Dienstag, 29. August 2017, im Nachmittag: Bei den hohen Temperaturen, die an diesem Tag herrschen, lasse ich mich auf der schattigen Terrasse der Café-Bäckerei Fonk in der Eupener Haasstraße nieder, direkt gegenüber der Kirche. Schattig ist es dort in der Tat. Vor allem aber ist es laut.
Von der Moorenhöhe aus betrachtet mag die Haasstraße noch idyllisch anmuten. Man kann einen nahezu malerischen Blick auf die Unterstadt im Allgemeinen und die Haasstraße im Besonderen werfen. Wenn man sich aber wieder ganz unten im Tal aufhält, ist es weniger angenehm.
Immer wieder donnern Schwerlaster vorbei, oft sogar zwei oder drei gleichzeitig. Da versteht man manchmal sein eigenes Wort nicht mehr.
Erst kürzlich fand in der Unterstadt das Straßentheater-Festival „HAASte Töne?!“ statt. Töne gibt es in dieser Straße auch an anderen Tagen, und zwar sehr laute.
Da sehnt man sich fast nach den zwei oder drei Wochen im Oktober 2016 zurück, als die Haasstraße wegen diverser Straßenbauarbeiten gesperrt war. Es ist vor allem der Schwerlastverkehr zwischen Olengraben und der Kreuzung Malmedyer Straße, der Probleme bereitet.
Laut ist die Haasstraße auf jeden Fall – ob sie sogar die lauteste Straße in Eupen ist, müsste man anhand von genauen Lärm-Messungen feststellen lassen. Im Ranking der Straßen mit dem höchsten Lärmpegel wäre der Haasstraße auf jeden Fall einer der vorderen Plätze sicher.
Der Schwerlastverkehr in der Haasstraße schädigt nicht nur den Straßenbelag, der ständig von Lkws von 30 Tonnen und mehr belastet wird, sondern unter Umständen auch die Ohren von Anwohnern und Passanten… (cre)
Solle die Industrie (Kabelwerk, Kliemo, Rohrwerk, …) Ihrer Meinung nach mit Helikoptern beliefert werden?
Und ein Ausweichen für den Schwerlastverkehr in Richtung Eifel ist auch schwer umzusetzen.
Laut, aber schwer zu ändern.
Lieber laut und Arbeitsplätze, als leise und keine Jobs.
… da kann die Hochstrasse in Eupen/Kettenis in Richtung Steinbruch und Walhorn aber m.E. locker mithalten!
Steinbruchverkehr ab 06:00 Uhr in der Früh.
Rund um die Uhr – auch am Wochenende – Molkereiverkehr mit Fahrern die teilweise ohne Rücksicht auf Verluste RASEN als ginge es um ihr Leben.
Lebensgefährlich für Fussgänger, Radfahrer und selbst PKW Fahrer, die oftmals durch rücksichtsloses Verhalten der Milchlaster-Fahrer an oder in den Strassengraben gedrängt werden.
Die 30er Schilder sind für die Katz und polizeilich kontrollieren, geschweige denn etwas an der Situation verändern will auch keiner was …
Es gibt immer Mittel und Wege, und wenn keine Wege da sind macht man welche, zB von der Oestraße durch die Theodor-Poll-Siedlung, über die Weser und das Kabelwerksgelände zur Malmedyer Straße wäre machbar, wenn man denn will.
So wäre die Unterstadt um einiges ruhiger und die gefährliche Ecke Oestrasse / Olengraben entlastet.
Ja klar. Kabelwerk abreißen, 900 Mann entlassen und es herrscht Ruhe…
Witzig Herr Atheist,
Wenn Sie sich den Vorschlag auf einer Karte angeschaut hätten würden Sie sehen das es dort ‚Gott sei Dank‘ nur eine offene Lagerfläche des Kabelwerks betrifft, die man lediglich ’streifen‘ würde.
Beten wir lieber dafür das es dem Kabelwerk weiterhin gut geht, alles andere wäre in der Tat schrecklich!
Aber da bin ich bei Ihnen scheinbar an der falschen Adresse…
Wenn man sich die Pläne von Leuten wie Sie ansieht nutzt beten auch nichts mehr. Sie würden also von der Oestraße abbiegen, mal kurz Herr Bourseaux enteignen und dem Kabelwerk den dringend benötigten Lagerplatz abnehmen, eine Brücke über die Weser bauen, ein paar Hektar Wald abholzen und einen Steilhang zur Malmedyerstraß als Straße umbauen, damit weniger Verkehr durch die Haasstraße fährt?
Toller Vorschlag! Und by the way mein Kommentar war sarkastisch gemeint.
Wohne seit 35 Jahren in der Unterstadt hier und mich stört es keinesfalls. Mir wäre lieber das dieser Artikel nicht erschienen wäre, denn jetzt werden sicher wieder ein paar Grünköppe im Rathaus auf die Idee kommen uns noch ein paar Kompostkübel dorthin zu setzen als Verkehrsberuhigung oder vielleicht sogar noch eine „Flaniermeile“ einrichten zu wollen. Die Unterstadt ist leider nicht mehr das was sie einmal war, aber immer noch besser als das was in der Oberstadt in den letzten Jahren an Chaos angerichtet worden ist von unseren „Fachkräften“ im Rathaus. Dies ist natürlich nur meine eigene Meinung, aber sehr viele Unterstädter schliessen sich dieser an ….
Gefällt mir!
@Optimist hast hundertprozentig recht Gefällt mir ?
Die moderne Welt ist laut.
Was Karl Heinz Lamberts dazu meint interessiert mich.
Warum? was hat der denn damit zu tun?
In Österreich kann man das.. Alle Ortschaften sind Vom Durchgangsverkehr befreit. Reute,Füssen ,Nassereith, Heiterwang,Kempten und und und nur hier ist man zu blôd dafûr
Die Unterstadt ist traditionell ein Industriestandort, da ist es auf den Straßen eben lauter. Das Kabelwerk hat einen Warenumschlag von ~ 170 T pro Tag, das kann man nicht auf leisen Sohlen transportieren….
@ Dax, und warum hat man Industriegebiete?….East Belgium Parc….und so….
Ich lade jeden ein, sich tagsüber mal in Eynatten an die Aachener Straße zu stellen, die unser Dorf in zwei Teile teilt.
Überbordender LKW-Verkehr mit dem damit einhergehenden Krach und Gestank machen ein Dorfleben fast unmöglich.
Da können einem die paar Marktstände am Donnerstagsmarkt fast leid tun. Die könnte man auch an der Autobahn aufbauen.
Ich wiederhole mich. Kabelwerk abreissen und 900 Mann entlassen. Und Sie haben Ihre Ruhe. Aber dann gehen Sie auch zu den Familien der Entlassenen und erklären denen, dass Sie nur Ihre Ruhe wollten…
Alles nur ausreden Die Amateure von der Gemeinde, sind nicht in der Lage, solche Projekte (Umgehungsstrassen ) überhaupt zu überdenken.
Das Kabelwerk ist keine Würstchensbude die man mal schnell 5 km weiter aufstellt! 150.000 m² Industrie umsiedeln ist schlicht unbezahlbar.
Geht doch einfach alle nicht mehr tanken oder einkaufen und bestellt auch nichts mehr im Internet.
Zack, keine lauten und lästigen Lkw’s mehr auf der Straße.
Hier geht`s wohl eher um Ortsumgehungen, nicht um`s Abschaffen von LKW.
Oder sind sie scharf darauf, durch jedes kleine Dorf fahren zu müssen?
Mit Verlaub !
Wo findet man in Eupen eine Straße ?
Ironie aus !
Das Kabelwerk kann man auch über Membach erreichen, da muss nicht unbedingt durch die Haasstraße, jedenfalls nicht für gewisse Transporte.
Dann erklär mal wie die von der OE Straße zum Kabelwerk kommen willst Ohne durch die haas zu fahren ?
Vom garnstock Umgehungsstraße Richtung oestrasse bauen Problem gelöst
Genau darum geht es. Umgehungsstrassen um Eupen., nicht nur fûr Lkws. Das muss schon an der Autobahnausfahrt beginnen. Und von Aachen in Kettenis.
@ Dax, was ist denn an 15 Ha Betriebs-und Grundfläche aussergewöhnlich?….würde doch wohl durch den Staat finanziert?….finanzielle Peanuts….
Klar, die DG bezahlt mal schnell die Umsiedlung des Kabelwerks damit die Haasstrasse im Dornröschenschlaf versinken kann…
Sie brauchen das Kabelwerk dann nicht mehr aufzubauen, weil der Betrieb durch den Umzug alle Kunden verlieren würde. Herr lass Hirn vom Himmel fallen. Wenn ich sowas lese werde ich wieder religiös…
@ Dax, nicht die DG muss das bezahlen….die WALLONISCHE REGION (da zählen wir doch zu) ist doch aus Gewohnheit ein Steuergeldverschwender….
Liebe Leute, was soll diese ganze Diskussion??? Lasst das Kabelwerk bitte da, wo es ist! Dort steht es schon sehr lange, gibt vielen Menschen aus unserer Region Arbeitsplätze und ist ein Teil unserer Stadt und Geschichte. Das Hauptproblem für den Lärm in der Haasstraße sind auch nicht nur die LKW, sondern genauso die vielen anderen Fahrzeuge. Aber die Haasstraße ist nunmal eine Hauptverkehrsstraße in Eupen und ich als Anwohner kann sehr gut damit leben. Setzt doch bitte den Bastlern in unserem Rathaus nicht noch mehr Flausen in den Kopf. Die haben schon genug in der Oberstadt angerichtet, nicht dass sie auch noch die Unterstadt verschandeln!
Ich denke das der LKW Verkehr zum Kabelwerk bzw. Rohrwerk an der Hütte nur einen geringen Teil des Schwerlastverkehrs durch die Unterstadt darstellet. Dies müsste aber sich aber durch Verkehrsmessungen feststellen lassen. Die oben genannten 170 Tonnen des Kabelwerks würden rund 10 LKWs pro Tag bedeuten.
Vielmehr treffen 5 Verkehrsachsen aufeinander. Da wären: Monschauer Str., Oestrasse nach Membach, Malmedyer Str. In Richtung Venn, und dann noch Oe und Frankendelle in Richtung Oberstadt.
Wobei wir dann beim Thema Umgehungsstraße wären …
@ Grüsse aus der Haas, das ehemalige „WETZLARBAD“ und „SCHEIBLER-HAUS“ waren sogar ein kultureller Teil von Eupen und unserer Geschichte….die wurden doch auch abgerissen….
Seit es Städte gibt, gibt es dieses Problem:
http://www.tagesspiegel.de/politik/geschichte/verkehr-fahrverbot-im-alten-rom/1129938.html
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Lange vor Verbrennungsmotor, Straßenverkehrsordnung und Feinstaubdiskussion hatte Rom einen Punkt erreicht, der merkwürdig modern anmutet.
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