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Herbert Fandel wird Chef der belgischen Schiedsrichter

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Die belgischen Schiedsrichter haben einen neuen Chef – und der dürfte etlichen Fußballfans in Ostbelgien bekannt sein. Es handelt sich nämlich um den ehemaligen Bundesliga-Schiedsrichter Herbert Fandel.

Der 58-jährige Deutsche wird am 1. September als Vorsitzender des PRB (Professional Refereeing Board) Nachfolger von David Elleray, von dem sich der belgische Fußballverband Getrennt hat.

23.05.2007, Griechenland, Athen: Ex-Bundesliga-Schiedsrichter Herbert Fandel Fandel beim Champions-League-Finale zwischen Mailand und Liverpool. Foto: Shutterstock

Fandel leitete unter anderem das Champions-League-Finale zwischen Mailand und Liverpool im Jahr 2007 und war auch von 2009 bis 2013 Chef des deutschen Schiedsrichterwesens.

Herbert Fandel ist ausgebildeter Konzertpianist und ein großer Chopin-Liebhaber. Als Schiedsrichter hat er viel Erfahrung: 247 Bundesligaspiele, 56 europäische Spiele (darunter die Endspiele des UEFA-Pokals 2006 und der Champions League 2007 sowie die Olympischen Spiele 2000 und die Fußball-EM 2008). Als Leiter einer Musikschule mit 120 Lehrern und 1.600 Schülern hatte er zuvor alle Anfragen von großen Verbänden abgelehnt, da er nicht ins Ausland gehen wollte.

Mit der Übernahme des belgischen Schiedsrichterwesens werden die Anforderungen an das Amt ganz andere sein, da der neue Chef der D1-Schiedsrichter seine beruflichen Aktivitäten mit denen in Tubize verbinden kann, wo er seinen Sitz haben wird, mit Unterkunftsmöglichkeiten. Fandel lebt in Kyllburg in der deutschen Eifel.

Der Deutsche soll dazu beitragen, dass die belgischen Profischiedsrichter – so wie in der Vergangenheit – international wieder zur Spitzengruppe gehören. (cre)

5 Antworten auf “Herbert Fandel wird Chef der belgischen Schiedsrichter”

  1. Wurde er vom PDG vorgeschlagen, so wie viele deutsche Firmen?
    Wie sieht es mit dem Urbanismus in Eupen aus?
    Stimmt es wirklich? Deutsche sollen nun in der D.G. das Zepter vorprogrammieren?
    Holt Edmund Stoffels so schnell wie möglich zurück, die SP hat sich den momentanen Scheisse selbst provoziert. Ohne seine Stimmen in 2019 wäre diese Regierung gescheitert.
    Man brauchte diese Stimmen und die leeren Flaschen ekelten ihn raus.

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