Nachrichten

Hans Engels

Hans Engels war Journalist beim BHF bzw. BRF, wurde dann Kabinettschef von Ministerpräsident Joseph Maraite (CSP) und dann BRF-Direktor. Foto: BRF

Der Präsident des Roten Kreuzes in der DG, Hans Engels, wird zum Monatsende zurücktreten – „aus persönlichen Gründen, vor allem aber auch aus Enttäuschung über den offenen Konflikt beim Rettungsdienst Bütgenbach-Büllingen-Amel“, wie es hieß.

Beim Rettungsdienst in der Nordeifel ist es zu einem offenen Konflikt gekommen, der nach Meinung des ehemaligen Direktors des BRF das Ansehen des Roten Kreuzes beschädigt hat und noch beschädigt.

Er könne jedoch nicht dulden, dass das Rote Kreuz zum Selbstbedienungsladen werde, sagte Engels dem Grenz-Echo. Er selbst habe die Probleme nie nachvollziehen können. „Die Spannungen gab es schon, als ich hier Verantwortung übernommen habe. Sie sind mit der Verabschiedung des Freiwilligengesetzes entstanden und haben sich durch die von den Gemeinden gewährte Aufstockung der Entschädigungen für die Rettungssanitäter verschärft“, betonte der 67-Jährige.

Kostenentschädigungen „gutes Zubrot“

Bellevue - Promis

Hans Engels (Bildmitte) bei der Vorstellung des Spielplatzes im Asylbewerberheim Belle-Vue in Eupen im November 2012. Foto: OD

Das habe er immer als sehr problematisch empfunden, so Engels, „denn innerhalb des Roten Kreuzes wird mit Ausnahme unseres Kommissars und der hauptamtlichen Sanitäter in Büllingen niemand für seine Arbeit bezahlt“ – er selbst genauso wenig wie alle anderen Verantwortungsträger und Helfer in den Lokalsektionen.

Was ursprünglich eine Kostenentschädigung gewesen sei, habe sich durch die bessere Honorierung der Bereitschaftsstunden für manche Rettungssanitäter zu einem guten Zubrot entwickelt. „Für die Außendarstellung des Roten Kreuzes hatte dies fatale Folgen, weil unsere treuen Spender zwangsläufig den Eindruck bekommen mussten, dass ihre Gelder nicht mehr für die eigentliche Ziele unserer Organisation aufgewendet, sondern für die Bezahlung von Mitarbeitern eingesetzt werden“, sagte Engels dem Grenz-Echo.

 

2 Antworten auf “Hans Engels”

  1. die wahrheit

    Ich frage mich nur, warum sollen die Sanitäter oder Ersthelfer diesen Job umsonst machen? Die Personen, die transportiert werden, müssen für diesen Einsatz viel beim RK zahlen, also können die Sanitäter auch ein wenig vom Kuchen haben. Ferner sei zu sagen, dass sich bei Festen oder großen Veranstaltungen die Verantwortlichen den Bauch vollschlagen und der die Arbeit tut,soll nichts erhalten.
    Außerdem glaube ich, gelesen zu haben, dass die Fahrzeuge in Büllingen der Gemeinde gehören.
    Wenn ich mir die ganze Situation betrachte, stelle ich mir immer öfters die Frage, ob es nicht ein politische Problem ist. Um welche Partei es sich handelt, braucht man ja nicht lange zu überlegen, wenn man die Personen kennt, wie zum Beispiel Engels, Hoffmann etc

  2. Aus Insiderkreisen wurde mir zugetragen,das in den 70er Jahren als die Sektion Bütgenbach- Büllingen unter Dr.van Lochen gegründet wurde, von einer Aufwandsentschädigung für die freiwilligen Sanitäter überhaupt keine Rede war! Es wurde einmal im Jahr ein Grillfest auf eigene Kosten veranstaltet-und das war’s dann mit dem „Zubrot“!

    Ende 2012 hat dann eine Schoppener „VoG“ mit fast identischer Methode erfolgreich die Bürgermeister in die Knie gezwungen und einen relativ hohen Betrag ergattert. Bereits damals wurden die Bürgermeister von einigen Forenschreibern gewarnt, dass diese Art und Weise Schule machen könnte, zumal es sich in Schoppen um ein rein privates Hundeheim handelt. Oder stand bei dieser ganzen Aktion der Hundeheimbesitzer sogar beratend zur Seite?

    Die Bgm. Dannemark, Schumacher und Wirtz haben sich ganz offensichtlich ins eigene Knie geschossen.
    Da sich die hiesigen FeierabendPOlitiker auch ein üppiges „Zubrot“ gönnen, kann ich es den Sanitätern auch von Herzen gönnen.

    Spenden sie doch einfach die Hälfte ihrer viel zu hohen Bezüge und halbieren sie die „Sitzungsgelder“ ihrer Ratsmitglieder, dann wären wir ein kleines Stück weiter. Bedenken sie bitte hier geht es um Menschen und nicht um Hunde!

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern