Am Rande einer Konferenz für Fußballtrainer am Freitag und Samstag in Eupen, auf die „Ostbelgien Direkt“ noch näher eingehen wird, sprachen wir kurz mit dem Generaldirektor von Fußball-Zweitligist AS Eupen, Christoph Henkel, über das zweite Endrundenspiel am Sonntag bei OH Löwen, das für die Schwarz-Weißen nach der Auftaktniederlage gegen den SK Lierse von außerordentlicher Wichtigkeit ist.
Die Konferenz für Fußballtrainer fand im Europasaal des Ministeriums der DG in der Gospertstraße in Eupen statt. Nachher standen die verschiedenen Referenten, darunter Christoph Henkel, den Vertretern der Presse Rede und Antwort.
OD: Herr Henkel, kann man sagen, dass es für die AS Eupen am Sonntag in Löwen nach der Niederlage gegen Lierse bereits um alles oder nichts geht?
Henkel: Es ist natürlich ein unheimlich wichtiges Spiel. Wenn man das erste Spiel verliert, ist die zweite Begegnung sehr sehr wichtig. Ich würde nicht behaupten, dass es in diesem Spiel für uns bereits um alles oder nichts geht. Es ist aber schon richtungsweisend. Im ersten Spiel gegen Lierse haben wir gezeigt, dass wir es können und das nötige Leistungsvermögen haben. Jetzt muss auch das Ergebnis stimmen.
OD: Man kann aber schon sagen, dass im Fall einer weiteren Niederlage für die AS die Endrunde eigentlich gelaufen ist, oder?
Henkel: Sie haben es ja gesagt, nämlich „eigentlich“. Rechnerisch bleibt alles möglich. Im letzten Jahr ist Mouscron mit zwei Niederlagen gestartet und trotzdem aufgestiegen. Im Fußball ist eben alles möglich. In so einer Vierer-Endrunde sind die Mannschaften sehr ausgeglichen, da kann jeder jeden schlagen. Deshalb muss man nie die Hoffnung aufgeben, solange rechnerisch der Aufstieg möglich bleibt.
OD: Die Mannschaft der AS ist jedenfalls seit dem Trainerwechsel nicht mehr wiederzuerkennen. Müssen Sie nicht heute zugeben, dass sich die Vereinsführung schon früher von Bartolomé Marquez Lopez hätte trennen müssen?
Henkel: Es ist eine Tatsache, dass es sehr gut läuft, keine Frage. Die Mannschaft ist in einer sehr guten Verfassung, sie ist auch sehr motiviert. Die Arbeit von Jordi Condom macht sich positiv bemerkbar. Der neue Trainer hat bisher alles richtig gemacht. Aber hätte, wäre, wenn… ist immer ein bisschen einfach.
OD: Kann man denn sagen, dass die Chancen von Jordi Condom, auch in der nächsten Saison Cheftrainer am Kehrweg zu sein, gestiegen sind?
Henkel: Ja, klar. Aber wir sind da ganz entspannt. Darüber reden und entscheiden wir, wenn der Zeitpunkt gekommen ist.
Siehe auch Artikel „0:1 – Unverdiente Niederlage der AS Eupen gegen Lierse zum Start der Endrunde“
HINWEISE:
1. Spielbericht und Analyse zu der Begegnung der AS in Löwen am Sonntag (Anstoß: 16:30 Uhr / Liveübertragung auf Proximus TV) unmittelbar nach Schlusspfiff (gegen 18.20 Uhr).
2. Auf die Konferenz für Fußballtrainer im Europasaal des Ministeriums der DG wird „Ostbelgien Direkt“ später noch zurückkommen, u.a. mit einem Interview mit Kristiaan Van Der Haegen, dem Direktor der föderalen Fußballtrainerschule in Belgien (KBFV), über Entwicklungen im modernen Fußball. (cre)
Herr Henkel sagt im Interview mit OD: „Im letzten Jahr ist Mouscron mit zwei Niederlagen gestartet und trotzdem aufgestiegen.“ Das ist nicht korrekt, denn Mouscron hat im ersten Endrundenspiel in Löwen unentschieden gespielt und das zweite Spiel gegen St. Truiden gewonnen. Im dritten Spiel gegen die AS gab es eine Niederlage, gefolgt von einem 2:2 in Eupen.
St. Truiden hatte die zwei ersten Spiele verloren und später dann doch noch Chancen, die Endrunde zu gewinnen.
eher eine einmalige Situation, da die AS nicht wollte oder durfte, sonst hätte STVV nach diesen 2 Pleiten nie und nimmer mehr die Chance im letzten Spiel bekommen. 12 Punkte sind Minnimum Pflicht wenn man rauf will, 13 gar sicherer. 12-13 Punkte bei noch 5 Spielen…jeder kann rechnen. Eine Pleite Sonntag und das wars dann auch schon. Wäre sicher bitter nach dem guten Auftakt gg Lierse, bei dem nur das Ergebnis nicht stimmte.
Aber Eupen verlor stets die wichtigen Spiele, ist nicht konstant genug dieses Jahr und 3-4 Highlights in einer ganzen Saison (gg Lierse, STVV und Mons daheim) sind dann auch ganz einfach zu wenig. Und in Leuven haben die Eupener noch nie etwas gerissen. Ich denke morgen ist die AS und auch Lommel bereits draußen
Wie die Mannschaft gegen Lierse nach dem 0:1 reagiert hat, stimmt mich optimistisch für Löwen.
Wenn die Einstellung stimmt, dann wird auch OHL es gegen Eupen sehr schwer bekommen. Am Ende entscheiden Details das Spiel. Aber klar, in Leuven muss gewonnen werden. Jeder weiss es, die Spieler und das Umfeld auch. Hoffen wir das beste.
Wenn Eupen und Lommel heute gewinnen, haben alle vier Mannschaft drei Punkte. Wäre gut für die Spannung.
Es ist Zeit zwei bis drei erfahrne belgische Spieler an zu verpflichten,das Projekt geraet nicht in Gefahr,heyte haben wir gegen Loewen gesehen dass es halt nicht reicht.