AKTUALISIERT – Für Jungstar Evenepoel ist es eine ganz bittere fünfte Etappe beim Giro. Gleich zweimal stürzt der Weltmeister, der sich aber offenbar nicht schwer verletzt. In Salerno gewinnt der Australier Groves.
Erst ein schmerzhafter Sturz wegen eines Hundes, dann ein weiterer Crash kurz vor dem Ziel: Der bislang so souveräne Rad-Weltmeister Remco Evenepoel ist auf der verregneten fünften Etappe beim Giro d’Italia zweimal hart zu Boden gegangen, erreichte aber offenbar ohne größere Verletzungen das Ziel.
Konsequenzen für die Gesamtwertung hatten die beiden Stürze nicht, da der letzte Vorfall innerhalb der Drei-Kilometer-Zone war, sodass Evenepoel keine Zeit einbüßte.
Den Tagessieg holte sich nach 171 Kilometern von Atripalda nach Salerno der Australier Kaden Groves im Sprint vor dem Italiener Jonathan Milan und dem dänischen Ex-Weltmeister Mads Pedersen.
Aber auch der Zielsprint lief nicht unfallfrei ab: Sprintstar Mark Cavendish kam kurz vor der Ziellinie bei hohem Tempo ebenfalls zu Fall und rutschte als Fünfter über die Ziellinie. Der Brite musste anschließend auf der Straße behandelt werden. Auch Mitfavorit Primoz Roglic wurde nach einem Sturz mehrerer Fahrer gut sieben Kilometer vor dem Ziel kurz aufgehalten, erreichte aber das Ziel ebenfalls ohne Zeitverlust.
Für Evenepoel hatte der Tag schon schlecht begonnen. Ein Hund hatte zu Beginn der Etappe die Straße gekreuzt und einige Fahrer zu Fall gebracht, unter anderen den Belgier (siehe VIDEO unten).
Der 23-Jährige blieb einige Sekunden am Straßenrand sitzen, konnte dann aber die Fahrt wieder fortsetzen. In die Fernsehkameras zeigte er anschließend mit einem Daumen nach oben, dass es für ihn weiterging. In der Schlussphase wurde Evenepoel dann ein zweites Mal zu Boden gerissen. «Es sieht so aus, dass nichts gebrochen ist, aber es wird noch eine Untersuchung geben», sagte ein Sprecher des Teams Soudal-Quick Step.
Bislang war für Evenepoel alles nach Plan gelaufen. Er hatte das Einzelzeitfahren zum Auftakt dominiert, auf der vierten Etappe überließ er dann – wie geplant – dem Ausreißer Andreas Leknessund das Rosa Trikot. Der Norweger konnte die Führung auch am Mittwoch erfolgreich verteidigen. 28 Sekunden liegt er vor Evenepoel, der sich aber schon bei der Bergankunft am Freitag oder spätestens beim zweiten Zeitfahren am Sonntag die Führung zurückholen könnte.
Am Donnerstag folgt die sechste Etappe über 162 Kilometer rund um Neapel und dürfte den Sprintern erneut liegen.
Nachfolgendes VIDEO zeigt den ersten und den zweiten Sturz von Remco Evenepoel:
⚠️ @EvenepoelRemco crashes
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⚠️ Caduta per @EvenepoelRemco #Giro #GirodItalia pic.twitter.com/jnEa8AYWkI— Giro d'Italia (@giroditalia) May 10, 2023
Nouvelle chute de Remco Evenepoel ! Deuxième chute du jour du champion du monde. 😮 #RTLsports #Giro pic.twitter.com/LPqb0QaKpF
— RTL sports (@RTLsportsbe) May 10, 2023
Les images de la chute de Remco Evenepoel lors de cette cinquième étape. On se retrouve à 18h00 Dans le Peloton sur RTL club et @RTLplay pour débriefer l'étape ! 🫣 #RTLsports #Giro pic.twitter.com/mgJ28Ecdsx
— RTL sports (@RTLsportsbe) May 10, 2023
Stürze sind niemals gut. Schon gar nicht, wenn man die Giro gewinnen will. Remco wird sich schon etwas verletzt haben. Sollten sie glimpflicher Art sein, hat er nochmal Glück gehabt. Laurenz Rex beendet die Etappe übrigens in der gleichen Zeit wie der Sieger auf Platz 19. Bis jetzt läuft es für ihn wie nach Maß.
Dass es noch immer Leute gibt die zum Radrennen gehen mit ihrem Hund. Und der dann noch nicht mal an der Leine! Das passiert mehrere Male pro Jahr.
Diese Leute sollten wegen versuchten Totschlag bestraft werden.
Wie wäre es mit einer eigenen Infrastruktur?
Für ein Kart braucht es auch ein Kartbahn.
Sie nerven!
Der 2. Sturz hat sichtlich Spuren hinterlassen, kein grosser Optimusmus bei Quickstep
Radsport-Belgien atmet auf: Remco sitzt auf dem Rad und lässt uns weiter vom Giro-Sieg träumen.
https://www.rtbf.be/article/giro-2023-le-medecin-de-remco-evenepoel-rassure-il-a-passe-une-bonne-nuit-je-pense-que-ca-ira-11196156
Was ist mit Laurenz Rex?
Rex hat heute viel Zeit verloren. Er fährt ja weder fürs Klassement noch für Etappensiege. Er ist Helfer und sicher ganz einfach froh, wenn er das Ziel sieht.