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Am Flughafen von Helsinki helfen Hunde, Coronavirus-Infizierte zu identifizieren

22.09.2020, Finnland, Vantaa: Die Spürhunde Valo (l) und E.T. stehen mit ihren Trainern während einer Pressekonferenz hinter einer Absperrung am Flughafen Helsinki-Vantaa. Dort konnten sich bis Ende Mai Freiwillige von Corona-Spürhunden auf das Coronavirus testen lassen. Foto: Antti Aimo-Koivisto/STT/Lehtikuva/dpa

Am Flughafen der finnischen Hauptstadt Helsinki sollen Hunde helfen, Corona-Infizierte zu identifizieren.

Wie der Flughafen auf seiner Webseite mitteilte, wurden zehn Hunde trainiert, das Virus Sars-CoV-2 zu erschnüffeln. Vier von ihnen seien seit Mittwoch im Einsatz, hieß es auf der Facebook-Seite des Helsinki Airport. Es werde erwartet, dass die empfindlichen Nasen der Hunde die Identifizierung der mit dem Erreger infizierten Personen beschleunigten.

22.09.2020, Finnland, Vantaa: Die Covid-19-Spürhunde K’ssi (l) und Miina werden während einer Pressekonferenz hinter einer Absperrung am Flughafen Helsinki-Vantaa von einer Betreuerin gestreichelt. Foto: Antti Aimo-Koivisto/Lehtikuva/dpa

Nach vorläufigen Tests von Veterinärmedizinern der Universität Helsinki könnten Hunde das Virus mit nahezu hundertprozentiger Sicherheit riechen, teilte der Flughafen mit. Dabei reiche ihnen eine viel kleinere Probe als für medizinische Tests erforderlich.

“Ein Hund benötigt nur 10 bis 100 Moleküle, um das Virus zu identifizieren, während für Testgeräte 18 Millionen benötigt werden“, heißt es in der Mitteilung. Die Tiere könnten das Virus identifizieren, bevor sich Symptome der Erkrankung Covid-19 zeigten.

In direkten Kontakt mit den Reisenden kommen die Vierbeiner nicht. Bei der Kontrolle wird mit einem Tuch über die Haut der Ankommenden gestrichen. Dieses Tuch wird dann in einem abgetrennten Raum dem Hund zum Schnüffeln gegeben. „Wir gehören zu den Pionieren“, sagte Flughafen-Chefin Ulla Lettijeff. „Soweit wir wissen, hat kein anderer Flughafen versucht, den Geruchssinn von Hunden in so großem Umfang gegen Covid-19 einzusetzen.“ (dpa)

11 Antworten auf “Am Flughafen von Helsinki helfen Hunde, Coronavirus-Infizierte zu identifizieren”

  1. Georg Kremer

    Stimmt! Ich erinnere mich noch gut an Schnüffelhund „Oskar“ aus Stockholm, der u.a. spezialisiert war auf das Aufspüren von Schimmelpilz in Wohnungen. In den 90er Jahren war Oskar zu Gast in der DG.

  2. Horst Emonts-pool

    Ich vermute mal, die Fehlerquote liegt nahe bei Null. So wie bei Drogen, Sprengstoff oder sogar bei Diabetes. Am Anfang der Pandemie wurde im deutschen Fernsehen auch das Thema Hund erwähnt. Bis jetzt ist nichts passiert. Da sieht man es wieder, ohne Tiere sind wir aufgeschmissen. Und da gibt es immer noch Menschen die Hunde hassen. Wie zuletzt in dem Bericht von Baelen zu sehen war. Wenn jetzt zum Thema Hund in andere Länder nicht reagiert wird, dann…

    • Sie sprechen von Hassen. Das ist der falsche Begriff. Nicht mögen trifft es schon eher. Z.B. mögen gewisse Leute Hunde nicht, weil sie mal gebissen worden sind. Oder man mag seinen Partner nicht, weil der einen auf den Keks geht. Oder man mag dies oder jenes nicht. Meistens haben Menschen und Tiere einen Grund, warum sie etwas nicht mögen.

      • Horst Emonts-pool

        @ Logisch. Sie müssen aber überall Ihren Sinnlosen Senf dazu tun. Ich bin schon mehrere male gebissen worden. Das erste mal als Kind. Trotzdem liebe ich Hunde. Wenn man von Bienen gestochen wird, hasst man sie doch nicht. Es gibt keine Gründe Tiere zu hassen, denn sie sind von Natur aus nicht so Bösartig wie Menschen.

        • Mithörer

          Logisch spricht von „Nicht mögen“ und nicht von Hass wie sie.
          Ihre Leiden und Probleme müssen sie auch nicht der breiten Öffentlichkeit immer hier preisgeben.
          Auch ich habe eine Antiphatie gegenüber Hunden, so klein sie auch sein mögen.
          Ist doch mein Recht oder wollen sie mir vielleicht etwas anderes vorschreiben?

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