Der 8:0-Sieg gegen Belarus ist nicht die einzige frohe Kunde für die Fans der belgischen Fußball-Nationalelf: Ihr Kapitän Eden Hazard ist am Freitag bei Real Madrid wieder ins Training eingestiegen.
Der 30-Jährige sollte ursprünglich vier bis sechs Wochen ausfallen, nachdem er sich am 15. März im Training eine Psoas-Verletzung zugezogen hatte. Zwischendurch war er auch mal nach Belgien gekommen, um sich in Tubize von dem bekannten belgischen Physiotherapeuten Lieven Maesschalck behandeln zu lassen.
Nach der Psoas-Verletzung hatten die Ärzte von Real Madrid und den Roten Teufeln beraten, ob Hazard eventuell einer neuen Operation am Knöchel unterzogen werden soll, weil das seinerzeit in Dallas am Knöchel angebrachte Metallplättchen möglicherweise der Grund für die folgenden Muskelverletzungen war.
Schließlich sind die Mediziner zu der Überzeugung gelangt, dass eine neue Operation nicht nötig sei, Eden Hazard aber durch eine intensive Behandlung seiner Bewegungsabläufe und auch psychologisch, um die Verkrampfung zu verhindern, die ihn aus lauter Angst vor einer neuen Verletzung heimsuchte, für den Saisonendspurt bei Real Madrid und für die EM mit Belgien wieder fit gemacht werden soll.
Real-Trainer Zinédine Zidane: „Erzwingen werden wir nichts“
Am Freitag trainierte der Belgier laut der Zeitung „Marca“ zum ersten Mal wieder, genauso wie der deutsche Nationalspieler Toni Kroos. Die spanische Zeitung schrieb sogar, dass Hazard vollständig von seiner Verletzung genesen sei und normal mit der Mannschaft trainieren könne.
Laut Marca kommt der Belgier für das Liga-Spiel am Samstagnachmittag gegen Eibar noch nicht infrage, wohl aber könnte der 30-Jährige am Dienstag beim Hinspiel des Champions-League-Viertelfinales gegen den FC Liverpool dabei sein, auch wenn sich Real-Trainer Zidénine Zidane diesbezüglich noch sehr vorsichtig äußerte.
Mit Hazard man man „keinen Plan“, betonte der Franzose am Freitag „Wir schauen von Tag zu Tag, wie immer. Erzwingen werden wir nichts. Ihm geht es viel besser, aber wir gehen es gemächlich an. Ich sage nicht, ob ich ihn in fünf oder zehn Tagen für einsatzbereit halte. Wir sind froh, dass er wieder mehr bei dem Team ist.“
Die Teilnahme von Eden Hazard an der EM (11. Juni – 11. Juli) ist für Belgien von essenzieller Bedeutung, wie sich beim mühsamen 1:1 der Roten Teufel in Tschechien gezeigt hat, ebenso wie die von Kevin De Bruyne und Romelu Lukaku. Wenn schon einer wie Axel Witsel fehlt, ist die Anwesenheit der drei Weltklassespieler unbedingt erforderlich, wenn man es bei einem solchen Turnier weit bringen will. (cre)
🔙 | @hazardeden10 est de retour à l'entraînement collectif du @realmadrid ! 🤓🇧🇪 pic.twitter.com/6siPObYTk3
— Eleven Belgium (FR) (@ElevenBeFR) April 2, 2021
Bin ich froh,dass nicht der 1 April ist. Wünsche ihm endlich eine Chance sich in Madrid zu bewähren