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Zu viel Salz im Essen ist ungesund: WHO empfiehlt Höchstwerte für Salzgehalt in diversen Nahrungsmitteln

Ein Koch streut Salz ins Wasser für die Zubereitung von Spaghetti. Foto: Shutterstock

Zu viel Salz im Essen ist ungesund: Nach Angaben der WHO gehen weltweit elf Millionen Todesfälle im Jahr auf Risikofaktoren in der Ernährung zurück, drei Millionen davon auf den Verzehr von zu viel Salz.

Am Mittwoch legte die WHO eine Tabelle mit empfohlenen Höchstwerten für einige Dutzend Nahrungsmittel vor.

So sollen etwa 100 Gramm süße Kekse nicht mehr als 265 Milligramm Salz enthalten. Unter den rund 60 Richtwerten sind außerdem: Popcorn, Nüsse und Kerne 280, Sauerteig- oder Hefebrot 330, tiefgekühlter Pizza 450, Käse wie reifer Gouda 625, Tomatenketchup 650 und Muskelfleisch wie Serrano-Schinken 950 – heißt: 100 Gramm dieses Schinkens sollen nicht mehr als 950 Milligramm Salz enthalten.

Eine Person streut Salz aus einem Salzstreuer. Foto: picture alliance / dpa

Allgemein empfiehlt die WHO, nicht mehr als 5 Gramm Salz (ca. einen Kaffeelöffel) pro Tag zu sich zu nehmen.

Zu viel Salz konsumieren kann nach Angaben von Experten den Blutdruck und damit das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Solche Erkrankungen machen fast ein Drittel der weltweiten Todesfälle aus, die nicht auf ansteckende Krankheiten zurückzuführen sind. Zu salzhaltiges Essen könne auch zu chronischen Leberkrankheiten, Nierenleiden, Fettleibigkeit und Magenkrebs beitragen, so die WHO.

Die WHO ermuntert Länder, eigene Maßstäbe innerhalb der Richtwerte zu setzen. Sie hat für ihre Liste schon vorhandene Grenzwerte aus verschiedenen Ländern zugrunde gelegt. Sie seien wissenschaftlich geprüft, medizinisch sinnvoll und einhaltbar.

2013 hatten die WHO-Mitgliedsländer das Ziel ausgegeben, bis 2025 den Salzkonsum der Menschen im Schnitt um 30 Prozent zu reduzieren. Nach den Ernährungsbericht 2020 betrug der Rückgang pro Jahr aber nur 0,2 Prozent, statt der nötigen 2,4 Prozent. Deshalb dürfte dieses Ziel nicht erreicht werden, so die WHO. (dpa)

26 Antworten auf “Zu viel Salz im Essen ist ungesund: WHO empfiehlt Höchstwerte für Salzgehalt in diversen Nahrungsmitteln”

    • Besorgte Mutter

      Zuerst möchte ich schonmal klarstellen, dass ich Salz liebe. Mittlerweile salzen unseren Fritüren die Fritten so schwach, dass ich daheim diese immer gleich nachsalzen muss.
      Der Lauterbach ist dann ja wohl schon der beste Beweis dafür, dass zu wenig Salz ganz offensichtlich einen Menschen in den Wahnsinn treibt. Hier besteht doch sicherlich ein klarer Zusammenhang zwischen Salzmangel und Wahnsinn.

  1. Unsere Vorfahren, damals, wo alles ja besser und natürlicher war, kannten Jahrhunderte lang nur das Pökeln zur Konservierung von Fleisch. Der Salzgehalt solcher Lebensmittel, selbst nach dem Wässern, würde heute alle Grenzwerte weit hinter sich lassen…. Wie haben die das nur überlebt, ein Leben ohne Grenzwerte in Lebensmittel und Atemluft, ohne Frauenzeitschriften worin man lesen kann wie viel man z.B. täglich trinken muss, unvorstellbar….

  2. Goodbye Belgien

    Drei Millionen Tote wegen Salz ! Wenn die neun belgischen „Gesundheitsminister“ das aber erfahren werden sicherlich in Belgien sofort alle Restaurants (sind ja noch bis auf unbestimmte Zeit geschlossen, im Gegensatz zu Luxemburg – Öffnungen demnächst) und Terrassen direkt wieder dichtgemacht wenn dort die Speisen mit diesem „Gift“ gespritzt, äh natürlich gewürzt werden. Und die leckeren belgischen Pommes gibt es dann auch nur noch salzfrei. Hoffentlich findet die WHO nicht auch noch etwas an den Kartoffeln.
    Dann kann die belgische Gastronomie aber endgültig das Licht ausschalten !

    • GAFAM und Stärke

      Klar, die Stärke… Kartoffeln => Diabetes, wie das Beispiel der nordamerikanischen Indianer und vieler Menschen im indischen Sunbkontinent zeigt… Dennoch, das Leben endet immer tödlich: Die WHO muß das Leben verbietet! Deshalb arbeitet sie fleißig an unserer Digitalisierung, damit wir zu Maschinen werden…

  3. Corona2019

    Die WHO ist ein Schlafmützen -verein .
    Und Ende 2019 hat von dem Verein keiner den Wecker gehört .

    Was bitteschön will man uns jetzt mitteilen?
    Das es jetzt Salz Streuer mit eingebautem Wecker gibt ?

  4. Guido Scholzen

    Die WHO, das Weltgesundheits-Ministerium der Neuen Weltordnung.
    Was die nicht alles schon vom Stapel gelassen haben.

    Wenn diese Bürokraten, von China korrumpiert, wirklich an der Gesundheit der Menschen gelegen ist, dann würden die sämtliche Nationen dazu aufrufen, endlich die Lockdown-Regelungen aufzuheben oder zumindest zu lockern.
    Aber wenn was schief läuft, dann waschen die sich ihre Hände wie Pontius Pilatus in Unschuld. Typisch UNO.

    • Kritiker

      Wenn alle Menschen den Rest der Menschheit so schnell „klassieren“ würden wie du es tust, dann wäre Sodom und Comorra, Mord uns Totschlag. Hauptsache, Doktor Scholzen weiß alles …..besser (das hat er selbst mal jmd anders hier bei OD zugeschrieben!)

    • Mithörer

      Herr Scholzen ist überglücklich, jeden Tag zu irgend einem Thema seine Meinung kuntun zu dürfen. Und wenn man ihm dann Fakten bringt, kommt nur wegducken und schweigen.
      Siehe seine Aussage, „Die Corona-Fallzahlen gehen europaweit zurück, genau wie letztes Jahr um diese Zeit, und das hat vor allem mit der warmen Jahreszeit zu tun“.
      Die entsprechenden Zahlen ignoriert er einfach. Aber wetten, dass er in einem Monat wieder das gleiche falsche Argument in bezug auf die Fallzahlen hier publiziert.
      Der Herr beisitzt eine Dreistigkeit, die nicht zu überbieten ist. Höchstens von ihm selbst!

    • Mithörer

      Herr Scholzen, lassen sie sich von realen offiziellen Wetterdaten beeinflussen?
      Absolut nicht, den Beweis haben sie ja erbracht.
      In ihren wahnwitzigen Vorstellungen ist die Scholzen-Theorie die einzig richtige! Die Statistiken sind so lange gut, wie sie ihnen in den Kram passen.

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