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Ohne Wetzlarbad zieht es Eupener zum Freibad am Hangeweiher in Aachen

Allein im Sommer 2023 besuchten fast 105.000 Gäste das Freibad am Hangeweiher in Aachen (hier ein Archivbild). Foto: OD

Auch wenn an diesem Wochenende eher Winter als Frühling angesagt ist, sind die Gedanken vieler Menschen um diese Zeit schon beim nächsten Sommer, wenn das Thermometer auf über 30 Grad steigt und sich die Leute nach einem Freibad sehnen, das es aber in Eupen derzeit nicht gibt. Neben dem „VENNtastic“ in Bütgenbach ist das Freibad am Hangeweiher in Aachen eine gute Alternative.

Eupen bereitet sich auf seinen vierten Sommer (nach 2013, 2014 und 2015) ohne Wetzlarbad vor. Mindestens zwei weitere Sommer stehen noch bevor. Erst im Frühjahr 2018 soll das neue Wetzlarbad in Betrieb genommen werden.

Bis dahin eignet sich – neben dem „VENNtastic“ am Bütgenbacher See – das Freibad am Hangeweiher in Aachen, das am 1. Mai 2016 seine Pforten öffnet, als Ausweichmöglichkeit, was viele Eupener auch schon in den vergangenen Jahren zu schätzen wussten.

image Das Freibad, das von Eupen, Raeren, Lontzen oder Kelmis relativ schnell zu erreichen ist, weil es in unmittelbarer Nähe der Lütticher Straße liegt, bietet ein 50-Meter-Schwimmerbecken mit Sprunganlage, ein Nichtschwimmerbecken mit Rutsche, einen Kinder-Planschbereich und verschiedene Spiel- und Sportmöglichkeiten. Durch die moderne Technik hat das Beckenwasser eine Temperatur von mindestens 22 Grad.

Das weitläufige Freigelände, umgeben von schönen und alten Bäumen, bietet genug Platz zum Entspannen und Sonnenbaden. Wenn das Wetter nicht mitspielt, gibt es beheizte Sammelumkleideräume.

Mindestens genauso reizvoll ist das Gelände um das Freibad mit dem Kaiser-Friedrich-Park, ideal für Spaziergänger und Jogger, einem Kinderspielplatz und dem Café-Restaurant „Am Hangeweiher“ mit großer Terrasse. (cre)

Nachfolgend einige Fotos von dem direkt ans Freibad am Hangeweiher angrenzenden Kaiser-Friedrich-Park (zum Vergrößern Bild anklicken):

14 Antworten auf “Ohne Wetzlarbad zieht es Eupener zum Freibad am Hangeweiher in Aachen”

  1. Wer einfach nur Längen schwimmen möchte ist übrigens im Hallenbad Monschau (Eifelbad) bestens aufgehoben. Da hat man (am W.E.) das ganze Becken so ziemlich für sich alleine. Ist natürlich nix für Planscher und auch nicht vergleichbar mit einem Freibad. Für Viel – und Sportschwimmer eben!

  2. positiv denken

    Ich packe so gegen 11 Uhr an einem freien Mittwoch mein Handtuch, ein Buch, eine Flasche ALDI-Mineralwasser und eine Flasche Sonnencreme ein und setze mich ins Auto. Natürlich müsste ich nicht mit dem Auto fahren. Ich könnte ja auch
    mit dem Rad fahren. Aber Rad fahren ist genauso zum Kotzen wie Busfahren… und zu Fuss geht nun wirklich nicht! Also, ich fahre zum Hangeweiher. Je näher ich dem Schwimmbad komme, um so größer wird die Zahl der Radfahrer, die mit sonnigem Gemüt kreuz und quer nebeneinander und sowieso überall auf der Strasse herumschlingern, die Sonnenbrille auf der Nase und tonnenweise Krempel im Körbchen, wie zum Beispiel Luftmatratzen, Kühlboxen, Sonnenschirme oder ihren Nachwuchs. Man könnte glauben, manche wären aus ihren Häusern vertrieben auf dem Weg in die Fremde… aber nein, sie wollen tatsächlich nur einen Tag ins Freibad. In tiefem Vertrauen auf den lieben Gott und meine Geduld rauschen sie also unkoordiniert vor meinem Auto herum… aber ich lasse mich nicht entmutigen und suche einen Parkplatz. Schatten wäre toll. Am besten nicht zu weit weg. Ich suche ungefähr eine halbe Stunde und stelle mich dann eineinhalb Kilometer vom Eingang entfernt gegen die Fahrtrichtung im absoluten Halteverbot auf einen sonnendurchfluteten Radweg, den die oben erwähnten Bekloppten komischerweise eisern ignorieren.

    Vor der Kasse steht eine riesige Menschenmenge. Darunter auch fünf ältere Herren in Team Telekom-Outfits, die lauthals verkünden, dass sie nach 20 Kilometern Rad fahren jetzt noch 25 Bahnen schwimmen werden… Interessante Triathlon-Variante: mit dem Fahrrad ins Schwimmbad, mit dem Krankenwagen wieder zurück. Drei Teenies zwängen sich durch die Reihe nach vorn. Auf meinen freundlichen Hinweis, sie sollten sich doch bitte hinten anstellen, antwortet einer mit einem ebenso freundlichen: „Halt doch die Fresse, Penner!“. Aber ich freu mich einfach nur weiter auf das kühle Nass und passe nebenbei auf, dass mir im Gedränge keiner den Geldbeutel klaut.

    Ich suche mir ein nettes Plätzchen auf der Wiese, lege mein Handtuch auf ein Ameisenloch und eine alte Portion Pommes und freu mich auf den schönen Tag. Die Vöglein singen, die Kinder schreien und die Kids nebenan erfreuen das ganze Schwimmbad mit dem lieblichen Geschrei von DJ BOBO, welches aus ihrem Ghettoblaster dröhnt. Dann erfreue ich die Bienen und Wespen, indem ich mich von Kopf bis Fuss mit einer pampigen stinkigen Sonnencreme einschmiere. Sofort summen sie lustig um mich herum… Ach, das Leben ist schön!

    Nachdem ich mich eine halbe Stunde in der Sonne geräkelt habe, bekomme ich langsam Durst und greife zu meinem Wasser. Als ich gerade trinken möchte donnert mir ein Fussball lustig hinten auf die Birne, was dazu führt, dass ich mir am Flaschenhals ein noch lustigeres kleines Stück vom Schneidezahn abschlage… Ich drehe mich um und da steht… so ein Zufall! Das sympathische kleine Arschloch vom Eingang! Entschuldigend sagt der Kleine zu mir: „Geb mein Ball her, du Missgeburt!“ Da kann ich natürlich nicht nein sagen und werf ihm den Ball zu…. Im Schwimmbad ist es echt toll!

    Doch ein Schluck Wasser konnte mich nicht wirklich erfrischen. Zeit für einen Sprung ins kühle Nass! Nachdem ich einen netten Mann neben mir darum gebeten habe, doch ein Auge auf meine Sachen zu haben, während ich schwimme, schlendere ich zum Becken. Hier ist es toll! Viele kleine Kinder rennen herum. Eins rennt mir mit dem Kopf in die Eier und fängt an zu heulen. Die Mutter schreit mich ein wenig an, was mir einfiele, so einfach am Becken vorbeizugehen wenn ihr Kind da herumtobt. Ja, das tut mir natürlich Leid… hätt ich auch wirklich besser aufpassen müssen. Endlich bin ich im Wasser. Das ist echt schön! Das Sonnenöl von tausenden Leuten schillert auf der Wasseroberfläche, durch die Chlor-verätzten Augen scheint die Welt in einen lieblichen Schleier gehüllt. Ich tauche unter und geniesse gerade den Wechsel zwischen kaltem Wasser und warmem Pipi als mir ein nettes kleines Kind vom 3-Meter-Brett auf den Rücken springt. Als ich japsend auftauche, um mich zu entschuldigen, sehe ich, dass es ja genau das gleiche Kind wie eben war! Hach wie nett! Hoffentlich hat es sich nicht weh getan! Es hört auch tatsächlich gleich auf zu weinen, nachdem ich ihm meine Uhr geschenkt habe. So ein liebes Kind!

    Raus aus dem Wasser, zurück zum Platz. Als ich dort ankomme, ist der nette Nachbar, der ein wenig auf meine Sachen aufgepasst hat, nicht mehr da. Mein Geldbeutel auch nicht. Dafür aber sein Hund, der gerade mein Schnitzelbrötchen frisst um danach in meinen Turnschuh zu scheissen. Netter Hund!

    Eigentlich bin ich sehr ausgeglichen… aber jetzt ist es doch langsam genug. Ich packe meine Sachen zusammen und den blöden Hund in die Kühlbox seines freundlichen Herrchens. Selbige lasse ich feierlich im Wellenbecken zu Wasser und schaue mir belustigt den wilden Ritt an, während ich ein paar Takte „Surfin USA“ pfeife. Mit dem Handy des Herrchens rufe ich eine 0190-Nummer an und werfe es dann aufs Dach der Umkleidekabinen. Jetzt hab ich mich schon beinahe beruhigt. Ich schlendere zu meinem Fussball-Freund, nehme ihm den Ball ab und schiesse ihn mit einem beeindruckenden Vollspann aus einem Meter Entfernung direkt in sein nettes Gesicht. Nachdem er nach hinten umgefallen ist, nehme ich die Gelegenheit wahr, in seinem Rucksack noch ein kleines Feuerchen zu legen und mache mich auf den Weg zum Ausgang. Als ich am Beckenrand vorbeikomme sehe ich meinen Kumpel vom 3-Meter-Brett. Da der Bademeister gerade dabei ist, einen Telekom-Opa aus dem Becken zu fischen nutze ich den Moment, schnapp mir die Badehose des netten kleinen Schweinepriesters und hänge sie nicht weit entfernt an einen hohen Ast. Als ich am Ausgang ankomme schau ich mich ein letztes Mal um: Der Fussball-Penner hüpft plärrend um seinen brennenden Rucksack herum (das Feuer hat inzwischen auf benachbarte Bastmatten übergegriffen), die kleine Nervensäge hüpft nackt unter dem Badehosen-Baum herum und der nette Nachbar sucht seinen Hund… die fest verschlossene Kühlbox zieht immernoch ihre Bahnen im Wellenbecken und das Handy funkelt mir lustig vom Umkleidendach zu. Die Rechnung muss inzwischen bei etwa 98 Euro liegen…

    Als ich zum Auto zurückkomme hängt ein Strafzettel dran. Ich nehm ihn ab, lese ihn aufmerksam durch und esse ihn auf. Dann steig ich in mein brütend heisses Auto und denke: Gar nicht so schlecht, …so ein schöner Badetag.

  3. Heinz Günter VISE

    Und wir haben doch hier in der Provinz etwas sehr SCHÖNES = Domaine de Wégimont. Dort kann man nicht nur schwimmen (Wasser hat eine Temperatur von immerhin 26C°) , paddeln, spazieren gehen, sich sonnen oder Mini-Golf und Wasserball spielen. Nein, es gibt noch VIELES MEHR und am SAMSTAG 30.04.2016 sogar einen „TAG DER OFFENEN TÜR“ bei freiem Eintritt. Und 1 BBQ !!!
    Und da fällt mir gerade noch ein, dass 1 junge Dame zur Beichte ging und sich einer Sünde bekannte.
    Der Geistliche fragte sie auf französisch : “ Eh bien, Mademoiselle, dans quel domaine avez vous
    péché?“ Und ihre Antwort war : “ Dans le domaine de Wégimont ……

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