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Sie wollen am 11. November nach Deutschland? Seit Dienstag höhere Bußgelder für Raser und Falschparker

13.03.2020, Hessen, Frankfurt/Main: Ein Mitarbeiter der Städtischen Verkehrspolizei gibt das Kennzeichen eines Falschparkers in sein mobiles Datenerfassungsgerät, kurz Mobida, ein. Foto: Arne Dedert/dpa

Der 11. November ist ein Feiertag in Belgien, nicht aber in Deutschland: Wer an diesem Donnerstag über die Grenze nach Aachen oder Prüm fahren möchte, sollte darauf achten, dass seit Dienstag in unserem Nachbarland Verkehrssünder höhere Bußgelder zahlen müssen, wenn sie erwischt werden.

Nach langem politischen Streit ist in der Bundesrepublik am 9. November 2021 der neue Bußgeldkatalog in Kraft getreten. Er sieht härtere Strafen bei Regelverstößen im Straßenverkehr vor.

Wer beispielsweise künftig innerorts 16 bis 20 Kilometer pro Stunde (km/h) zu schnell fährt und geblitzt wird, zahlt 70 Euro statt wie bisher 35. Höhere Geldstrafen gibt es auch für jene, die verbotswidrig auf Geh- und Radwegen parken, unerlaubt auf Schutzstreifen halten oder in zweiter Reihe parken und halten.

Laser-Blitzer an der Eupener Straße am Ortseingang von Aachen. Foto: OD

Neu ist außerdem eine Geldbuße von 55 Euro für unberechtigtes Parken auf einem Parkplatz für elektrisch betriebene Fahrzeuge und Carsharing-Fahrzeuge.

Die unerlaubte Nutzung einer Rettungsgasse wird laut Verkehrsministerium nun genauso verfolgt und geahndet wie das Nichtbilden einer Rettungsgasse. Es drohen demnach Bußgelder zwischen 200 und 320 Euro sowie ein Monat Fahrverbot.

Lkw-Fahrer, die gegen die Pflicht verstoßen, mit dem Lastwagen beim Rechtsabbiegen innerorts nur mit Schrittgeschwindigkeit zu fahren, werden mit 70 Euro zur Kasse gebeten, außerdem gibt es einen Punkt.

Dem neuen Bußgeldkatalog vorausgegangen waren lange Verhandlungen zwischen Bund und Ländern. Wegen eines Formfehlers waren verschärfte Bußgeldregeln in der neuen Straßenverkehrsordnung im vergangenen Jahr außer Vollzug gesetzt worden.

Daraufhin entzündete sich ein politischer Streit vor allem um eigentlich geplante härtere Fahrverbotsregeln bei zu schnellem Fahren – die nun aber nicht kommen. Stattdessen einigten sich Bund und Länder darauf, Bußgelder zu erhöhen. Der Bundesrat stimmte den Verschärfungen im Oktober einstimmig zu. (dpa/cre)

7 Antworten auf “Sie wollen am 11. November nach Deutschland? Seit Dienstag höhere Bußgelder für Raser und Falschparker”

  1. Corona2019

    Der Laser Blitzer auf der Eupener Straße hat von mir auch ein schönes Foto gemacht, als er noch ganz neu war.
    Es war allerdings von Aachen Richtung Eynatten.
    Das Schmuckstück blitzt nämlich von beiden Seiten. Seitdem steht mein Tempomat auf dem Rückweg auf 50 kmh.
    Auf dem Hinweg nützt das allerdings wenig, weil es dort steil bergab geht, und das Bremsmanöver erst bei 56 kmh eingeleitet wird, kann dies schon zu spät sein, wenn der Geschwindigkeitsregler auf 50 steht.

    Im weiteren Verlauf Richtung Aachen, ist ja dann jeder Radfahrer im Vorteil der rechts an den Autos vorbei fährt weil die meisten Autofahrer sich an die Geschwindigkeit halten, die jetzt bei Maximum 30 kmh über Tags angegeben ist.
    Eine Geschwindigkeit bei der man sich die Frage stellen muss, wer hat den Nutzen von einer mutwilligen Verkehrs Lahmlegung?
    Es wird jedenfalls auch nach dem Laser Radar manchmal mobil geblitzt, und die Staatskassen Befüllung könnte natürlich schon ein Grund für die 30 kmh sein.

      • Corona2019

        @ – Peter Müller

        Fast bei keinem Hersteller funktioniert die Geschwindigkeitsanzeige richtig.
        Und selbst beim Reifenwechsel von Sommer auf Winterreifen gibt es da schon leichte Differenzen , wegen den unterschiedlichen Dimensionen der Reifen.

        Um zu sehen ob ihre Geschwindigkeitsanzeige zu 100% korrekt anzeigt, müssen Sie ein Navigationsgerät besitzen, dass ihnen die Geschwindigkeit anzeigt. Dazu müssen sie aber mindestens ein paar hundert Meter den Tempomat auf die gleiche Geschwindigkeit lassen, und dann die Navigations Messung mit ihrem Tacho vergleichen.
        Nur die Messwerte der Navigations Geschwindigkeit, ist die richtige Geschwindigkeit.

        Bei den meisten Pkw Herstellern liegen die Differenzen bei zwei bis drei Stunden Kilometer.

        Bei allen Fahrzeugen aus dem Hause VW sprich Porsche, Audi Skoda, Seat liegt die Differenz bei bis zu 7 Stundenkilometer.
        Wenigstens ist das vor zehn Jahren noch so gewesen.
        Außerdem gibt es noch immer ältere Fahrzeuge, die bergab überhaupt nicht selber bremsen bei bei eingeschaltetem Tempomat.
        Bei der Strecke die ich beschrieben habe, können Sie davon ausgehen das zwar einige Leute reklamiert haben dass ihr Tempomat auf 50 gestanden hat, das nützt aber nichts wenn das Fahrzeug zu spät bremst, oder überhaupt nicht bremst.

        Abgesehen davon ist es lächerlich wenn man mit 53 kmh geblitzt wird, ich kenne zwar nicht genau die Toleranzgrenze, in Deutschland gibt es diese aber.

        Bei uns auf der Aachener Straße in Kettenis blitzt das Ding bereits ab 51 kmh und so wie ich gehört habe gibt es keine Toleranz.
        Das ist natürlich völliger Blödsinn, weil man wie schon erwähnt , nicht wissen kann, wenn man das Fahrzeug wechselt, welche Geschwindigkeit in Wirklichkeit gefahren wird.

        Und um auf Nummer sicher zu gehen, fahren dann manche an solchen Stellen nur noch 40 kmh, und behindern dadurch den nachfolgenden Verkehr.
        Durch das Bremsmanöver des ersten bremst der zweite auch , und fährt nur noch 35 kmh.
        Und beim letzten der Kolonne, wenn es dann der zehnte ist, der fährt dann nur noch Schritttempo.

        Aber manche Leute merken ja auch nicht, wenn Sie den Verkehr behindern.
        Die sind im Glauben, der Rückspiegel dient nur um zu sehen ob die Frisur sitzt.
        Man sollte also die Vogel Kästchen so einstellen, das wenigstens eine Toleranz von 5 kmh gegeben ist, damit der Verkehr normal weiter laufen kann, und es nicht noch durch total ängstliche zu Auffahrunfällen kommt.

  2. Da meinen welche die paar km sind doch egal, bringt ja eh nichts Strassenecke weiter müssen sie
    unnötig sowieso abbremsen, ob man 56 oder 50 fährt es egal bringt ja nichts, überhaupt wer braucht so ein Müll wie eim Tempomat, früher reichte ein Einfacher Tacho, jeder sollte sich im Klaren sein je mehr Elektronik im Auto ist desto höher die Betriebskosten. Wer mal in den USA war bekommt beim zu schnell fahren gleich einen Strafzettel, 4 Meilen so gleich 300 Dollar und hier muß das Geld überwiesen werden Polizisten ist es verboten Geld anzunehmen. Überhaupt die Zeiten zum schnell fahren wie in den 70er 80er sind vorbei.
    Es gibt Strecken die man am Wochenende mieten kann da steht kein Blitzer und keiner kommt entgegen hier heißt es Feuer frei, wer allerdings hier seine Karre zerlegt bleibt auf den Kosten sitzen,

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