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WM-Quali, Nations League und WM 2022: „Goldene Generation“ noch nicht fertig

In Abwesenheit von Kevin De Bruyne ist Eden Hazard gefordert. Hier zeigt sich der Kapitän der Roten Teufel im September 2020 im neuen Auswärtsdress der belgischen Fußball-Nationalmannschaft. Foto: Belga

Eineinhalb Monate nach dem Ausscheiden im Viertelfinale der EM 2020 gegen den späteren Europameister Italien biegt die „goldene Generation“ des belgischen Fußballs auf die Zielgerade ein. Noch hat sie die Chance, einen Titel zu gewinnen.

Erst einmal könnten die Roten Teufel mit drei Siegen in den nächsten Tagen in Estland (heute, 20.45 Uhr, in Tallinn), gegen Tschechien (am Sonntag, 20.45 Uhr, in Brüssel) und in Belarus (am Mittwoch, 20.45 Uhr, im russischen Kasan) ihre Qualifikation für die WM 2022 in Katar so gut wie perfekt machen.

Im Oktober steigt dann die Endrunde der Nations League mit dem Halbfinale gegen Frankreich am 7. Oktober 2021 in Turin, während Europameister Italien am Vortag in Mailand gegen Spanien antritt. Das kleine und das große Finale finden am Sonntag in Turin bzw. in Mailand statt.

Er muss die belgische Fußball-Nationalelf verjüngen und trotzdem erfolgreich sein: Roberto Martinez. Foto: RBFA

Das Spiel von heute Abend in Tallinn gegen Estland dürfte für die belgische Nationalelf nur eine Formalität sein, denn die Esten sind in der Gruppe mit Belgien, Tschechien, Wales und Belarus zumindest auf dem Papier die schwächste Mannschaft.

Belgien liegt mit 7 Punkten auf dem ersten Platz der Gruppe, während Estland, 110. in der Weltrangliste der FIFA, mit 0 Punkten aus zwei Spielen das Schlusslicht bildet.

Viel schwieriger wird für die belgische Nationalelf die Partie am Sonntag in Brüssel gegen Tschechien. Im Hinspiel waren die Roten Teufel mit einem Unentschieden gut bedient.

Weil einige potenzielle Stammspieler wie Kevin De Bruyne, Dries Mertens, Thomas Vermaelen, Jérémy Doku sowie Thorgan Hazard, Jan Vertonghen und Thomas Meunier verletzungsbedingt fehlen, wird Nationalcoach Roberto Martinez wohl die Gelegenheit nutzen, um „Youngster“ wie Alexis Saelemaekers, immerhin Stammspieler beim AC Milan, Zinho Vanheusden (Genua) oder Charles De Ketelaere (FC Brügge)  zu testen. De Ketelaere wird indes in den ersten beiden Spielen nicht zum Einsatz kommen, weil er noch in der U21-Auswahl gebraucht wird.

Die drei Begegnungen der Roten Teufel sind auch für Eden Hazard eine willkommene Gelegenheit, sich endlich noch einmal in Szene zu setzen, was dem Kabitän der Belgier bei Real Madrid in zwei Jahren nur ganz selten gelungen ist. Vor allem in Abwesenheit von Kevin De Bruyne, der noch immer an der Verletzung laboriert, die ihm im EM-Achtelfinale von einem Portugiesen zugefügt wurde, steht Hazard in der Verantwortung. (cre)

Das Spiel der WM-Qualifikation Estland-Belgien findet heute Abend, 2. September, in Tallinn statt. Anstoß um 20.45 Uhr. Liveübertragung im Fernsehen auf RTBF1 „La Une“ oder vtm. Spielbericht bei Spielschluss gegen 22.35 Uhr hier auf „Ostbelgien Direkt“.

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