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Herbstprognose der EU-Kommission: Belgien steuert auf das größte Haushaltsdefizit der Euro-Zone zu

Foto: Shutterstock

Belgien steuert nach Angaben der Europäischen Kommission auf ein Defizit von 5,9 Prozent im Jahr 2027 zu.

Laut den am Montag vorgestellten Herbstprognosen der Europäischen Kommission dürfte sich für Belgien das Defizit in diesem Jahr 2025 auf 5,3 Prozent und im kommenden Jahr auf 5,5 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) belaufen. Im Jahr 2027 dürfte unser Land ein Defizit von 5,9 Prozent des BIP verzeichnen. Es wäre das höchste in der gesamten Euro-Zone.

Grund dafür war im letzten Jahr vor allem ein Rückgang der Einnahmen (0,3 Prozent des BIP) aufgrund eines „Rückgangs der sonstigen laufenden Einnahmen und Kapitaltransfers”, während der Anstieg der Verteidigungsausgaben (+0,2 Prozent des BIP) und der Zinsausgaben (+0,2 Prozent des BIP) durch einen Rückgang der Sozialleistungen weitgehend ausgeglichen wurde.

Der belgische Premierminister Bart De Wever (N-VA). Foto: Ansgar Haase/dpa

Belgien ist bereits Gegenstand eines Verfahrens wegen eines zu hohen Defizits, da es stark vom Kurs des Stabilitäts- und Wachstumspakts abgewichen ist, wonach das Defizit 3 Prozent des BIP nicht überschreiten darf.

In diesem Zusammenhang empfiehlt der Rat Belgien, sein „übermäßiges” Defizit bis 2029 abzubauen. Derzeit haben sich die Partner in Arizona jedoch noch nicht auf einen Haushaltskurs einigen können, der bis dahin führen würde.

In ihrer Herbstprognose schätzt die EU-Kommission die Bruttoverschuldung Belgiens auf 107,1 Prozent des BIP im Jahr 2025, 109,9 Prozent im nächsten Jahr und 112,2 Prozent im Jahr 2027. Das Wachstum würde 2025 auf 1 Prozent begrenzt sein, bevor es sich langsam wieder auf 1,1 Prozent und dann auf 1,3 Prozent (2027) erholen würde.

Belgien würde damit schlechter abschneiden als die EU und die Eurozone. Die Union erwartet für 2025 und 2026 ein reales BIP-Wachstum von 1,4 Prozent und für 2027 von 1,5 Prozeht. Für den Euroraum wird ein Wachstum von 1,3 Prozent im Jahr 2025, 1,2 Prozent im Jahr 2026 und 1,4 Prozent im Jahr 2027 prognostiziert.

Die Inflation im Euroraum wurde gegenüber den Frühjahrsprognosen nach oben korrigiert, vor allem aufgrund der Energiepreise, aber insgesamt stabilisiert sie sich für 2026-2027 bei etwa 2 Prozent. (cre)

7 Antworten auf “Herbstprognose der EU-Kommission: Belgien steuert auf das größte Haushaltsdefizit der Euro-Zone zu”

  1. Vorschlag

    Ich hätte da noch nen Vorschlag: die „Speisung der 5000“ weglassen! Spart jede Menge! ( Ukrainer,Migranten ect ) Die Langzeitarbeitslosen alleine bluten lassen bringt nichts! Wenn dann alle

  2. Joseph Meyer

    Die belgische Föderalregierung sollte so schnell es geht die gesamten Staatsschulden auf seine staatseigene Geschäftsbank „Belfius“ übertragen und dann die gezahlten Schuldzinsen, die dann von Belfius am Ende des Jahres an den Eigner nämlich den belgischen Staat zurück überwiesen werden, als wirtschaftlichen Gewinn in die Bilanz eintragen und so sein Haushaltsdefizit gegenüber der EU-Kommission entscheidend korrigieren!

  3. Und diese Murx- und Desaster Ergebnisse trotz Einigen Tausenden Politikern!? Es sind doch sie die uns dahin steuerten? Also, wenn ich auf meiner arbeit schlecht arbeite, sagt mir das der Meister, und bezahlt mich nicht mehr so gut! Dasselbe müsste dringend in unserem Lande auch passieren! Entweder oder, es ist sowieso 5 vor 12 bei denen! Kriegen nicht mal eine Regional Regierung zusammen, geschweige einen Haushalt für’s Land!? Abwählen, drastisch Diminuieren in der Zahl und deren Diäten, Bonis, Endprämien, Renten usw! Bei diesen Zahlen müssen auch die anderenZahlen sehr viel besser sein! Ist es aber nicht! Daher, Einschreiten und Konsequenzen sofort danach!

  4. Denke es kann nicht mehr lange dauern bis unsere Sparbücher über Nacht blockiert und danach geplündert werden bis wieder alles im grünen Bereich ist. So wie damals in Griechenland. Wann wird die Bevölkerung endlich aufwachen und sich nicht mehr alles gefallen lassen was einige machtgierigen uns vorschreiben wollen. Verschiedene Politiker müssten vielleicht mal den Unterschied zwischen Demokratie und Diktatur erklärt bekommen.

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