Allgemein

Am Freibad Hangeweiher in Aachen ist der Bagger am Werk

Während in den Schwimmbecken längst Ruhe eingekehrt ist, lärmt wenige Meter daneben ein großer Bagger. Foto: OD

Das Freibad am Hängeweiher in Aachen ist in den letzten Jahren auch von vielen Schwimmfreunden aus Ostbelgien genutzt worden während der Zeit,in der in Eupen das neue Wetzlerbad gebaut bzw. seit den Überschwemmungen von Mitte Juli 2021 geschlossen ist. Momentan sind am Hangeweiher die Bagger am Werk.

In den nächsten Wochen verschwinden das 50 Jahre alte Umkleide-, Personal- und Duschgebäude mit seiner Zuschauertribüne und der Wohnung des Badleiters, meldet das Aachener Presseamt. Nach einer Interimslösung für die Sommersaison 2024 werden dann für circa 5,6 Millionen Euro ein komplett neuer Bau und ein attraktiver Eingangsbereich errichtet.

Mit dem Abschluss des dritten Bauabschnitts im Frühjahr 2025 wird die umfangreiche Sanierung des Freibads abgeschlossen sein. Zuvor wurde bereits die gesamte Technik modernisiert und in einem zweiten Abschnitt Becken und Außenanlagen erneuert.

Die dritte Sanierungsstufe des Freibads Hangeweiher läuft in diesen Tagen an. Foto: OD

Nun geht es ans Eingemachte: Während in den Schwimmbecken längst Ruhe eingekehrt ist, lärmt wenige Meter daneben ein großer Bagger. Die dritte Sanierungsstufe des Freibads Hangeweiher läuft in diesen Tagen richtig an. Nachdem in den vergangenen Wochen bereits erste Vorarbeiten das Interesse einiger Spaziergänger im Umfeld weckte, bringen die Abrissbagger endgültig die Botschaft mit, dass es vorwärts geht. In einigen Wochen werden das alte Umkleide-, Personal- und Duschgebäude mit seiner Zuschauertribüne sowie die benachbarte Wohnung des Badleiters im Freibad Geschichte sein.

Die Freibad-Hochbauten waren gut 50 Jahre alt und in keinem guten Zustand mehr – aus energetischen Aspekten ebenso wie mit Blick auf die Bausubstanz.

Läuft alles ohne Probleme, kann das Freibad Hangeweiher zur Sommersaison 2024 wieder seine Pforten öffnen – auch wenn dies dann nur eine Interimslösung sein wird. Es werden Container mit Duschen, Umkleide-, Personal- und Lagerräumen aufgestellt.

Allein im Sommer 2023 besuchten fast 105.000 Gäste das Freibad am Hangeweiher in Aachen (hier ein Archivbild). Foto: OD

Im kommenden Herbst werden erneut Bagger anrollen und das Kassenhäuschen mit dem Eingangsbereich niederlegen. Im Herbst und Winter 2024/2025 soll dann hier ein neuer Eingangs- und Kassenbereich entstehen.

In den vergangenen Jahren hatte die Stadt bereits in einem ersten Bauabschnitt für 2,1 Millionen Euro die gesamte Technik des Bades (2014/2015) modernisiert und in einem zweiten Abschnitt für 2,7 Millionen Euro Becken und Außenanlagen (2017/2028) erneuert.D

Die Beliebtheit von Aachens einzigem Freibad ist groß. Allein im zurückliegenden Sommer besuchten fast 105.000 Gäste die idyllisch gelegene Anlage. Kernstück des Freibads ist das 50 Meter lange Schwimmerbecken inklusive Sprunganlage. Mindestens genauso beliebt ist das 33 Meter mal 25 Meter große Lehrschwimmbecken inklusive breiter Edelstahlrutsche und Fontänen, der attraktiv gestaltete Kleinkinderbereich mit Bachlauf sowie weitere Spiel- und Sportmöglichkeiten und selbstverständlich die große Liegewiese, umsäumt von alten Bäumen.

23 Antworten auf “Am Freibad Hangeweiher in Aachen ist der Bagger am Werk”

    • Das liebe Geld, kleiner Hondsjong, das liebe Geld. Die Stadt Eupen hat ja noch längst nicht das jetzige Wetzlerbad abbezahlt, auch wenn das jetzt Schrott ist. Und jetzt glauben dumme Jungs, die Stadt könnte den nächsten Millionenbetrag aus dem Hut zaubern. Nee, nee, was seit ihr für Träumer.

      • DR ALBERN

        @ Logisch, die Stadt scheint unerwartet zu Reichtum gelangt zu sein, das ehemalige KULTURGUTWetzlarbad, eine Stiftung von Robert Wetzlar, wird z. Zt. saniert!!! Man glaubt es nicht, ist aber wahr!!! Sämtliche Bäume wurden auch bereits gefällt!!!

        • Bäume abschneiden kostet ja nichts. Aber lass mal allein einen Architekten antanzen. Dann sieht die Welt schon recht düster aus, wenn der seine Rechnung schickt. Danach kommen die Baukosten, die dann dreimal höher ausfallen als geplant. Mit der Flutkatastrophe hat die Stadt Eupen leider – genau wie die geschädigten Privathaushalte – die A.Karte gezogen.

      • @Logisch(15/10/2023 16:34);
        Zu ihren Satz;
        …“die Stadt könnte den nächsten Millionenbetrag aus dem Hut zaubern“…
        Ach nein, natürlich kann die Stadt Eupen „Das“ nicht…fürs Wetzlarbad.
        Aber wohl gibt es Zuschüsse und Investitionen für die (neue)Tennishallen und (neue) Tennisplätzen von zig Hundertausenden Euros…
        …Und für einen Park(Scheiblerplatz Unterstadt)die nicht echt nötig ist…
        …Und wer zahlt die neue Sporthalle zu Schönefeld bzw. wer hat den Ankauf dieses Stadion bezahlt und wie???.
        Komisch doch das es für „Bestimmten“, Möglichkeiten zuhauf gibt und für andere ist kein geld da…
        PS: Hat sich irgendwann nicht herausgestellt dass das Wetzlarbad „nicht ausreichend versichert“ gewesen ist???
        Wessen verantwortung?!?!?!. Ex „SPORTSCHÖFFE“ Baumgarten?!?!?!.

  1. Der Stand der Dinge vom Wetzlarbad ist, dass die Arbeiten ab sofort beginnen. So sagte es die zuständige Schöffin vor zehn Tagen im GE. Die Gesamtkosten für den Wiederaufbau des Wetzlarbads werden auf rund 7,8 Millionen Euro geschätzt. Die Autonome Gemeinderegie Tilia hat eine Versicherungsentschädigung in Höhe von vier Millionen Euro erhalten. Also muss die Stadt Eupen, oder wer auch immer, 3,8 Millionen drauflegen. Wir wissen alle, dass die endgültigen Kosten höher sein werden. Hinzu kommt natürlich, dass die Stadt Eupen auch noch die Kosten der ersten Renovierung abstottern muss. Das waren ja auch schon einige Millionen. Das heißt mit anderen Worten: Der Badespaß im Wetzlarbad wird ein teures Unternehmen.

    • DR ALBERN

      @ Logisch, vielleicht war Steinmeier und Anhang im Vorbeifahren zwecks Besuch eines Werkes in der Unterstadt der Stein des Anstosses, diesen grauen Betonklotz und den verkommenen Garten wieder neues Leben einzuhauchen!!! Gute Verbindungen lassen bekanntlich das Geldsäckchen springen!!!

  2. 9102Anoroc

    Also völlig unterversichert ;
    und das bei einem öffentlichen Bad .
    Schön dass man einen kleinen Fehler, der den Bürgern Millionen kosten wird, doch nicht unter den Teppich kehrt .
    Im Normalfall würde nämlich alles bezahlt, sogar die Ausfälle der Einnahmen , die bis zur Wiedereröffnung fehlen.
    Aber zum Glück ist es den Bürgern egal.

    • Informiert euch doch mal, bevor ihr Blödsinn verbreitet. Die Differenz zwischen der Versicherungssumme und den Gesamtkosten für die Sanierung erklärt sich (zumindest zum großen Teil) dadurch, dass zusätzliche Investitionen in die technische Ausrüstung getätigt werden, insbesondere die energetische Versorgung. Die Frage ist jedoch zu stellen, warum man dies nicht bereits bei der Planung und dem Bau des Bades vor 10 Jahren getan hat.

      • Gute Frage

        die Antwort auf Ihre Frage ist wohl folgende: die damalige und heutige Mehrheit (sitzen ja alle im Stadtrat und später in den Schöffenposten) wollte unbedingt ein „neues “ Schwimmbad, und zwar in Eupen. Der politische Wille war, dazu das Wetzlaerbad zu verunstalten.
        Dann kamen die ersten Planungs Entwürfe, alles war jedoch viel zu teuer – das konnte man sich nicht leisten, aber man wollte! es durchboxen. Das Lastenheft wurde also so weit abgespeckt, bis es passte.
        Ich bin mir sicher, dass nachstehende Geschichte der Wahrheit entspricht: es sollte ja noch das Gelände des ehemaligen Campingplatzes (wo jetzt der Eupener Tauchklub beherbergt ist, wer war da nochmal Präsident? ) als Parkplatz angelegt werden. Der Projektautor muss dann (im Hinblick auf die Streichungen im Lastenheft) gesagt haben „wenn ihr dass so bauen wollt, braucht ihr keinen zusätzlichen Parkplatz“…. er sollte Recht behalten.
        Im Nachhinein wird das nun so ausgelegt, als sei die Technik weit fortgeschritten (in den 12 vergangenen Jahren)…. und es wäre sinnvoll (ist es wohl auch) da jetzt zu investieren.
        In meinen Augen wäre politische Verantwortung diese gewesen: die Vertreter der umliegenden Gemeinden einigen sich auf einen Standort (Walhorner Feld zum Beispiel) und planen gemeinsam ein „DG Bad“. Jeder finanziert nach einem Schlüssel,…. was auch immer. Aber nein, (fast) jeder „Würdenträger“ muss sich sein eigenes Denkmal setzten. Im Falle von W. Baumgarten und M. Scholl ist das in meinen Augen voll in die Badehose gegangen.
        Ein anderer Weg wäre gewesen, das Hallenbad zu Sanieren (ja, auch das hätte viel Geld gekostet. Aber die Vorteile überwiegen. Die Schüler konnten weiter zu Fuss zum Schwimmunterricht, die Morgenschwimmer, Wasserballer, Schwimmer,…. waren mit dem Becken sehr zufrieden – die Taucher eher nicht, schließt sich da schon der Kreis, ich weiß es nicht…. Zudem wäre es jetzt nicht abgesoffen, aber das konnte niemand ahnen.
        Oder man hätte auch das alte Wetzlaerbad renovieren können, auch viel Geld aber die Fassade war sehr erhaltenswert (ein weiteres Versäumnis der DG Politik in Person von I. Weykmanns). Wäre aber jetzt auch abgesoffen….
        Mit einfachen Worten, es wird sich in die Taschen gelogen, von jedem und fast permanent!
        Obschon ich die neue Sportschöffin schätze, glaube ich, dass auch sie schnell verbrannt sein wird. Mir persönlich fehlt ihr jetzt schon die nötige Transparenz in ihren Aussagen zum Thema – wir werden sehen.

      • 9102Anoroc

        @ – Falsch 11:14

        Ach ? Mal eben 4 Millionen mehr ?
        merkt ja keiner , dass die Kosten mehr als doppelt so hoch sind , als eigentlich nötig ,
        um uns danach mitzuteilen, dass das Wasser jetzt etwas günstiger geheizt wird?
        Wie viel Jahre wird das Wasser dann günstiger geheizt?
        Holt man das kleine sümchen von 4 Millionen nach 10 Jahren auch so wieder heraus?
        Natürlich nicht !
        Es ist eine Frechheit , gegen den Willen der Wähler, oder auch nicht , Entscheidungen zu treffen, die Projekte unnötig zu Verzögern und am Ende wahrscheinlich kein richtigen Verdienst bringen. Aber mal wieder mit Millionen um sich werfen, weil man von Technik keine Ahnung hat, aber mit dem Anbieter der neuen Technik , doch sicherlich ganz nett Essen gewesen ist ?
        Oder weshalb ist man immer so verschwiegen?
        Was das Thema Freibad Eupen betrifft .
        Vielleicht hat es ja auch mit der Verschwiegenheit zu tun , weshalb beim Hochwasser die Talsperre übergeschwappt ist und so unter anderem unser Freibad zerstört hat ?
        Und sollten die Summe nicht stimmen, dann beschweren Sie sich bei unserem unlogisch.

  3. Gastleser

    Ich würde, nach wie vor, anregen auch die Talsperre zu nutzen.
    Und doch, das geht wie Dutzende vergleichbare Gewässer zeigen.
    Und nein, irgendwelche „Unterströmung“ ist keine Ausrede – die gibt es in echt auch an der Küste und in Flüssen wo nichts gesperrt ist.

    Wenn alle nasse Füße bekommen oder alles verlieren weil die Talsperre vorhanden ist sollten auch alle davon profitieren können.

  4. Intheshallow

    An die Aachener Bauführung sollte man sich eine Scheibe abschneiden! Das Bad bleibt geöffnet im Sommer 24 mithilfe von Containern und die restlichen Arbeiten können dann im Herbst 24 ausgeführt werden. Top! Warum kommt hier keiner auf so eine Idee?? Alle abwählen und die Politiker, die damals schlampig gehandelt haben, in die Verantwortung nehmen.

  5. INTHESHALLOW

    @LOGISCH nach den tragischen Überschwemmungen vor 2 Jahren hätte es den Bürgern Eupens gut getan, wäre ihnen ein solch ähnlicher Plan vorgelegt worden. Kompetenz und Zukunftsplanung sind unter den Politikern rar gesät.

  6. Gastleser

    Ein andere Frage wäre auch was man wirklich braucht…
    Die Freibäder meiner Jugend waren nicht beheizt und trotzdem sehr gut besucht, viele beliebte Badeseen haben null Infrastruktur und sind trotzdem überlaufen.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern