Für den Hamburger SV läuft die Zeit in der Bundesliga nach fast 55 Jahren ab. Der Tabellenvorletzte verlor am 33. Spieltag bei Eintracht Frankfurt 0:3 (0:1) und muss im Saisonfinale auf ein Fußball-Wunder hoffen.
Um den erstmaligen Gang in die Zweitklassigkeit noch abzuwenden, muss der HSV am kommenden Samstag gegen Borussia Mönchengladbach gewinnen und gleichzeitig auf eine Heimniederlage des VfL Wolfsburg gegen Absteiger 1. FC Köln hoffen.
Nur so könnten sich die Hamburger noch über die Relegation retten. Anders ist der Klassenerhalt für den „Dino“ der Bundesliga nicht mehr zu schaffen.
16 Vereine starteten 1963 in die erste Bundesliga-Saison. Als einziger Fußball-Club hat bislang der Hamburger SV im Oberhaus durchgehalten. Doch in dieser Spielzeit könnte es die Hanseaten erstmals erwischen
Die 16 Gründungsclubs waren: Hamburger SV, 1. FC Köln, MSV Duisburg, Eintracht Frankfurt, Borussia Dortmund, VfB Stuttgart, TSV 1860 München, FC Schalke 04, 1. FC Nürnberg, Werder Bremen, Eintracht Braunschweig, 1. FC Kaiserslautern, Karlsruher SC, Hertha BSC, Preußen Münster und 1. FC Saarbrücken.
Zittern muss neben Hamburg und Wolfsburg auch noch der SC Freiburg. Die Breisgauer liegen nach dem 1:3 (0:1) bei Borussia Mönchengladbach zwar drei Punkte vor dem Tabellen-16. Wolfsburg, haben aber das deutlich schlechtere Torverhältnis.
Gerettet ist dagegen der FSV Mainz 05, der überraschend mit 2:1 (2:1) bei Borussia Dortmund gewann und dem BVB und seinem wohl scheidenden Trainer Peter Stöger das letzte Saison-Heimspiel verdarb.
Die letzten Zweifel am Klassenerhalt beseitigte auch Hannover 96 durch ein 3:1 (3:0) gegen Hertha BSC. Der 1. FC Köln, der Rekordmeister FC Bayern trotz zwischenzeitlicher 1:0-Führung mit 1:3 unterlag, stand bereits vor dem 33. Spieltag als Absteiger in die 2. Liga fest. (dpa/cre)
Absteigen tut nicht weh. Trau Dich, alter Dino … ;-)
@ Alemannia
Das mag für einen Alemannen zutreffen der ist das gewohnt, aber im richtigen Fußball stimmt das nicht.
Der Abstieg kostet den HSV kurzfristig ca 30 Millionen Euro. Langfristig kommen durch das Abrutschen in der Fernsehgeldtabelle noch einige Millionen dazu. Dann kommt die Wertminderung der Spieler die nur Verträge für die erste Liga haben und darum unter Wert verkauft werden oder ablösefrei wechseln.
In der Geschäftsstelle und rund um die Mannschaft wird der Abstieg etwa 20 Arbeitsplätze kosten.
Was die Fans empfinden brauche ich Ihnen wohl nicht zu erzählen. Abstiege haben Sie ja oft genug mitgemacht.
Darauf gibt es nur eine Antwort. Einsparungen,ist das so schwer zu verstehen.