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David Goffin verliert nach hartem Kampf WM-Finale gegen Grigor Dimitrow

Grigor Dimitrow (links, Sieger) und David Goffin halten bei der Siegerehrung ihre Trophäen in den Händen. Foto: Adam Davy/PA Wire/dpa

David Goffin hat das Endspiel der ATP Finals in London verloren. Die Nummer 1 im belgischen Tennis unterlag am Sonntagabend dem Bulgaren Grigor Dimitrow in 3 Sätzen 5:7, 6:4, 3:6. Dennoch war dieses Masters-Turnier für den 26-jährigen Lütticher ein Riesenerfolg. Und das Finale im Davis Cup mit Belgien steht noch aus.

Dimitrow ist der erste Weltmeister aus Bulgarien. Er blieb im gesamten Turnier ungeschlagen und gewann ein Preisgeld von rund 2,5 Millionen US-Dollar.

Der Bulgare Grigor Dimitrow, Gegner von David Goffin im Finale, in Aktion. Foto: Adam Davy/PA Wire/dpa

Dimitrow ist Nachfolger von Andy Murray. Der 30 Jahre alte Schotte hatte sich in diesem Jahr verletzungsbedingt nicht für den Saisonabschluss der acht besten Profis qualifiziert.

Von den bisherigen fünf Begegnungen gegen Goffin hatte Dimitrow vier gewonnen – unter anderem am vergangenen Mittwoch deutlich in der WM-Gruppenphase.

Im Finale begann der Belgier, der am Samstag in der Vorschlussrunde den Top-Favoriten Roger Federer aus der Schweiz ausgeschaltet hatte, überlegen. Doch Dimitrow kämpfte sich zurück und entschied den ersten Satz knapp für sich. Den erneut engen zweiten Satz gewann Goffin, im dritten Durchgang war Dimitrow aber zu stark. Nach einem leichten Rückhandfehler Goffins stand sein Sieg fest. Er sank zu Boden und musste mit den Tränen kämpfen.

In der am Montag erscheinenden Weltrangliste rückt Dimitrow auf Rang drei vor. Goffin beendet das Jahr als Siebter des Rankings.

Roger Federer (rechts) gratuliert David Goffin (links) für seinen Sieg im Halbfinale. Foto: Adam Davy/PA Wire/dpa

Das Finalduell der beiden 26-Jährigen war nicht erwartet worden. Favoriten wie Rafael Nadal, der verletzungsbedingt nach dem ersten Match aufgab, Federer oder auch Zverev scheiterten.

Die größte Überraschung des Turniers gelang am Samstag Goffin mit seinem Erfolg gegen Finals-Rekordsieger Federer. Im Vorjahr war der Belgier bereits als Ersatzmann bei dem Turnier dabei gewesen, 2017 hatte er sich offiziell qualifiziert.

Für Dimitrow war es die erste Teilnahme. Letztmals gewann 1998 der Spanier Alex Corretja beim WM-Debüt den Titel.

Am kommenden Wochenende steht Goffin vor einer weiteren Herkulesaufgabe, denn dann steht der 26-Jährige mit Belgien im Endspiel des Davis Cups in Lille gegen Frankreich. (dpa/cre)

4 Antworten auf “David Goffin verliert nach hartem Kampf WM-Finale gegen Grigor Dimitrow”

  1. Fantastische Leistung von Goffin. Hoffentlich kann er sich gut erholen vor dem Davis Cup Finale nächstes Wochenende. Denn konditionell hat dies viel Kraft gekostet und er war auch (genau wie Dimitrov) am Ende platt.

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