Nachrichten

Belgiens Mobilitätsminister Gilkinet für Aufhebung der Maskenpflicht in allen öffentlichen Verkehrsmitteln

Eine junge Frau mit einer Schutzmaske in einer Straßenbahn. Foto: Oliver Berg/dpa

Der föderale Minister für Mobilität, Georges Gilkinet (Ecolo), hat am Montag gefordert, dass möglichst bald ein Konzertierung-Ausschuss (Codeco) stattfindet, damit dieser über das Ende der Maskenpflicht in allen öffentlichen Verkehrsmitteln entscheidet.

Das gab Gilkinetin einer Pressemitteilung bekannt. „In Absprache mit meinen Kollegen, die in den Regionen für die Mobilität zuständig sind, habe ich am Freitag das Kern-Kabinett gebeten, dass der Codeco so schnell wie möglich zusammentreten kann, um über das Ende der Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln entscheiden zu können. Ich hoffe, dass dies spätestens nächste Woche der Fall sein kann“, betonte er.

Seit dem 7. März steht das Corona-Barometer auf Gelb, was bedeutet, dass fast alle Gesundheitsmaßnahmen, die die Ausbreitung des Virus verlangsamen sollen, aufgehoben wurden. Das Tragen von Mundmasken in öffentlichen Verkehrsmitteln ist jedoch weiterhin Pflicht.

Eine Frau mit Maske in einer Brüsseler Straßenbahn. Foto: Shutterstock

„Die Entwicklung der Pandemie erlaubt es jetzt, das Ende dieser Maßnahme in Betracht zu ziehen, auch wenn das Tragen eines Mundschutzes in Zügen für kranke oder gebrechliche Personen wahrscheinlich weiterhin empfohlen wird. Ich danke den Reisenden für ihre Geduld und ihr Verständnis“, fügte der Minister hinzu.

Der föderale Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke (Vooruit) hatte den 6. Mai als Datum für die nächste Sitzung des Codeco genannt, in dem die Vertreter der föderalen Regierung und der Teilstaaten zusammenkommen. Dies passe jedoch nicht in die Terminkalender mehrerer Teilnehmer, erklärte er am Sonntag. Inzwischen steht aber ein Termin fest, nämlich Freitag, der 20. Mai.

Die meisten Indikatoren für die Epidemie sind derzeit rückläufig. Nach Angaben des Instituts für öffentliche Gesundheit Sciensano von Dienstag, dem 3. Mai, werden 138 Infizierte täglich in eine Klinik eingewiesen. Das sind 22 Prozent weniger als vor einer Woche

Die Gesamtzahl der Covid-Patienten in den Krankenhäusern ist um ein Fünftel auf rund 2.200 zurückgegangen. Auch die täglichen Neuinfektionen sind rückläufig. Aktuell werden jeden Tag 4.785 neue Fälle gemeldet – das sind ein Fünftel weniger als vor einer Woche. Jeden Tag sterben 15 Menschen in Zusammenhang mit dem Coronavirus. (cre)

13 Antworten auf “Belgiens Mobilitätsminister Gilkinet für Aufhebung der Maskenpflicht in allen öffentlichen Verkehrsmitteln”

  1. Weshalb bedarf es einen Konzertierungsausschuß, damit in Bus und Bahn dieser Karneval fällt. Brussels Airlines hat doch auch eigenmächtig entschieden dass die Maskerade ab heute ein Ende hat.

  2. Peer van Daalen

    Ein richtige und gute Entscheidung wäre das, obwohl sie viel zu spät kommt, da die Erkenntnis, daß dieses Maskentheater so gut wir KEINEN !!! Einfluss auf das Pandemie-Geschehen hat oder jemals gehabt hatte (siehe China) ja nun glasklar zu erkennen ist, solange man nicht der Klabauterbach´schen Panik-Sirene lauscht.

    Dies schreibe ich OBWOHL !!! ich vergangenen Mittwoch (also am 27. April) stundenlang bei besten Wetter mit verschiedenen Bussen durch die Wallonie gefahren bin und ein beträchtlicher Teil der Fahrgäste vollkommen unsanktioniert OHNE Maske an Bord gewesen war. Darunter der weitaus überwiegende Teil aus dem Maghreb und dem Morgenland…

    Das Resultat? ENDLICH!!! habe ich mich nach 27 Monaten coronalem Panik-Orchester und TROTZ dreifach geimpft und fairerweise stets mit Maske umher gelaufen, nun doch infiziert.

    ENDLICH fühle ich mich als vollwertig und kann mitreden bei dieser Show, die im übrigen – was mich aktuell konkret persönlich betrifft – im absolut glimpflichen Rahmen verläuft. Ich hacke schon wieder Holz im Garten. Mir ging es schon mal schlechter.

    Du lieber Himmel, – alle bewundern den heroischen Kampf des ukrainischen Volkes gegen den Putin-Faschismus, sind aber zu Hause zu feige, ihren Maulkorbfetzen abzulegen.

    Ich lach mich schlapp … :-)))

  3. Krisenmanagement

    Es wird auch langsam Zeit. Ich denke, es ist auch eine Personalfrage, das zu kontrollieren. Viele sind so an die Maske gewöhnt, die werden die Maske weiter tragen. Noch etwas, der Konzertierungsausschuss ist vergleichbar mit einem Zentralkomitee in der alten DDR.

    • Nee, mindestens vergleichbar mit dem ZK der alten UdSSR. Oder, hoppla, das ist doch das, was der von vielen hier bewunderte Putin wiederhaben möchte.. . Ähhh, was wollen wir denn nun, und was wollen wir nicht? Endlich mal wieder einen Einzigen, der klar ansagt, wo es lang geht, damit man endlich wieder „normal“ sein kann wie bei den Despoten dieser Welt, bisschen korrupt macht nichts wie in Ungarn, der auch mal mit Chaoten-Demonstrationen (wie Trump, „schießt ihnen einfach in die Beine“) und politischen Gegnern (wie Putin, bisschen Gift oder eine Kugel im Berliner Tiergarten und gut ist) kurzen Prozess macht, aber bei unseren Spaziergängen möchten wir bitte nicht von Wasserwerfern nass gemacht werden, das ist Diktatur, und Drosten und Co bekommen unsere Mistforken zu spüren, und Corona-Maßnahmen, oh nein, furchtbare Grundrechtsverletzung, Diktatur genau wie bei Hitler…

  4. Besorgte Mutter

    Endlich mal ein guter Vorschlag eines Grünen!
    Noch besser wäre es, wenn man endlich alle Maßnahmen aufheben würde und uns wieder die Freiheit zurückgeben würde, so wie es vor 2020 war.

  5. Robin Wood

    Nicht nur die Deutschen sind im Maskenwahn.
    Vor einiger Zeit, als in Belgien die Kinder unter 12 Jahren keine Masken mehr tragen mussten, trug noch ein Kind eine Maske im Geschäft. Da meinte die Kassiererin, der Kleine müsse nun keine Maske mehr tragen, der Maskenzwang für Kinder sei aufgehoben seit letzter Woche. Der Vater: „Ach, lassen Sie nur, er ist ja jetzt schon dran gewöhnt.“ Das Kind war um die 7, 8 Jahre alt.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern