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Flut zieht weiter: Hochwasser bedroht jetzt auch Sachsen und Bayern sowie Österreich

18.07.2021, Bayern, Passau: Sandsäcke liegen an einem überflutetem Platz. In Passau steigen die Wasserstände der Flüsse stündlich weiter an. Foto: Markus Zechbauer/zema-medien.de/dpa

Die Flut zieht weiter: Nach Belgien, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, wo ganze Landstriche zerstört wurden, bedroht das Hochwasser jetzt auch Sachsen und Bayern sowie Österreich.

Im bayerischen Hochwassergebiet im Berchtesgadener Land waren nach offiziellen Angaben 890 Hilfskräfte in den besonders betroffenen Orten im Einsatz. Einsatzleiter Anton Brandner sprach von dramatischen Szenen.

Heftige Regenfälle hatten am Samstagabend den Fluss Ache über die Ufer treten und Hänge abrutschen lassen.

18.07.2021, Bayern, Berchtesgaden: Ein Gleis ist in der Nähe von Berchtesgaden bei Unwetter und Hochwasser in Bayern im Berchtesgadener Land mit Geröll überflutet. Foto: Felix Hörhager/dpa

Betroffen waren vor allem die Orte Berchtesgaden, Bischofswiesen, Schönau am Königssee, Marktschellenberg und Ramsau. Feuerwehr und andere Hilfskräfte mussten zu Hunderten Einsätzen ausrücken – auch um Menschenleben zu retten.

Von den Unwettern betroffen waren weiter nördlich auch Passau und der Bayerische Wald. Der Deutsche Wetterdienst warnte vor weiteren Regenfällen in den Berchtesgadener und Chiemgauer Alpen. Dagegen können die Rettungskräfte und Anwohner im Westen in den kommenden Tagen mit trockenem Wetter rechnen.

Immense Regenfälle verursachten am Samstag auch in Teilen Sachsens Überschwemmungen und Erdrutsche. Örtlich fielen innerhalb von 24 Stunden mehr als 100 Liter pro Quadratmeter. In der Sächsischen Schweiz waren mehrere Ortslagen von Städten und Gemeinden vorübergehend nicht erreichbar. Am Sonntag entspannte sich die Lage.

Heftiger Regen fiel am Wochenende zudem in Österreich. Betroffen waren etwa Salzburg, Tirol und Wien. In Hallein an der Grenze zu Bayern wurden Teile der Altstadt überflutet. Die Behörden sicherten am Sonntag tiefer gelegene Teile der Stadt gegen eine neuerliche Überflutung, wie ein Sprecher sagte. Zugleich seien Aufräumarbeiten in der Altstadt im Gange. „Wir gehen von einem Millionenschaden aus.“ Einige Gebäude sowie Teile der Infrastruktur seien schwer beschädigt. Auch in Kufstein in Tirol standen Teile der Stadt unter Wasser. (dpa)

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