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Hause(t)

Nicht nur die Bild-Zeitung berichtete.

Die Ortschaft Hauset (Gemeinde Raeren) hat sich diese Woche in ganz Nordrhein-Westfalen und sogar darüber hinaus ungewollt einen Namen gemacht. Schuld daran waren ein Trunkenbold, der nicht mehr deutlich sprechen konnte, und ein Taxifahrer, der glaubte „nach Hauset“ statt „nach Hause“ gehört zu haben.

In Deutschland schrieben mehrere Zeitungen über den Vorfall, der auch der Aachener Polizei eine Meldung im Polizeibericht wert war.

An einer Aachener Discothek hatte der Taxifahrer einen Gast aufgeladen, der ihm als Fahrtziel aufgrund deutlich erkennbaren Alkoholpegels lediglich ein verwaschenes „nach Hauset“ entgegengehaucht habe. Der Fahrer stellte den Taxometer auf Null und fuhr los. Zunächst einmal in Richtung Hauset jenseits der deutsch-belgischen Grenze. Der entspannte Fahrgast legte unterdessen ein Nickerchen ein.

Ein alkoholgeprägtes Dementi

Das Ortszentrum von Hauset. Foto: hauset.be

Das Ortszentrum von Hauset. Foto: hauset.be

Nach etwa 20 Minuten im Zentrum des vermeintlichen Fahrtziels angekommen, wunderte sich der Kunde ob der ungewohnten Umgebung. Das sei nicht im Entferntesten sein Zuhause, ließ er den Taxifahrer wissen. Der wiederum entgegnete mit erhobenem Ton, er sei wunschgemäß ins belgische Hauset gefahren.

Vom Gast kam daraufhin das alkoholgeprägte Dementi, dass sein Zuhause aber Herzogenrath und nicht diese Gegend sei. Von Hauset mit „t“ habe er noch nie gehört.

Wütend leitete der Taxifahrer die Kehrtwende ein und fuhr zusammen mit seinem inzwischen wieder eingeschlafenen Fahrgast zurück nach Aachen. Und zwar zur Polizei. „Dort erklärte jeder die Dinge aus seiner Sicht“, beschrieb Polizeisprecher Paul Kemen gegenüber der Aachener Zeitung (AZ) den Fortgang der Geschehnisse. „Der eine deutlich, der andere halt weniger.“

Heimreise zu Fuß fortgesetzt

Der 27-jährige Fahrgast setzte seine Heimreise nach Herzogenrath zu Fuß fort. Der Taxifahrer ging zunächst einmal leer aus. Sein Ex-Gast hatte nämlich keinen Cent dabei. Gegen ihn läuft nun ein Verfahren wegen Betruges. Immerhin, so Polizeisprecher Kemen zur AZ, wisse der Mann nun, „wie nahe die Grenze zu Belgien und Hauset ist“…

3 Antworten auf “Hause(t)”

  1. Réalité

    Ooooohhhhhnnnnneeeeee!!
    Wat e jelück,dat dee andere „met Intuss“,die och on d’r selbijer Kneip worre…..noch ob en „Schlussdröbche“ dojeblibbe sin!
    Dee woren us:Heimbach(dä Mariebeterort on d’r Eefel!)…..Piesport (an d’r Musel!)…..Holzheim(on dat schung Treeschland,do wo dee Erdax jeölt jibt,jellt!)on dä 4te anjeduselte dä wohnte an de Titikakasee…..dat is dee Hoptvilläch van dänne Aussbeziehunge….(Relationg d’exteriör ob franzüch!)
    (Dä Jido Scholze us Eimerscheid,do on d’r Näht van däm schunge Urtalerfröschendoref,dä wor zem Jlöck stocknütere jeblife…..onn och noch „ohne Loch“….!)

  2. Réalité

    @ Nur so

    hatte et bald verjesse!
    Do wor och noch’ne betrunkene Chines on’d Lokal.Dä wohnte in Montzen!
    Weess de wo dä Taximann dä hinjekarrt hat??
    -NO LONTZEN!
    On do hatt’n da ne jode Rehbrate jejässe bej d’r Herr Bürjermeester „Le Cerf“!Als Beijabe juff et:Kroketcher un Murren us Berlott,dat alles mot nem jute Bières de Belva….dat hatt d’r Herr Lecerf va Brüssel mitjebracht,vam Empfanng va Charles-Henri do….!Dä Chines wor e su froh un mängte,dat hat noch besser jeschmeckt wee „Entche mit Apfelsincher“….

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