Die Anwohner der Friedensstraße in Eupen denken weiter mit Schrecken an die Erneuerung des dritten und letzten Teilstücks der Herbesthaler Straße, die im Frühjahr beginnen soll. Dabei handelt es sich um das Teilstück zwischen dem Kreisverkehr Hochstraße und dem Kreisverkehr Vervierser Straße. Mindestens zwei Jahre wird die Bauphase dauern.
Der von der Autobahn kommende Verkehr soll auf Höhe des Busdepots der TEC über die Friedensstraße umgeleitet werden, was deren Anwohnern überhaupt nicht gefällt.
Am 9. Februar fand diesbezüglich eine Informationsversammlung im Rathaus statt. Vertreten waren u.a. die Anwohner der Friedensstraße, der Öffentliche Dienst der Wallonie (ÖDW) als Projektautor, die Stadt Eupen sowie die beauftragten Bauunternehmen.
Dieses Treffen hat die Anwohner der Friedensstraße in keinster Weise zufriedengestellt. Deshalb haben sie sich noch einmal schriftlich an die Verantwortlichen der Stadt gewandt.
In dem Brief, den „Ostbelgien Direkt“ am Ende dieses Artikels integral veröffentlicht, steht u.a. geschrieben:
„Laut Aussage des Herrn Bauschöffen Scholl ist für den Umbau der Friedensstraße als Umleitung für den Durchgangsverkehr, das heißt Fällen der Bäume, Anpassen der Niveauunterschiede, Anlegen der Fahrbahn und Fußgängerwege, Änderung der Verkehrsführung in der Rotkreuzstraße, keine Baugenehmigung erforderlich.
Einen Plan, der die entsprechende Umgestaltung der Friedensstraße zeigt, gibt es zurzeit nicht. Lediglich der Katasterplan der bestehenden Situation konnte gezeigt werden. Die zum Baubeginn im März erforderliche Umgestaltung ist noch nicht geplant.
Von den Anwohnern wurde erneut darauf hingewiesen, dass die Friedensstraße nicht tragfähig ausgebaut ist.
Der Zustand der Friedensstraße, bzw. deren Tauglichkeit als Durchgangsstraße für täglich mehrere tausend Autos, wurde vom ÖDW bisher nicht überprüft. Der ÖDW stützt sich auf die Angaben der Spezialisten des technischen Dienstes der Stadt Eupen, wird aber nun eine eigene Überprüfung vornehmen.
Für Schäden an Häusern der Friedensstraße, die durch den umgeleiteten Verkehr entstehen könnten, erklären sich die Stadt Eupen, wie auch der ÖDW, für nicht zuständig. Hier blieben die Anwohner auf sich gestellt. Selbst eine vorherige Bestandsaufnahme wurde abgelehnt.“
In dem Schreiben bitten die Anwohner der Friedensstraße erneut darum, die Kongogasse auch als Umleitung für den unteren Teil der Herbesthaler Straße zu benutzen und „auf die Zerstörung der Friedensstraße zu verzichten“.
Abschließend heißt es wörtlich:
„Die Anwohner fordern die Entscheidungsträger noch einmal auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und die unausgereifte, kostspielige, gefährliche und das Wohnviertel zerstörende Nutzung der Friedensstraße noch einmal zu überdenken.“
Unter folgendem Link veröffentlicht „Ostbelgien Direkt“ den Brief der Anwohner der Friedensstraße in voller Länge:
Wenn der Windpark „Walhorner Feld“ gebaut würde, ist eine Stromtrasse durch die Friedensstraße geplant, für die ein ein Meter tiefer Graben längs der Fahrbahn gezogen würde.
Irgendwie ist mir rätselhaft, wie das gehen soll…
Herr Kittel, ganz einfach: eine “ Fachfirma“ erledigt
dies „Fachgerecht“. Dann nach einiger Zeit ist die
Strasse KAPUTT und die Gemeinde wird es dann
machen ( auf wessen Kosten wohl).
Ich nehme an, dass die Umleitung über Kongogasse oder Hochstraße den im unteren Teilstück der Herbesthaler Straße gelegenen Betrieben schaden würde.
Jetzt wird etwas sinniges gebaut und das macht halt eine zeit lang Probleme. So ist das leider aber wahrscheinlich ist es das Stückchen Straße das jeden daran erinnert, dass hier belgischer Boden ist ;-) Danach bleiben uns nur noch die nostalgischen Stromleitungen. Charme belge eben.
„aber wahrscheinlich ist es das Stückchen Straße das jeden daran erinnert, dass hier belgischer Boden ist“
Deshalb mein Appell an die „Verschlimmbesserer“.
Erhaltet uns bitte unsere altgewohnten Stossdämpferteststrecken. :-)
Wer sollen denn die vermeintlichen Spezialisten vom tech. Dienst sein, habe gar keine Stellenausschreibung gesehen. Oder sind die Spezialisten gemeint, die das Haus ggü. der Friedensstrasse gekauft haben, um dort einen Kreisverkehr zu errichten. Ein weiteres Vorhaben, das eher blindem Aktionismus nachkommt als durchdachtem Konzept. Toi toi toi !
An den „Spezialisten“..ich möchte Sie daran erinnern, dass die alte Mehrheit das Haus im einem erneuten Anflug kommunalpolitischem Wahnsinns gekauft hat und da einen „Supi Dupi“ Kreisverkehr errichten wollte. Man hat sich leider etwas vermessen. Kann ja mal vorkommen. :) Jedenfalls ist das Blinklicht seid Monaten ein Highlight der Eupener Verkehrsführung. Das darf ruhig so bleiben!
Ich denke, dass man das Gemeinwohl den Interessen einiger Snobs, die Angst um den Wert ihrer Grundstücke haben, überordnen kann! Diese paar arroganten Anwohner sollen sich nicht so anstellen. In vielen anderen Bauprojekten haben andere Bürger auch zum Gunsten der Allgemeinheit zurück gesteckt. Ich kann verstehen, dass die Leute sauer sind, aber die Anwohner der Hochstraße hätten das gleiche Problem. Zudem kommt man dort fast in Baelen, bzw am Delhaize aus, da bietet sich die Friedensstraße viel eher als Umleitung an. Es ist nur für ca. 2 Jahre, dann haben die Egoisten ihre primitive Schrebergartensiedlung nur für sich!
genau… irgendwo muss die Strasse ja gemacht werden und shit happens eben für die Anwohner der Friedensstrasse, die eben Pech gehabt haben….
Und dann diese fadenscheinigen Argumente. Es geht sich doch nur darum, dass die Umleitung irgendwo anders hin soll…
Und was würden die Anwohner von Noereth oder von wo auch immer sagen ? Genau das Gleiche nur wäre dies den Anwohnern der Friedensstrasse dann sowas von egal !!
Wie gesagt, shit happens…
Heult doch nicht rum, seit wann sind die Anwohner der Friedenstrasse denn was besseres als andere Eupener Stadtbewohner? Jeder musste doch schon den Verkehrsterror der durch Umbaumassnahmen enstehen kann, schon ertragen. Also weg mit dem Poller da am alten Jardinex und Gas mit der Schwerlastzugverkehr durch dat Viertel da , meinetwegen 24/7 , es geht um das Wohl der Allgemeinheit und das lasse Ich mir nicht nehmen, auch nicht von Fiedenstrasslern
Mein Gott, ihr wollt es alle schön und ohne Schlaglöcher haben, da sollte man auch mal auf die Zähne beissen und durch!
Von Reuland, Büttgenbach, Eupen, … bis Raeren werden Strassen erneuert und Umleitunge müssen halt sein!!
Habt ihr keine anderen Probleme?
Man hört ja so viel über diese Umleitung. Ich hätte mal eine Frage diesbezüglich.
Vieleicht findet sich jemand, der mir eine Antwort geben oder mich berichtigen kann, sollte ich falsch informiert sein.
Der Verkehr in Richtung Stadtzentrum soll die Herbesthaler Strasse runter und dann über die Friedensstrasse geleitet werden. Zeitgleich läuft der Verkehr doch auch einspurig vom Kreisverkehr Vervierser Str. bis Höhe Friedensstrasse und dann wieder zweispurig bis Kreisverkehr Hochstrasse. Dies für die 1. Phase der Bauarbeiten Kreisverkehr Vervierser Str-Busdepot.
Richtig?
Wenn dann die 2. Phase in Angriff genommen wird (Busdepot-Kreisverkehr Hochstrasse), worüber wird dann der Verkehr in Richtung Stadt umgeleitet? Gleichzeitig zu den Bauarbeiten kann der Verkehr doch nicht beidseitig auf der Herbesthaler Str. aufrechterhalten werden?
Wenn dem so ist, dann müsste der Verkehr, während der 2.Phase (Busdepot-Hochstrasse) doch anders umgeleitet werden. Eventuel via Hochstrasse-Garnstock.
Nun fände ich es logischer, wenn die Umleitung in Richtung Stadt gänzlich via Hochstrasse-Garnstock-Vervierser Str. für die Dauer der gesamten Bauarbeiten eingerichtet würde.
Sicher wären einige Betriebe davon betroffen, aber das waren auch viele Geschäfte im Zentrum von Eupen. Denen blieb leider auch keine andere Wahl, als die Situation so hinnehmen zu müssen.
Desweiteren würden die Arbeiten vorangetrieben, wenn von anfangan, kein Gegenverkehr diese behindern würde und EINE einzigeVerkehrsreglung für die gesamte Dauer der Arbeiten zählen würde.
Soweit meine Meinung zur Sache, vorausgesetzt ich bin up to date in Sachen Umleitungsinfo’s.
Noch eine Info am Rande : Ich bin weder Bewohner der Friedensstrasse, noch der Hochstrasse. Ich wohne auf Gemehret und habe all dies bereits über Jahre mitmachen müssen, als Gemehret erneuert und die Herbesthaler Str. umgebaut wurde.
Verstehen kann ich jeden Anwohner gleich welcher Umleitungsstrasse
Schönen Abend an alle Leser.
Der erste niveauvolle Kommentar verdient auch eine Antwort der Anwohner der Friedensstrasse die wohl bald umbenannt werden muss :
Wir stellen uns die gleiche Frage warum nicht eine einzige Umleitung angelegt werden kann. Wir wollen NIELMANDEN schaden und verlangen bestimmt keine Verlagerung des Verkehrs in ein anderes Viertel.
Die Verantwortlichen schlagen selbst eine zweite Umleitung für die zweite Phase über die unbewohnte Kongogasse vor, warum das nicht sofort geschehen kann entzieht sich leider immer noch unserer Kenntnis.
Vielen Dank an dieser Stelle an Sie im Namen aller Anwohner der Friedensstrasse für Ihr Verständnis und Mitgefühl.
Und wer hat Mitleid mit den Anwohnern der Hochstrasse/Garnstock, wenn dort während Phase1 UND Phase2 der „Umleitungsverkehr“ fliesst?
Niemand?
Hauptsache vor meiner Türe bleibt alles ruhig!
Ist hier nicht die Rede von einer Umleitung via Kongogasse? D.h. via Industriegebiet über die Kongogasse, also ausserhalb der bewohnten Hochstrasse, oder sehe ich das falsch?
Hallo,
Wiedermal ist es sehr interessant mit wieviel Häme und Spott hier einige Leute ihr kleinkariertes Denken und ihren miesen Charakter ins Licht rücken.
Wie man den Anwohnern Gesprächsbereitschaft signalisiert hat waren die Würfel schon lange gefallen.
Hier möchte die Stadt und deren Verantwortliche einige Bauarbeiten vom belgischen Staat bezahlt haben und selber nicht ins eigene marode Geldsäckchen greifen, wo doch jeder weiß das die Stadt Eupen kein Geld mehr hat.
Jetzt sagen da einige, es ist doch gut wenn unsere Stadtväter so agieren.
Fakt ist das der Steuerzahler bezahlt, also jeder der hier arbeitet, egal wer da für die Kosten aufkommt.
Jetzt fragt man sich doch was sind das für Menschen die Offenheit zur Schau stellen wo der Zug längst abgefahren ist.
Ganz einfach, denen fehlt das Anstands-Gen.
Ferner verfügt man über ein gesteigertes Minderwertigkeits-Gen.
Wenn ein normaler Mensch so agieren würde wie ein Politiker würde er einen total in der Pleite geführtes Unternehmen übernehmen, der über einen Dispokredit ohne Limit verfügt.
Er würde danach mit dem Porsche auf Firmenkosten durch Eupen fahren und sich feiern lassen ohne eine Rechnung zu bezahlen.
Jetzt fragt sich der normale Mensch, welcher dumme Mensch würde sowas tun.
Die Politik, die tut das.
Ohne Konsequenzen, einer guten Altervorsorge und das Wichtigste.
Man ist Wer!!!
Warum?
Weil sie ganz kleine Würstchen sind die einmal etwas zu sagen haben wollen.
Und sie wollen alle wichtig sein.
Da wird dann mit Willkür und nicht mit Gehirn regiert.
Es geht nicht um die Friedensstrasse, aber die Menschen sollten etwas mehr Solidarität zeigen,
und sich nicht immer ducken wenn man den sogenannten Volksvertretern geschossen wird.
Verstehen Sie erstmal den Unterschied zwischen einer Regionalstraße und einer städtischen. Und versuchen Sie dann mal Ihren Frust durch Fahrradfahren los zu werden.
Tja Frau Mahlzahn,
Sie sind der Oberbegriff dafür das die meisten es einfach nicht verstehen wo die Reise hingeht.
Was ich mit meinem Frust !!!! Schreiben einfach ausdrücken wollte, das wir uns immer mehr entsolidarisieren und die Politik diesen Zustand nutzt um Sachen durchzudrücken.
Da spielt es keine Rolle wo die Umleitung hinführt.
Genau so schlimm wäre es wenn sie über die Simarstrasse oder die Nöreth führen würde.
Das würde in dem Fall auch keinen aus der Friedensstrasse interessieren.
Das hat nichts mit Frust sondern mit „mir ist der andere nicht scheißegal zu tun“
schönen Abend noch