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Goldpreis legt zu – Preis in Euro steigt Richtung Rekord

14.03.2008, Schweiz, Mendrisio: Ein-Kilogramm Goldbarren im Lager der Goldverarbeitungsfirma Argor-Heraeus in Mendrisio, Tessin, Schweiz. Edelmetallhändler berichten von Schwierigkeiten beim Nachschub von Goldmünzen und von Goldbarren, weil auch der Handel mit dem Edelmetall unter den Folgen der Corona-Pandemie leidet. Viele Firmen, die führend in der Verarbeitung des Edelmetalls sind, haben ihren Sitz im Schweizer Kanton Tessin. Foto: Karl Mathis/Keystone/epa/dpa

Der Goldpreis ist zu Beginn der neuen Woche gestiegen. Die Notierung für eine Feinunze (31,1 Gramm) stieg am Montag an der Börse in London wieder deutlich über die Marke von 1.600 US-Dollar und wurde gegen Mittag bei einem Tageshoch von 1.638 Dollar gehandelt.

Trotz einer allgemein freundlichen Stimmung an den Finanzmärkten konnte die Krisenwährung damit etwa 17 Dollar je Unze zulegen. In den vergangenen Wochen hatten mehrfach Notverkäufe von Investoren im Zuge heftiger Börsenturbulenzen den Goldpreis belastet.

Gold wird an den Finanzmärkten in der Regel als Krisenwährung geschätzt. Wegen der Notverkäufe konnte das Edelmetall bisher nur vergleichsweise wenig von der Corona-Krise profitieren, obwohl zahlreiche Regierungen ihre Volkswirtschaften im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus teilweise zum Stillstand gebracht haben und die Notenbanken mit einer neuen Geldflut gegen die Krise ankämpfen.

Auch umgerechnet in Euro konnte der Goldpreis deutlich zulegen. Hier stieg die Notierung um etwa 17 Euro auf 1.513 Euro je Feinunze. Der Euro-Preis näherte sich damit wieder dem Rekordhoch, das Ende Februar 2020 bei 1.561 Dollar erreicht worden war.

Außerdem zeichnete sich am Goldmarkt ein Ende der jüngsten Lieferengpässe ab. In der Schweiz haben führende Goldraffinerien am Montag ihre Produktion teilweise wieder hochgefahren. Zuvor mussten die Goldschmelzen, die ihre Standorte im Kanton Tessin an der Grenze zu Italien haben, ihre Fertigung wegen der Corona-Krise zeitweise einstellen. (dpa)

13 Antworten auf “Goldpreis legt zu – Preis in Euro steigt Richtung Rekord”

  1. Rauw Erik

    Gute Nachricht in der heutigen Coronakrise. Steigt der Goldpreis hat der belgische Staat mehr Rücklagen und stabilisiert so den Konsumwert der Handelswaren. Der Staat könnte fehlende Mittel an Geld drucken ohne dass die Inflation erhöht.

    • Walter Keutgen

      Rauw Erik, der Staat darf kein Geld schöpfen, nur die Nationalbank darf das auf Anweisung der EZB und die privaten Banken. Bestenfalls darf der Staat Münzen prägen, das soll aber mehr kosten als der Wert, der darauf steht.

  2. karlh1berens

    Ist mir wurscht : Der Ölpreis ist unter 40 €-cent ! Und der Russsiche Finanzminister hat gesagt, er könne das 4, 5, 6 Jahre durchhalten.

    Und der Saud-ArabischeStaatshaushalt hängt zu 80 % von den Öleinnahmen ab !

    Wunderbare Zeiten.

    Wer braucht da noch ’ne Revolution ?

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