Gesellschaft

Hamburger-Wettessen: Zum Lichterfest in Eupen droht Übelkeit

Es ist beileibe keine Weltpremiere, aber bei uns werden solche Wettessen zu Recht infrage gestellt. Foto: Copyright Shutterstock, "Woman eating a hamburger", auremar

Allein der Gedanke daran, binnen 15 Minuten eine größtmögliche Anzahl Hamburger in sich hineinzustopfen, erzeugt bei manchem ein Gefühl der Übelkeit. Nicht so bei den Veranstaltern eines Hamburger-Wettessens in einer Imbissstube in der Eupener Unterstadt.

Am kommenden Samstag, dem 6. Oktober, um 18 Uhr heißt es dort für maximal 20 Teilnehmer „futtern, was das Zeug hält bzw. der Magen verträgt“. Die Teilnahmegebühr beträgt 20 Euro. Ein T-Shirt gibt’s gratis. Dem Gewinner winken 200 Euro in bar und ein Verzehrgutschein über weitere 100 Euro – sofern er danach überhaupt zum Verzehren noch in der Lage ist…

Wie einst Freibier-Aktion

Den Weltrekord im Hamburger-Wettessen hält offenbar ein Amerikaner, der angeblich 103 Hamburger in nur acht Minuten verschlingen konnte…

Solche Veranstaltungen werfen natürlich Fragen auf und rufen Kritik hervor. Vor etlichen Jahren sorgte eine Freibier-Aktion in Eupen in der Bevölkerung für Empörung, weil zahlreiche Jugendliche dazu verleitet wurden, sich besinnungslos zu betrinken.

Unterdessen feiern die Unterstädter ebenfalls am Samstag die zweite Auflage ihres „Lichterfestes“. Von 16 bis 22 Uhr winkt an Weser und Hill ein attraktives Rahmenprogramm – ohne Hamburger. Wohl bekomm’s!

 

11 Antworten auf “Hamburger-Wettessen: Zum Lichterfest in Eupen droht Übelkeit”

  1. Wessen glorreiche Idee war dies denn?
    Überall in der Welt, sprich also auch in Eupen, leben Menschen die tag täglich Hunger leiden und bei solch einer Aktion sollen sich die Leute bis zum „ERBRECHEN“ vollstopfen???
    Also bitte! In welcher Zeit leben wir denn?
    Und der Gewinner, „dieser bescheuerten Aktion“ soll auch noch Bargeld erhalten?
    Da haben sich die Verantwortlichen aber eine tolle Sache ausgedacht! Mein lieber Herr Gesangsverein! In diesem Sinne: „DIE RICHTUNG STIMMT“!
    Einfach nur Himmelschreiend das ganze! :-(

    • Bei allen berechtigten Fragen danach, ob in Eupen die Richtung stimmt oder ob es überhaupt eine gibt – aber diese Aktion ist wohl nicht auf dem Mist unserer Stadtväter gewachsen, sondern eher eine „Reklame“aktion des betreffenden Imbissbuden-Besitzers.
      Ich würde mich freuen wenn es irgendeine Handhabe gäbe, einen solchen Wettbewerb zu untersagen!

  2. Meyer F.

    Natürlich wäre es viel besser eine Motorshow zu veranstalten wo riesige Autos andere plattwalzen und PS-Starke Maschienen so richtig Dampf ablassen. Oder man läßt eine Kirmes aufbauen, wo die Großen mit Gewehren auf bewegliche Ziele ballern und die kleinen auf Ponys immer im Kreis herumreiten können …ein Pony was im Kreis läuft frisst auch eimem armen Negerkind nicht seinen Hamburger weg.

  3. Nur, weil Motorshows und Ponyreiten auch gesellschaftlicher Unsinn sind, heißt es doch nciht, dass en Burgerwettessen dann ok sein muss?!
    Ich persönlich finde das unpassend, dass dieses Event am Lichtefest stattfindet. Und dass es das überhaupt gibt. Wettessen, in Zeiten, wo tatsächlich viele Menschen, auch in Belgien (es geht da nicht nur darum, dem „Neger“ nicht sineen Burger wegzuessen!!!! Unglaubliche Ausdrucksweise, aber hier im Forum scheint man ja alles zu dürfen!), nicht wissen, wie sie den nächsten Einkauf bezahlen sollen. Wir sollten alle unseren Fleischkonsum aus vielerlei Gründen runter schrauben und dann veranstaltet man so etwas. Es ist aus mehreren Perspektiven ein wirklich sinnfreies Event! Schade, ich ging bisher gerne zum Burger Point, auch wenn mich die „american“ Wette eines Riesenburgeressens da schon abgestoßen hat. Aber jetzt reicht mir das, das will ich nicht weiter unterstützen.

    Wir müssen nicht jeden Blödsinn aus den Staaten mitmachen, erst recht nicht, wenn wir ja wissen, dass es doch nur Probleme mit sich bringt und ethisch verwerflich ist.

  4. Piratin des fliegenen Spaghettimonsters

    Wett(fr)essen halte ich persönlich für sehr fragwürdige Veranstaltungen.

    Liebe Eupener, wenn niemand hingeht und die 20 Euro latzt um mitzu(fr)essen und auch niemand diesem Mist als Zuschauer beiwohnen will, dann wird es mit Sicherheit keine Neuauflage geben. Das ist zwar noch kein ziviler Ungehorsam, aber es wäre eine effektive Maßnahme die mit Sicherheit ihre Wirkung nicht verfehlen dürfte. Wo keine Nachfrage, da kein Angebot.

  5. Matthias Lehmann

    Ich gehe trotzden davon aus, dass sich unsere CSP-Kandidaten dort die Klinke in die Hand geben werden. Und ich kenne schon einen darunter, der qua Leibesfülle gleich beim Wettfressen mitmachen wird. Und der hätte auch kein Problem mit dem weiter oben benutzten Begriff „Neger“.

  6. Unterstädter

    So Nun ist die Veranstaltung vorbei und siehe da die Bude war voll.
    Jetzt mal langsam sehe schon die Kommentare „Der war ja auch da“
    Ne Leider hab ich erst hier von der Aktion erfahren und durch Zufall auf meinem Weg zu Fuß zum Lichterfest dort vorbeigekommen.
    Mal abgesehen von der Werbeaktion machen die dort doch sehr gutes Essen.

    Aber mal ehrlich, wieso funktioniert denn so ne Werbeaktion-Doch nur weil es daurch Leute geben die drüber Reden -Positiv oder negativ – egal aber es wird geredet.
    Und sind wir uns doch einig so ne Werbeseite im Grenz Echo verschlingt doch sicher mal nen tausender, also Lösung her und dann sind doch 200 € Preisgeld für den veranstallter dieser Aktion ein lächerliches Sümmchen.
    Ah ja und noch was ich denke es steht dann auch im Grenz Echo
    Also wars ein Erfolg für den Veranstallter

    Lg Vom Unterstädter

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