Gesellschaft

Das traditionsreiche Hotel Bosten steht zum Verkauf

Das Hotel Ambassador-Bosten in der Eupener Unterstadt. Foto: OD

Das traditionsreiche Hotel Bosten in der Eupener Unterstadt steht zum Verkauf. Das meldet das Grenz-Echo unter Berufung auf Koordinator Fabrice Werner.

Das Ambassador Hotel Bosten steht seit der Hochwasserkatastrophe von Juli 2021 leer. Noch im September 2023 versicherte der Inhaber des Hotels, Godfrey He, er halte an einer Wiedereröffnung fest, ohne sich auf ein genaues Datum festlegen zu wollen. Jetzt soll das geschichsträchtige Gebäude in der Unterstadt verkauft werden.

Am 21. Dezember 2015 gab Hubert Bosten (Bildmitte) bei einer Pressekonferenz den Verkauf des Hotels Ambassador-Bosten an das Unternehmen Hua Mei bekannt. Rechts im Bild die neue Geschäftsführerin He Wing. Foto: OD

Koordinator Fabrice Werner war seinerzeit vom Besitzer des Hotels beauftragt worden, den Wiederaufbau nach dem verheerenden Hochwasser voranzutreiben und damit den Weg für eine Wiedereröffnung zu ebnen. Jetzt bereitet Werner den Verkauf vor.

Die Nachricht kommt einigermaßen überraschend, war man doch in Eupen guter Hoffnung, dass es bei einer Karnevalsparty, wie sie nach dem Eupener Rosenmontagszug im Hotel Bosten stattgefunden hatte, nicht bleiben würde. Regelmäßig wurden an dem Gebäude Handwerker gesichtet, die Hoffnung machten, dass das altehrwürdige Haus demnächst wieder mit Leben erfüllt würde. Bei der Belebung der Unterstadt spielt das Hotel Bosten eine wichtige Rolle.

Das Hotel wurde 1896 gegründet und befand sich bis zu seinem Verkauf an das Unternehmen Hua Mei aus Löwen Ende 2015 im Besitz der Familie Bosten. Nach dem plötzlichen Tod von Roger Bosten im Jahr 2009 hatte dessen Bruder Hubert den Betrieb weitergeführt. (cre)

36 Antworten auf “Das traditionsreiche Hotel Bosten steht zum Verkauf”

  1. Kein Wunder in der Branche! Nach Corona eine logische Entwicklung. In St Vith boomt es im Gegenteil mit Neueröffnungen im Restaurantbereich. Das Amel Mitte schliesst auch Anfang Herbst. Ein sehr schönes und tolles Haus, aber mit hohen Nebenkosten verbunden! In Heppenbach wird auch ein Käufer gesucht zum Restaurant Müller, andere viele öffnen nur so ab Wochenmitte. Und dann unser herrlicher Sommer dieses Jahr?! Eine Katastrophe für den Bereich und unsere Gegend!

    • Naja, le Luxembourg, einst ein sehr gut besuchtes Restaurant, hat viele Jahre leer gestanden und erst jetzt wieder eröffnet.
      In Sankt-Vith boomt die Sterne Gastronomie und das ist gut so.Das ist auch der einzige Grund weshalb ich ab und an zur Eifel fahre.
      Die guten Restaurants in Eupen sind auch gut besucht, und das ist auch gut so. Bei Bosten konnte man schon lange nicht mehr Essen. Wäre da gute Küche gewesen, allein das Kabelwerk hätte die am Leben gehalten. Auf der Neustraße zeigt man, dass gute Hotels in Eupen lebensfähig sind.

  2. M der Block

    Die Eupener Unterstadt stirbt ! Seit der Flutkatastrope vor 3 Jahren (36 Monate) ist die Unterstadt eine einzige dreckige Baustelle und noch immer kein Land in sicht. Jetzt meinen einige sie sind ja bald fertig. Aber nein danach geht es erst richtig los mit den Kanalerneurrung im Schilsweg . Eine unendliche Geschichte geht weiter und die Eupener Unterstadt stirbt langsam aber sicher weiter .

    • Unterstadt vs. Oberstadt

      Ich lebe in der Unterstadt. Wieso, frag ich (nicht nur mich), wird die brücke am QUARTUM nicht erneuert? WIESO?????????????????????? Dennoch, die Oberstadt ist bei Weitem in den letzten jahren mehr runtergekommen, als die Unterstadt, weil „bunt“. Ich denke, hier versteht jeder, was ich meine…

      • Schnauze voll

        Die Planung der Stadt Eupen ist ein einziges Armutszeugnis. Mitte Januar wurde bei einem Pressetermin die neue Brücke zwischen Hagenstraße und Weserstraße präsentiert. Bis heute ist sie nicht begehbar. Und was spricht eigentlich dagegen, mehrere Brücken oder andere Baustellen gleichzeitig anzugehen? Stattdessen wird Geld aus dem Flutopfer-Fonds für den Bau einer Kinderkrippe im Capitol ausgegeben.

        Die Arbeit von Bau- und Mobiltätsschöffe Michael Scholl ist genauso peinlich wie die unserer Bürgermeisterin und hat hoffentlich im Oktober ein Ende.

      • Frau Niessen wird es schon richten !
        Sie ist doch unsere Frau Bürgermeisterin und vom Fach.
        So viel ist schon geschehen oder war sagte das ?
        Ich sehe ur das selbst die Eischhönschen aus Schorberg dem weg sind…

    • Unlogisch

      M der Block
      21/06/2024 11:42
      Was hätte man auch anderes von unseren Gemeindevertretern erwarten können. Hoffen kann man nur, das uns die nächsten Wahlen von diesem Alptraum befreien wird.

  3. Das Kabelwerk war praktisch komplett zerstört und wurde in einem Kraftakt wieder aufgebaut. Die Schäden im Hotel „Bosten“ waren im Vergleich dazu eher gering, aber die Eigentümer haben nichts unternommen um den Laden wieder ans Laufen zu bekommen. Was die Chinesen wirklich umtreibt wird man nie erfahren, hoffentlich findet sich ein Käufer der das Hotel wieder in Stand setzt und nicht nur ein „Abschreibungsobjekt“ sucht…..

    • Walter Keutgen

      Dax, die Beziehungen zwischen China und Westen verschlechtern sich, auf Bussen mit chinesischen Europatouristen kann man also nicht mehr rechnen.

      Gibt es überhaupt noch Hotels in Eupen? Wieviel Betten? Nimmt der Heidberg etwa berufliche Touristen weg?

        • Herr Keutgen! in vielem in Eupen haben wir mehr Minister als Gebäude und Arbeitskräfte! Die DG trägt ja sicher den Heidbergkomplex, fragen Sie doch mal bei denen nach!? Unser K H war damals die Triebfeder! Er meinte immer wieder: wir haben zuwenig Betten hier!
          Jetzt liegt der Investorenbereich der DG ja eher in Richtung Burgen und Schlösser, sowie Schulen, ohne die Medien zu vergessen. Dabei vergisst man unsere sehr hohe Schulden
          regelrecht! Was sein muss, muss eben sein!

        • Walter Keutgen

          Unterstadt vs. Oberstadt, warum haben denn die Chinesen so ein Hotel gekauft? Ein Hotel muss man füllen. So attraktiv ist und war Eupen nicht. Das sind natürlich nur Spekuationen meinerseits, aber erklären Sie uns mal, weshalb man ein Hotel in einer Kleinstadt kauft.

  4. Fassungslos

    Die wollen die „Stadt“ doch eh wieder Grüner machen, sollen se das Ding so wie sie die alte SGU abgerissen haben , abreißen , ein „Park “ draus machen . Wenn die Stadt dann nicht auf Idee kommt das als Wohnraum für — naja das behalte ich besser für mich — zu machen …

    Es verschwinden doch überall Parkplätze, wie wär’s alternativ mal mit nem Parkhaus , da verdient die Stadt doch Geld mit 😅

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