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Handballderby zwischen Eupen und Eynatten erfüllte vor einer tollen Kulisse alle Erwartungen

Die Sporthalle platzte für das Handballderby aus allen Nähten. Foto: Edgar Hungs

Das Achtelfinale im Handball-Landespokal zwischen der KTSV Eupen und dem HC Eynatten-Raeren hat die hohen Erwartungen vollauf erfüllt. Am Ende setzten sich die Gäste aus Eynatten mit 26:21 durch.

Am Donnerstagabend sorgten nicht nur die Zuschauer für eine hochkarätige Kulisse. Beide Mannschaften lieferten sich während rund 45 Minuten ein Spiel auf Augenhöhe.

Bis dahin gab es keinen Klassenunterschied zwischen der KTSV Eupen und dem HC Eynatten-Raeren. Am Ende siegten der HCER dank seiner Routine und Erfahrung mit 26:21. Somit konnten sie nach dem Schlusspfiff den Einzug ins Viertelfinale des belgischen Handballpokals feiern.

Eine packende Szene aus dem Pokalderby von Donnerstag. Foto: Edgar Hungs

Das Eupener Sportzentrum war ausverkauft. Überall wo noch irgendein freier Platz war, drängten sich die Zuschauer und boten eine lautstarke Kulisse für beide Mannschaften. Sie waren schon vor Beginn der Partie die Gewinner. Ihnen wurde ein attraktives und abwechslungsreiches Handballderby geboten.

Die KTSV erwischte den besseren Start und führten Mitte der ersten Halbzeit mit 7:4. Konsequent nutzen die Eupener ihre Chancen. Eynatten versuchte, den Abstand nicht anwachsen zu lassen. Beide Abwehrreihen standen kompakt und ließen den Kreisläufern wenig Raum. Aber auch die Torleute Brian Dormann (TSV) und Torsten Schmack (HCER) boten eine starke Leistung. Das Spiel verlor in keiner Phase der 1. Halbzeit an Spannung.

Eupen mit Herz, Eynatten mit Routine

Beim HCER schien zu keinem Zeitpunkt Nervosität aufzukommen. Clever und ruhig suchten sie ihre Chancen. Die KTSV kämpfte mit viel Einsatz und Herz, obwohl sich ab der 20. Minute kleine oft individuelle Fehler einschlichen. Dies brachte die Eynattener immer wieder heran.

Am Ende jubelten die Spieler des HC Eynatten-Raeren. Foto: Edgar Hungs

In der 26. Minute konnten sie erstmals ausgleichen (9:9), ehe die TSV dann zur Pause mit 11:10 und in Unterzahl (wegen Zeitstrafe) in die Kabinen ging.

Beide Mannschaften starten stark in die 2. Halbzeit: 5 Tore in knapp 2 Minuten (13:13). Nachdem Eupen eine zweite Zeitstrafe erhielt, nutzte Eynatten seine Chance und ging in der 35. Minute erstmals in Führung (14:13). Diese sollte das Team von Bruno Thevissen nicht mehr abgeben.

Der Abstand wuchs sogar auf 7 Tore an (25:18). Während 10 Minuten gelang Eupen nur 1 Treffer. Jetzt wirkte der HCER routinierter. Der KTSV unterliefen wie in der 1. Halbzeit individuelle Abspielfehler. Auch die Torausbeute blieb jetzt aus.

Zunehmende Emotionen und Hektik sorgten dafür, dass die Heimmannschaft mehr und mehr ins Hintertreffen geriet. Trainer Baze Krstev versuchte zwar, seine Sieben zu beruhigen, doch der Faden war gerissen. Eynatten kontrollierte und Eupen war am Ende um Ergebniskosmetik bemüht (21:26).

45 Minuten auf gleichem Level

Jetzt merkte man den Klassenunterschied. Sicher brachte der HCER den Sieg nach Hause. Trotz des am Ende deutlichen Torunterschiedes von 5 Treffern kann die TSV stolz auf ihre Leistung sein. Sie hat Selbstvertrauen getankt und sollte dieses mit in die kommenden Meisterschaftsspiele nehmen.

Zwar verloren, aber trotzdem sehr gut gespielt: Die Eupener Mannschaft nach dem Schlusspfiff. Foto: Edgar Hungs

Das Aufeinandertreffen der beiden höchstklassierten ostbelgischen Handballmannschaften hat alle Erwartungen erfüllt: volle Zuschauerränge, lautstarke Kulisse, Derbystimmung und eine Werbung für den Handballsport.

Eupen und Eynatten spielten 45 Minuten auf gleichem Level, boten ein tolles Spiel und eine starke Leistung. Letztendlich setzte sich die Erfahrung und die Abgeklärtheit der Eynattener Handballer durch. Beide haben mit Sicherheit neue Freunde gewonnen.

Treffsicher waren auf Seiten der Eupener Adrian Veithen (6) und Adrian Lambertz (5); beim HCER stachen Eric Vreven (7) und Nicolas Cordewener (6) heraus. EDGAR HUNGS

Nachfolgend noch einige weitere Fotos vom Pokalderby:

4 Antworten auf “Handballderby zwischen Eupen und Eynatten erfüllte vor einer tollen Kulisse alle Erwartungen”

    • Oh mein gott.....

      Ist zwar Handball und nicht Fussball, aber es gibt die Menschen die immer die AS mit ins Spiel bringen müssen um zu jetzen auch wenn keine Ahnung haben.
      Aber nur für Sie, es waren 800 Zuschaue da, was absolut toll ist und es ein geiles Spiel war, aber bei der AS sind im Schnitt 2.800 Zuschauer, also auch für einen Eifeler zu verstehen, es waren weniger.
      Jeder kann zur AS stehen wie er will, aber imer wiederholende Kommentare machen sie nicht besser oder lustiger.

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