Am Sonntag empfängt Fußball-Erstligist AS Eupen im Kehrweg-Stadion Spitzenreiter Royal Antwerp FC.
Der älteste Fußballclub des Landes wird von Experten zu den stärksten Konkurrenten von Meister FC Brügge gezählt. Der ehrgeizige Präsident Paul Gheysens scheut keine Mühe und keine Million, um dem „Great Old“ erstmals seit 1957 (!) wieder zu einem Meistertitel zu verhelfen.
Antwerp hat einen perfekten Start in die Saison 2022-2023 hingelegt: 3 Siege in 3 Begegnungen in der Jupiler Pro League und darüber hinaus die Qualifikation für die Playoffs der Conference League gegen die Türken von Basaksehir.
15.11.2020, Belgien, Löwen: Harry Kane (l) von England in Aktion gegen Toby Alderweireld von Belgien. Alderweireld ist jetzt Abwehrchef bei Royal Antwerp. Foto: Francisco Seco/AP/dpa
Antwerp gilt in der Tat nicht nur als Anwärter auf einen Platz in den Champions Playoffs (Plätze 1-4), sondern als Titelaspirant. Ein zu drei Vierteln neues Stadion sowie starke Transfers lassen die Antwerpener Fans träumen.
Der ehemalige Bayern-Profi Mark van Bommel wurde als Coach verpflichtet. Zuvor war bereits der bei Ajax Amsterdam sehr erfolgreiche, aber wegen unangemessenen Verhaltens gegenüber Mitarbeiterinnen entlassene Marc Overmars als Sportdirektor gekommen.
Auch auf dem Spielermarkt war Antwerp aktiv. Nach Radja Nainggolan im Vorjahr wurde diesmal der belgische Nationalspieler Toby Alderweireld als Abwehrchef transferiert. Der 33-Jährige hat es auf immerhin 121 Länderspiele für Belgien gebracht und für Traditionsvereine wie Ajax Amsterdam, Atlético Madrid und Tottenham Hotspur gespielt.
Antwerp hat aber auch junge Talente im Kader wie den erst 20-jährigen Deutschen Christopher Scott von Bayern München oder den 19-jährigen Anthony Valencia aus Ecuador.
In der Offensive ist derzeit der Schweizer Michael Frey gesetzt, ebenso Michel-Ange Balikwisha. Da hat es sogar der niederländische Nationalspieler Vincent Janssen schwer, einen Stammplatz zu ergattern.
Antwerp-Coach Mark van Bommel. Foto: Shutterstock
Wie schon in der Vorwoche vor dem Spiel beim KRC Genk reicht auch gegen Antwerp die Statistik der AS Eupen nicht zum Vorteil: Von den 12 Begegnungen, welche die Schwarz-Weißen bisher als Ersligist gegen Antwerp bestritten haben, seitdem der „Great Old“ wieder in der höchsten Klasse des belgischen Fußballs mitwirkt, also seit 2017, hat Eupen keine einzige gewonnen, 11 verloren und nur ein Mal ein Unentschieden erreicht.
Das soll sich am Sonntag (16 Uhr / live auf Eleven Sports) in Eupen ändern. Allerdings sind die Antwerpener vorgewarnt, denn der sensationelle Heimsieg der AS gegen Meister FC Brügge am 2. Spieltag ist van Bommel und seinen Spielern nicht verborgen geblieben.
Ein Vorteil könnte für die AS die angekündigte Hitze sein (für Belgien werden Temperaturen von bis zu 35 Grad gemeldet), weil die Gäste aus Antwerpen bereits am Donnerstagabend in der Conference League beim 2:0 gegen Lillestrøm tüchtig schwitzen mussten. Zudem haben die Antwerpener vielleicht auch schon das wichtige Europapokalspiel vom kommenden Donnerstag in Istanbul gegen Basaksehir im Hinterkopf.
AS-Trainer Bernd Storck muss auf seinen Kapitän Stef Peeters verzichten, der in Genk mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde. Dafür kann er aber wieder auf Gary Magnée zurückgreifen. Im Tor wird wie erwartet Lennart Moser stehen, der den zuletzt glücklosen Manaf Nurudeen ablöst. (cre)
HINWEIS – Das Spiel zwischen der AS Eupen und dem RFC Antwerp beginnt im Kehrweg-Stadion am Sonntag, 14. August, um 16 Uhr. Liveübertragung im Fernsehen auf Eleven Sports. Spielbericht beim Schlusspfiff gegen 17.50 Uhr hier auf OD.
Chancenlos.
Eupen braucht Verstärkung in der Abwehr.
Bei diesen Temperaturen sollte man sich nicht anstrengen. Unmenschlich.
Schlimmer ist die Wasserverschwendung um den Rasen zu pflegen und beim Spiel den Ball schnell zu machen.
Verrückt.
Brot und Spiele.
@ike heul leiser 😉
Ein Unentschieden gegen Antwerpen wäre bereits ein Erfolg für die AS.