Zum Glück geht KJ gegen illegale Waffen vor ;-))))
Erschreckend ist die Naivität der Politiker. Das „Milieu“ wird sich immer bewaffnen, nur der „brave Bürger“ darf das nicht, der soll bei Gefahr im Verzug die Polizei rufen = Gewaltmonopol des Staates. Dass die in Ostbelgien auch mal 1/2 Stunde oder länger braucht ehe sie vor Ort ist, was soll’s, da ist das Opfer eben schon kalt ehe Hilfe kommt.
Da übertreiben Sie Dax. Ich kenne viele Fälle wo die Polizei SEHR schnell an Ort und Stelle war. Dennoch, wer sicher gehen will…
Heute Nacht, so wie jede Nacht, ist im Eupener Land nur 1 Polizeistreife unterwegs. Ich habe es selbst erlebt, 1993, als die Einbrecher noch in seinem Haus waren als der Nachbar die Notrufnummer bei uns alarmierte und die Gendarmerie erst nach 22 Minuten eintraf. Die Brigarde Kelmis hatte Dienst und schneller war eben nicht möglich…..
Mega Heuchelei, wie immer, Dax, in Chaudfontaine (liegt an der Weser, Grenze der Ardennen) muss die Polizei sonntags aus den Ardennen kommen, auch eine halbe Stunde. Eine föderale Materie, die Grenze für Corona konnte De Krem gut überwachen lassen.
Dax, dann kann man nur hoffen, dass der Notarzt schneller kommt und nicht auf die Polizei wartet.
Auch das kann zum Problem werden. Von einem Beschäftigten im Sicherheitsbereich weiß ich dass, wenn Verletzte nach Gewalteinwirkung gemeldet werden, der Notdienst erst ausrückt wenn die Polizei vor Ort ist. Also besser nicht Verletzung bei laufendem Einbruch melden, sondern Treppensturz….
Völlig dacor. Die Polizei hat Personalmangel und wenn ein Krimineller im Haus ist, ist das Recht zur Selbstverteidigung zwar gestattet aber womit??? Mit guten Worten? Die Typen sind besser bewaffnet als der gesetzestreue Bürger. Amerikas Vergangenheit ist in 10-20 Jahren Europas Zukunft und dann geht es ohne legalen Waffenbesitz nicht mehr.
„Vor allem seit den Terroranschlägen in den Jahren 2015 und 2016 befinden in Belgien immer mehr illegale Waffen in Privatbesitz.“
Dann weiß man eindeutig warum. Dies ist positiv.
Ist der Staat in der Lage die Terroristen zu neutralisieren? Offensichtlich nicht.
Der Ball liegt jetzt im Feld des Staates.
ERSCKRECKEND ist die Naivität des Staates bzw. der Politiker im Bezug auf die Ängste vieler Menschen.Dicke Hose wenn mal mehr wie 10 Mann feiern,aber Machtlosigkeit in Antwerpen,Brüssel und Ostende.
Da machen Sie einen Fehler: Der Staat weiß das alles. Wieso sollen WIR, Bürger, denn entwaffnet werden?
Wo ist das Problem? Es sind ja immer mehr Illegale unterwegs u der Staat nicht mehr imstande die Sicherheit seiner Steuerzahler zu gewährleisten
Ich habe als mitarbeiter beim Polizei Notruf erlebt das bei einer Meldung von Schusswaffe Gebrauch in einem Privathaus die Polizei nach einer Stunde erst vor Ort war.
Über den Rest schweigen wir lieber.
Eigentlich der einzige Ausweg. Leider hat die Politik kein Interesse daran die Bürger ausreichend vor dem Gesindel zu schützen. Da bleibt einem irgendwann nichts anderes mehr übrig.
Jeder unbescholtene, volljährige Bürger darf eine Waffenscheinprüfung ablegen. Die Prüfung ist nicht einfach.
Am besten ist es, einem seriösen Pistolenschützenverein beizutreten. Wenn Sie dann einen Waffenschein erarbeitet haben, dürfen Sie offiziell bei einem legalen Waffenhändler eine Waffe kaufen.
Bin genau dabei… Warte jeden Tag auf den Schein. Und in Rocherath macht es echt Spaß, sehr freundliche Atmosphäre und viele Möglichkeiten!
Alles legal.
Es ist vor allem erschreckend, Frau Jadin, daß immer mehr Menschen sich von Bodyguards umgeben, nicht zuletzt Politiker… Wofür wohl?
Der Fall Macron spricht Bände. Zwar erniedrigt der kleine möchtegern Empereur (wann geht er endlich gegen Egowahn vor? mit den griechen) die Armee und die Polizei, andererseits umgibt er sich von immer GIGN-Personal (mit denen möchte ich auch nicht zu tun haben…).
Auf der einen Seite wird Sicherheit überall groß geschrieben (Reichstag-Syndrom), weil es immer unsicherer wird (Stolberg, Aachen und Merleux
https://luxembourg.lameuse.be/639234/article/2020-09-11/des-coups-de-couteau-au-centre-de-la-croix-rouge-de-melreux
sind nur die neuesten „Fälle“, auf der anderen werden diejenigen, die für diese Unsicherheit verantwortlich sind, die Täter also, en masse importiert.
KAnn es sein, daß Sie sich nicht in der Realität aufhalten?
Was mich interessieren würde ist die Anzahl illegaler belgischer Waffenbesitzer, und die Anzahl illegaler nichtbelgischer (!) Waffenbesitzer. Betonung beachten. Und jetzt los mit dem Shitstorm… Aber es interessiert mich einfach.
Die Frage stellt sich jeder… DAnke, daß Sie sie hier stellen.
Wenn das Gegenüber mit einer Wumme ankommt, ist es eher kontraproduktiv, mit einem Besenstiel Abwehr betreiben.
Selbstverteidigung in Notwehr ist Menschenrecht – und für den, der sich nicht wie ein Politiker oder Wirtschaftsboss 24-Stunden-Bodyguards leisten kann, ist eine Schusswaffe und permanentes Üben eine Lebensversicherung.
Ist das ein Ablenkungsmanöver? Was passiert eigentlich in der Föderalregierung? Warum steht die Föderalregierung noch immer nicht? Warum bezieht die Föderalabgeordnete noch immer das volle Gehalt, obwohl es keine wirklich legitimierte Regierung gibt? Was ist mit der Polizeigewalt bei einer Brüsseler Demonstration Illegale Waffen sind schon immer im Umlauf gewesen. Das ist ja kein neues Fänomen. Belgien ist weit davon entfernt in amerikanische Zustände abzurutschen. Nun reicht ein kleines Gerücht aus, um die Belgische Justiz auf den Plan zu rufen. So geschehen bei uns zu Hause. Der nicht funktionstüchtige Flobert, den der verstorbene Opa bei uns im Keller liegen hat lassen wird konfisziert. Er wurde vernichtet. Hat Belgien nicht wichtiger Probleme? Das Gesundheitssystem muss dringend reformiert werden. Das Justizsystem muss auch dringend reformiert werden. Ich kann diese Reihe unendlich fortsetzen. Auch sollten Abgeordnete nur 2 Legislaturperioden kandidieren dürfen. Politik dürfte keine Lebenslange Laufbahn sein.
Ein altes Gewehr kann manchmal nützlich sein!
https://youtu.be/a-eDhPYA5VE
@ Krisenmanagement, sind Sie sicher….das ein konfisziertes Gewehr vernichtet wird?….ein ehemaliger Waffenverkäufer äusserte sich mal so….die beschlagnahmten Gewehre werden vom Staat verkauft….und zwar im Bündel….jeweils eine flämischer und ein wallonischer Waffenhändler kaufen diese oft sehr teuren Wertgegenstände….auch die von Bürgern freiwillig und aus Unkenntnis abgegebenen Luxuswaffen….
@Eckel Alfred Sicher bin ich mir bei dieser Staatsanwaltschaft nicht. Der Flobert wurde nicht auf seine Funktionstüchtigkeit untersucht. Er war nicht zurückzubekommen in die Familie, obwohl es jemanden gab, der ihn haben durfte. Monetär interessant bestimmt nicht.
„Der illegale Besitz von Waffen, Munition und Magazinen ist in Belgien strafbar und kann mit einer Haftstrafe von einem Monat bis hin zu 5 Jahren und einer Geldstrafe in Höhe von 25.000 Euro geahndet werden.“
Wie viele illegale Besitzer haben diese Strafe bekommen. Hab nie was davon gehört. Was nützt es denn wenn es nicht angewandt wird. Also kann man sich Waffen besorgen, man riskiert ja nicht, höchstens dass man sie abgeholt bekommt!!!
Folgendes ist Gestern in Celle (D) passiert, mit legaler Waffe:
„In Niedersachsen haben zwei bewaffnete Männer offenbar versucht, ein Schmuck-Geschäft zu überfallen. Es fielen Schüsse. Am Ende sind beide Tatverdächtige tot. Die Polizei sucht nach Zeugen.
Nach einem mutmaßlichen Raubüberfall auf einen Altstadt-Juwelier in Celle ist auch ein zweiter Verdächtiger gestorben. Der Juwelier soll am Montag einen mutmaßlichen Täter erschossen und einen weiteren zunächst schwer verletzt haben, dieser starb am Montagabend im Krankenhaus, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Zunächst hatte die „Cellesche Zeitung“ berichtet.
Verdacht auf Totschlag?
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Geschäftsinhaber wegen des Verdachts auf Totschlag. Nach den bisherigen Erkenntnissen sei klar, dass der 71-Jährige auf die beiden mutmaßlichen Räuber geschossen und sie tödlich verletzt habe, sagte die Sprecherin der Anklagebehörde Stefanie Vogler am Dienstag. Demnach ist der 71-Jährige Inhaber einer gültigen Waffenbesitzkarte und durfte die Schusswaffe benutzen.“
Es kann aber auch Notwehr gewesen sein. Auf jeden Fall ist der Raubüberfall misslungen.
Immer kommt „mutmaßlich“ im Bericht der Polizei vor. Das bedeutet, die Behörde mutmaßt, tappt noch im Dunkeln.
Tja, Frau Jadin, willkommen in der Wirklichkeit! Auch in Belgien:
„Ivresse de la vengeance et défiance à l’égard des institutions : de plus en plus de Français se font justice eux-mêmes“
https://www.fdesouche.com/2020/09/17/ivresse-de-la-vengeance-et-defiance-a-legard-des-institutions-de-plus-en-plus-de-francais-se-font-justice-eux-memes/
À qui la faute? Die Politik leitet eine Gesellschaft, mit den Medien und der Wirtschaft. Also, einfach das Kausalitätsprinzip anwenden und schon werden Sie verstehen, daß die Schrecklichen nicht wir sind… Ich glaube, es ist eh zu spät…