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Eisschnellläufer Bart Swings Olympiasieger – Die erste Goldmedaille für Belgien bei Winterspielen seit 1948 (!)

19.02.2022, China, Peking: Goldmedaillengewinner Bart Swings aus Belgien nach der Siegerehrung. Foto: Ashley Landis/AP/dpa

Bart Swings hat am Samstag bei den Olympischen Winterspielen in Peking im Massenstart im Eisschnelllauf die Goldmedaille gewonnen.

Der 31-Jährige siegte dank eines starken Endspurts vor den beiden Südkoreanern Chung Jae Won und Lee Seung-Hoon. Bei den Spielen in Pyeongchang 2018 war Swings Zweiter geworden. Jetzt wurde der Eisschnellläufer aus Löwen sogar Olympiasieger.

Swings bescherte Belgien damit die achte Medaille in der Geschichte der Winterspiele.

28.01.2021, China, Peking: Athleten nehmen an einer Trainingseinheit im Nationalen Eisschnelllauf-Oval teil. Foto: Wang Jianwei/XinHua/dpa

Es ist die zweite belgische Medaille bei diesen Olympischen Spielen 2022, nachdem Hanne Demet Bronze im Shorttrack gewonnen hatte.

Vor allem aber ist der Olympiasieg von Swings die erste Einzelgoldmedaille, die Belgien bei Winterspielen gewinnt. Der einzige olympische Titel für unser Land war bei den Olympischen Spielen 1948 durch das Paar Micheline Lannoy und Pierre Baugniet im Eiskunstlauf errungen worden.

Der Massenstart war die letzte Veranstaltung, an der Swings in China teilnahm. Zuvor hatte er den 7. Platz im 5.000-Meter-Lauf, den 13. im 1.500-Meter-Lauf und den 10. im 10.000-Meter-Lauf belegt. (cre)

23 Antworten auf “Eisschnellläufer Bart Swings Olympiasieger – Die erste Goldmedaille für Belgien bei Winterspielen seit 1948 (!)”

    • Pensionierter Bauer

      @Kunigunde, „damit rettet er die Ehre unseres Landes!“.
      So eine ausgesprochene Wintersportnation wie wir Belgier sind, ist es fast schon eine Sensation, dass wir überhaupt eine Mannschaft dort haben.
      Somit sind die beiden Medaillen für Belgien schon ganz besonders beachtenswert und wertvoll.
      Gratulation den beiden Medaillengewinner und allen die dabei sind!

  1. meinemeinungdazu

    Gratulation zu diesem phantastischen Ergebnis. Die Niederländer haben ihm das Leben während dem Rennen verdammt schwer gemacht, aber er hat sein ganzes Können und Talent bewiesen.
    Daran sollten sich unsere „Biathlonversager“ mal ein Beispiel nehmen.
    Dann könnte man auch vor ihnen den Hut ziehen.
    Aber ausser seitenlanger Presseartikel, Berichte und Gejammer über das eine oder andere hat es bei denen leider zu nichts anderem gereicht.
    Chapeau und herzlichen Glückwunsch Bart Swings.

    • ne Hondsjong

      Was am meisten beim Biathlon stört ist das wir Sportler annehmen die in ihren Länder keine Chancen haben. Sollen die Sportverbände lieber Belgier früh genug unterstützen und vernüftige Jugendarbeit leisten.

    • @meinemeinungdazu: Kann es sein, dass Sie ein persönliches Problem mit Langer haben? Ihre Hetze gegen den ostbelgischen Olympiateilnehmer, den Sie auch schon in früheren Kommentaren persönlich angegriffen haben, ist einfach widerlich. Sie sollten sich schämen! Sie als Versager können anderen Menschen nichts gönnen, nicht einmal die Teilnahme an Olympischen Spielen, die für einen Ostbelgier immer noch etwas Besonderes ist.

      • meinemeinungdazu

        @Blob
        Natürlich kann ich gönnen, siehe meine Aussagen zu der Leistung von Bart Swings, … Sie scheinen dem Langer-Clan sehr sehr nahe zu stehen. Richten sie ihrem Schützling aus, üben, träinieren, verbessern, verbissen kämpfen … nicht maulen

  2. Herzlichen Glückwunsch, Bart Swings! Auch die weiteren belgischen Teilnehmern haben ein Lob verdient, auch wenn sie nicht ganz vorne landeten. Belgien ist eben keine Wintersportnation. Und jede Leistung ist es wert beachtet zu werden, denn der Aufwand aller Athleten ist gleich hoch, ob man gewinnt oder nicht. Bezahlt macht es sich freilich nur für die Wenigsten.

  3. Peter Müller

    Dabei sein ist schon eine Sensation. Ich möchte nicht so viel Freizeit und Mühen damt verbringen um eventuell dabei zu sein, denn das ist schon ein Erfolg. Er hat sich für seine Mühen belohnt
    Sesselpfurzer haben wir genug.

  4. So ist es! In meiner Jugend habe ich hart trainiert, um beim Radrennen vorne mitfahren zu können. Zu einem Sieg bei den Amateuren reichte es trotzdem nie. Den Sprung zu den Profis hätte ich nie geschafft, egal wie hart ich trainiert hätte. Für Menschen wie @meinemeinungdazu war ich offenbar ein Versager. So einfach machen die sich das. Diese Experten wissen nicht, wovon sie sprechen. Deshalb noch einmal: Ich bin sehr stolz auf unsere Olympia-Teilnehmer, egal, auf welchem Platz sie gelandet sind.

    • meinemeinungdazu

      @Panda46
      Ganz ruhig, nicht aufregen.
      Vergleichen sie mal ihren damaligen Ehrgeiz und das damalige Engagement und den damit verbundenen Rummel und das jetzige Theater um einen eher durchschnittlichen Biathleten, der überdies noch nicht erwähnenswertes auf die Beine gebracht hat. Verstehen sie, was ich meine?
      Echte Leistungen sollen gewürdigt werden, keine Frage.
      Aber hinterher fahren und dann meinen, man wäre einer der Grössten?
      Wenn man verletzt ist, bleibt man zuhause, pflegt sich, alles andere dient nur der eigenen Show.

      • Wie ein anderer bereits vermutete, haben Sie ein Problem mit Thierry Langer und den Berichten über ihn. Aber was kann er denn dafür, dass das Grenz-Echo und der BRF ausführlich über sein Olympia-Abenteuer berichtet haben? Es ist doch normal, dass das GE und der BRF seine Leser bzw. Hörer ausgiebig über den einzigen Ostbelgier bei dieser Olympiade berichtet hat. Es war nichts anderes als deren Pflicht. Da kann doch der Thierry nichts für. Er selbst wird wohl am enttäuschsten gewesen sein über seinen verpatzten Auftritt in Peking, trotz seines harten Trainings im Vorfeld der Spiele. Dafür muss man einen Sportler doch nicht verachten. Niederlagen und Enttäuschungen sind nun mal die Kehrseite des Leistungssports.

  5. meinemeinungdazu

    Sie verkennen da etwas, ich verachte niemanden, auch Herrn Langer nicht. Ich lebe an der Sprachengrenze und beziehe sowohl das GE als auch wallonische und flämische Zeitungen. Weder in der Wallonie noch in Flandrrn wurde so übertrieben über einen mittelmäßigen Sportler berichtet. Diesen wurden in Wallonien/Flandern höchstens eine kleine Spalte in den Nachrichten gewidmet. Auch denjenigen, die ein Podium nur ganz knapp verfehlt haben. Im Gegensatz dazu die übertriebene Berichterstattung in der DG. Möglich, dass das GE und der BRF etwas zu dick aufgetragen haben, … Herr Langer hat jedenfalls auch ganz wesentlich dazu beigetragen.

  6. Friedrich Meier

    Versager sind die Ostbelgischen Sportler nicht, aber auf der internationalen Bühne gehören sie nicht hin.
    Die Besten sind unsere Amateure, wie z B die Läufer Stephan Schwall oder Christoph Gallo.
    Jedoch oft vergessen werden die Trainer wie Jerome Hilger-Schütz, die das alles ehrenamtlich machen.
    In den Medien tauchen allerdings nur die „großen“ Ostbelgischen Sportler auf, wie in der Vergangenheit Yannik Reuter und, viel zu oft Thierry Neuville, der zwar trainingsmäßig aus den vollen schöpfen kann, aber nie Internationaler Meister werden wird.

  7. Es ist gut, dass auch über anderen Sport geredet wird als über Fussballball. Schade dass der Handball dabei zu kurz kommt. Eupen und Raeren spielen in den Play Off um den Aufstieg zur Beneleague, und in der Nationalmannschaft stehen mit Braun, Kötters, Kedziora und Hartel gleich 4 Eupener.
    Etwas weniger AS und etwas mehr Sonstiges täte auch OD gut.
    Zu Langer kann ich nur sagen dass er unter Wert geschlagen wurde.

    • Ostbelgien Direkt

      @Pierre: Ohne einen Cent
      an öffentlicher Unterstützung muss man halt Schwerpunkte setzen. Anders könnte so ein Medium gar nicht funktionieren. Der Fußball und die AS wecken nunmal das größte Interesse. Das schließt nicht aus, dass sich OD auch anderen Clubs oder Sportarten widmet, wenn das öffentliche Interesse es rechtfertigt. Das war so, als der RFC Raeren in die Nationalklasse aufgestiegen ist. Das gilt auch zum Beispiel für den Radsport oder für die Erfolge der belgischen Hockey-Nationalmannschaft. Sollte also im Handball ostbelgischen Vereinen ein großer Erfolg gelingen, werden wir auch darauf eingehen. Ein letztes Wort zur AS: Viele schimpfen schon seit Jahren über die AS, manche hetzen sogar gegen die AS, aber das öffentliche Interesse – aktiv und passiv – an der AS ist in Ostbelgien schon sehr groß und höchstens von der belgischen Fußball-Nationalmannschaft bei einer EM oder WM zu toppen. Damit kann weder der Handball noch der Rallyeport noch der Fußball in den Provinzklassen konkurrieren. Vor Jahren hatte sich OD auch intensiver um den RFCU Kelmis gekümmert, als die Grün-Weißen noch drittklassig waren. Der Aufwand war zu groß angesichts des doch sehr geringen Interesses. Gruß

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