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Horrorunfall von Stolberg mit fünf Toten kurz vor Heiligabend: Die Ergebnisse der Obduktion liegen jetzt vor

06.01.2019, Nordrhein-Westfalen, Stolberg: Kerzen und Kreuze erinnern an die Toten nach einem Unfall mit 5 Toten am 22.12.2018 in der Würselener Straße. Foto: Ralf Roeger/dmp-press/dpa

Nach dem verheerenden Unfall am 22. Dezember 2018, bei dem fünf Menschen den Tod fanden, liegen die vorläufigen Ergebnisse der Obduktion vor.

Demnach steht fest, dass der Opel Astra von dem 17-jährigen Fahrer im Zuge des sogenannten „begleitenden Fahrens“ gelenkt wurde. Ferner wurde festgestellt, dass seine Mutter als „ordnungsgemäße Begleitperson“ neben ihm und seine Schwester auf dem Rücksitz saßen. Die Mutter und die Geschwister starben noch am Unfallort.

Der mutmaßliche Unfallverursacher, ein 20-jähriger Mann aus Herzogenrath, hatte weder unter Alkoholeinfluss noch Drogeneinfluss zum Unfallzeitpunkt am Steuer des BMW gesessen. Das ergab die Blutuntersuchung.

Der Fahrer und eine Beifahrerin hatten den Unfall schwer verletzt überlebt. Zwei weitere Insassen in dem Fahrzeug starben an den Unfallfolgen.

22.12.2018, Stolberg: Feuerwehrleute stehen an zwei Fahrzeugen, die frontal zusammengestoßen waren. Bei dem Unfall, bei dem ein Auto vollständig ausbrannte, kamen vier Menschen ums Leben, drei weitere Personen wurden verletzt. Foto: Ralf Roeger/dmp-press/dpa

Die Ermittlungen sind nach Angaben der Aachener Polizei weitgehend abgeschlossen. Die Opfer des Verkehrsunfalls wurden zwischenzeitlich beigesetzt.

Der mutmaßliche Unfallverursacher war mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Vorgeschrieben ist an der Unfallstelle eine maximale Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h. Der BMW-Fahrer habe offensichtlich versucht, eine Radaranlage zu umfahren, um nicht registriert zu werden. „Um die in der Fahrbahn eingelassene Kontaktschleife nicht zu berühren, benutzte er die Gegenfahrspur“, so die Polizei.

Nach Angaben der Aachener Zeitung (AZ) ist „im Laufe des Jahres“ mit einer Anklage gegen den mutmaßlichen Unfallverursacher zu rechnen, der möglicherweise nach Jugendstrafrecht behandelt werde. Bislang werde wegen „fahrlässiger Tötung“ gegen ihn ermittelt. (cre)

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