Politik

Die Gesamtschuld der DG betrug Ende März rund 417 Millionen Euro

DG-Ministerpräsident Oliver Paasch. Foto: Belga

Im Haushalt 2018 steht eine „schwarze Null“, aber das bedeutet nicht, dass die DG schuldenfrei wäre. Das ist sie keineswegs, wie der Stand der Gesamtschuld am 31. März 2018 von knapp 417 Millionen Euro beweist.

Wenn es darum geht, die Regierung der DG dazu zu zwingen, die Bevölkerung über den genauen Stand der Gesamtschuld am Ende des jeweils letzten Quartals zu informieren, kennt Michael Balter, Fraktionssprecher von Vivant im PDG, kein Pardon. Auch jetzt wollte der Abgeordnete wieder von Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG) erfahren, wie hoch genau am Ende des ersten Quartals 2018 die Gesamtschuld der DG war.

Anfang Juli 2017 hatte die Gesamtschuld 356.152.392,04 Euro betragen, Ende Dezember 2017 belief sie sich auf 370.611.268,46 Euro, und am 31. März 2018 bezifferte Ministerpräsident Paasch auf Nachfrage von Balter die Summe aller Verbindlichkeiten der DG auf exakt 416.936.743,55 Euro.

Diese Summe setzte sich wie folgt zusammen:

Bankkonten (Kassenkredit): -29.753.975,66 Euro
Liquiditätsscheine: -297.050.000,00 Euro
Kredite (inkl. finanzielle Leasings & alternative
Finanzierungen): -28.162.464,89 Euro
PPP: -61.970.303,00 Euro

Total Verbindlichkeiten: -416.936.743,55 Euro

Vivant-Fraktionssprecher Michael Balter. Foto: OD

Paasch erklärte in seiner Antwort an Balter, weshalb die Verbindlichkeiten im Vergleich zum 31. Dezember 2017 angestiegen seien. „Der Mehrbedarf an flüssigen Mitteln resultiert aus den Auszahlungen zu Beginn des Jahres 2018 der zu Lasten des Haushaltes 2017 verbuchten Ausgaben. Hier sind insbesondere Lohnnebenkosten und die 90-prozentigen Vorschüsse auf Infrastrukturausgaben zu nennen. Darüber hinaus werden die vertraglich vereinbarten Mittel der Wallonischen Region nicht monatlich, sondern zwei Mal jährlich ausbezahlt. Zum Zeitpunkt der Beantwortung dieser Frage beläuft sich der Saldo der Bankkonten auf +6.133.190 Euro.“

Paasch war außerdem daran gelegen, den Fragesteller von Vivant darauf hinzuweisen, dass seit dem 31. März 2018 die Verschuldung der DG um 35,8 Millionen Euro gesunken sei. Sie betrage jetzt nicht mehr 416,9 Millionen Euro, sondern 381,0 Millionen Euro.

Der Verschuldung stehen laut Paasch Investitionen in Infrastrukturen in Höhe von mehr als 700.000.000 Euro gegenüber, die vorwiegend in Schulen, Krankenhäuser und Altenheime getätigt worden seien. Die DG müsse im Jahre 2018 lediglich 1,4 Prozent ihrer Einnahmen für die Rückzahlung von Kapital und Zinsen aufbringen. (cre)

 

52 Antworten auf “Die Gesamtschuld der DG betrug Ende März rund 417 Millionen Euro”

  1. Réalité

    Wie gut das wir den Herrn Balter haben. Der sorgt zumindest für regelmässige Aufklärung! Toll was!? Und dafür brauchen wir so viele Minister und das ganze Bodenpersonal, sowie die anderen Begleitpersonen alle!? Zusätzlich fast jede Woche, wird noch immer weiteres Personal und Referenten am laufenden Band dabei gesucht in den Werbeblättern! Alles wird hoch gepriesen und bejubelt! Ein Fass ohne Boden! Beim „Schönreden“ ist der Pasch Spitzenreiter, die anderen stehen ihm in nichts nach.
    Da brauchen die wahrlich nicht stolz drauf zu sein! Auf diese Zahlen! Grausam!
    Die hätten jeder andere etwas höher gestufte und studierte Mensch genau so schnell, wahrscheinlich um einiges, vieles, besser hin gekriegt!
    Dafür brauchen wir nicht auch noch so viele und teure Minister! Da tritt ja einer dem anderen auf die Füsse! Ist das in anderen Ländern auch der Fall!? Ich glaube es kaum? Solch eine Eigenversorgung gibt es nur in Belgien!
    Wenn man bedenkt das wir hier nur zu gute 70.000 Leute sind, das ganze auf die 11 Millionen Belgier hoch gerechnet, im Vergleich, ja dann versteht man alles!
    Die hiesigen wollen den anderen in nichts nach stehen!
    Die sind nämlich nicht besser!
    Gerade darum steht unser Land mit an der Weltspitze der Staatsschulden!
    Schwindelig Hohe Zahlen, weit über 16.000.000.000 (MILLIARDEN !) alte B F !
    Der helle Wahnsinn !
    Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen!
    Und die schustern munter und weiter drauf los!
    Vollkommen abgehoben, auf Wolke Sieben!
    Tun so als wenn das Peanuts wären!
    Schönreden eben! Wir sind dabei noch „die Besseren“, die „Anderen“ machen, und kriegen das nicht gerade so gut hin! Wir haben „alles im Griff“!
    Ohne Buchungstricks selbstverständlich!
    Wir sparen an allen Ecken und Kannten!
    Alles wird gut! Usw….usw….
    Verblendung der Bürger.
    Schafft den Laden ab! Da überzählig! Zumal und besonders in der Grössenordnung!

    • NIX WIE LOS

      @Réalité
      Immer wieder das gleiche Gebrösel. Jetzt rechnet er schon in eine alte nicht mehr existierende Währung, dem belgischen Franken und möchte damit imponieren. Mal ehrlich Herr Réalité, ist es ihnen nicht peinlich, monatlich 50.000,- BFR und mehr ohne Bedenken zu kassieren. Sie alleine kosten dem belgischen Staat alleine jährlich weit über 600.000,- BFR. Vielleicht versuchen sie es noch mit dem Kurs der italienischen Lira (Wechselkurs 1 EUR =1936,27 ITL). Na los, Kopfrechnen hält den Geist frisch …..

      • ein Mürringer

        @Nix wie los, Sie haben Recht, wenn Sie unken, dass es sich bei Réalité um Herrn Balter handelt.Und wenn dieser schon Sprüche klopft, dürfte man halbwegs erwarten, dass er korrektes Zahlenmaterial liefert. Der grosse Unternehmer und Geschäftsmann spricht von einer Staatsschuld von „16.000.000.000 Milliarden alte BF“. In Wirklichkeit beläuft sich die Staatsschuld auf etwa 16000 Milliarden alte BF, also 16 zuzüglich 12 Nullen = etwa 400 Milliarden Euro. Dass man in seinem „Sternerestaurant“ und seiner illegalen Tankstelle dies nicht so richtig zu gewichten weiss, verwundert nicht. Bezeichnend ist dies allerdings für einen kleinen unbedeutenden, schäbigen Sprücheklopfer und Populisten : Sprüche klopfen und dann einfach aus Ignoranz und Inkompetenz einen Massstab von 1:1000 verkennen.

        • @ ein Mürringer , wenn sie vermuten , das Realité der Balter sein soll , dann sind sie bestimmt der Velz von der Pro DG , sonst würden sie diesen Schuldenbetrieb an der Weser nicht so vehement verteidigen . Es kann aber im Bereiche des möglichen liegen, das sie der längst pensionierte Staatsbeamte sind , der mit seiner hohen Pension sein Säcklein sich noch mit Steuergelder füllen läßt , um als Teizeiberater noch daherum zu spionieren .

  2. Erfahrener

    5560€ Schulden pro Kopf ist demgemäss nicht viel, wenn man bedenkt in der Bundesrepublik Deutschland ist jeder Bürger mit 25000 € verschuldet. Um an diese Summe zu kommen, da können die hiesigen Minister aber noch viele Schulden nachholen. Oww da habe ich etwas geschrieben, hoffentlich liest der Oli das nicht.

  3. Tja, nicht jeder Bürger der DG ist „Sohn“wie M. Balter. Die DG selbst auch nicht. Enorme Investitionen in Schulen und soziale Einrichtungen lassen sich aber auch nicht aus der Portokasse bezahlen. Viele junge Leute der Eifel, die gebaut haben, haben eine Gesamtschuld von mindestens 150.000 Euro (für die meisten das Fünffache des Jahreseinkommens) und müssen monatlich 30 Prozent ihres Einkommens wegdrücken, um ihre Schulden zu bezahlen. Die Schulden der DG wurden ausschließlich für Zukunftsinvestitionen gemacht und sind geringer als ihr Jahreseinkommen.

  4. Standpunkt

    5560 € Schulden pro Kopf alleine bei der DG.
    Die Pro Kopf Schulden auf nationaler Ebene weiss ich jetzt nicht aber sind ebenfalls Schulden für uns Steuerzahlern. Die DG wird von den Provinzen und Föderalregierung finanziert.
    Dazu hat jede Gemeinde ebenfalls Schulden.

    Jede Instanz prahlt mit seinen Zahlen oder verschönert die Situation….mit so und soviel Prozent von den Einnahmen!!!! Welche Einnahmen??? Ach ja unsere Steuern.
    Was jeder privat an Schulden durch Eigenheim, usw….macht , hat rein garnichts im Vergleich zu den Staatsschulden zu suchen. Dafür schuften sie den ganzen Tag….die meisten haben leider nicht die Möglichkeit durch willkürliche Steuereinnahmen die Schulden zu begleichen.

    • @ Standpunkt , die Schulden des Föderalstaates belaufen sich auf 460 Milliarden Euro . Egal wie die Obrigkeit in Eupen alles nur beschönigen will , die Lage sieht zappendüster aus und die Zukunft wird zeigen , wie die Lage gebettet ist .Nur traurig , das dort unten in Eupen noch immer längst pensionierte Staatsbeamten sich noch immer zusätzlich bereichern , wo doch so behutsam mit den Finanzen jongliert werden soll .

  5. Finanzen

    @standpunkt: Sie schreiben: „Die DG wird von den Provinzen und Föderalregierung finanziert.“ Darf ich fragen, von welchem Planeten Sie gerade kommen ? Lange können Sie noch nicht hier sein …

  6. Alfons Van Compernolle

    Nicht die Buerger haben die Schulden, sie sind nur die politisch bestimmten Zahlmeister !
    Die Verursacher eben dieser (un)freundlichen Realitaet, zahlen davon sicher keinen Cent ab und, wenn doch, dann werden sie schon dafuer Sorge tragen, drei Cent dafuer erstattet zu bekommen.

      • Alfons Van Compernolle

        Nur weil ich Sozi bin, muss ich noch lange nicht die VEB.-Geldverschwendung gut heissen !!
        Ich ereifere mich nicht und schreibe nur das, was ich meinen Parteien ( SP.a & SPD ) auf jeder
        Sitzung und bei jeder Gelegenheit auf Brot schmiere. Ich teile mit was mir stinkt ob das meiner Partei nun in den Kram passt ist mir vollkommen egal. Sozialist sein , hat auch etwas mit Ehrlichkeit zu tun , zu Fehlern stehen , oder ?? Fehler / Missstaende schoen reden ist nicht mein Ding und auch nicht meine Aufgabe, oder ??? So und nun, ereifert Euch alle mal schoen!

  7. ERICH CORMANN

    Das öffentliche Defizit des belgischen Staates im Vergleich zum Brutto Inlandsprodukt betrug Ende 2017 um die 103%. Damit ist Belgien nach Griechenland (178%), Italien (132%) und Portugal (126%) von 28 EU Mitgliedstaaten das Land mit der vierthöchsten Verschuldung. Der Durchschnitt in der EU beträgt 81,6%. Der Weg ist also noch lang, wenn man vergleicht mit Nachbarländern wie Deutschland und den Niederlanden zB. Es gibt viel zu viel Institutionen und damit verbundenen Beamten hier in Belgien. Gemeinschaften, Provinzen, Regionen. Eine Stadt wie Brüssel mit 19 Bürgermeistern für den Grossraum Brüssel (1,5 Mio Einwohner). Städte in anderen Ländern haben einen einzigen Bürgermeister. Dieser ganze Apparat ist eine Schuldenlast, die enorm ist. Hinzu kommen die pensionierten Beamten, die warum auch immer eine wesentlich höhere Pension erhalten als Arbeiter, Angestellte und Selbständige im Privatsektor. Das steht in keinem Verhältnis. Belgien ist eine verfahrene Karre und ein Krabbennest. Wenn man sieht, was wir im Vergleich zu Bürgern und Firmen in anderen Ländern obendrein an Steuern zahlen, dann ist dies einfach grausam. Damit wird dieser ganze künstliche Kostenapparat finanziert. Dabei werden die Infrastrukturen nicht besser. Man denke nur an die Mobilität, den Zustand der Straßen usw. Und immer wieder erfindet man neue Tricks, jedoch strukturelle Veränderungen werden nicht durchgeführt. Ich frage mich, ob die Politiker selbst noch den Durchblick haben, so verstrickt ist diese ganze Landschaft. Auch wahrscheinlich teilweise bewußt, damit nicht zuviele Leute den Durchblick bekommen.

    • Réalité

      Sehr guter und Wahrheitstreuer Artikel, Herr Cormann!
      Sie schreiben das, was ich schon seit Jahren predige:
      VIELES SOLLTE DRINGEN ABGESCHAFFT SEIN!
      -Senat
      -Provinzen
      -Nur ZWEI REGIONEN, Brüssel weg und DG weg, letzere sollte an die Wallonie „drangehangen“ sein, mit kompetentem und genügenden Personal usw, eventuell EIN MINISTER Verantwortlicher!
      -Wenn schon die Pensionen unter die Lupe genommen werden, dann nicht vergessen, dieses von ganz oben an zu beginnen und zu kontrollieren! Dort wird nämlich zuerst ganz kräftig abgesahnt und sich voreingenommen!
      -Politischen Mandate, ALLEMAL, an ZWEI LEGISLATUREN fest machen, 2 X gewählt und TSCHÜSS!
      Vielem, jetzt üblichem und sonstigem, würde damit der Riegel vorgeschoben!
      -Unser Land ist bestbekannt für seinen Reichtum an Politischen- und sehr vielen Staatsposten! Auch da sollte mal gesiebt und sortiert werden!
      -Alle jetzigen Ämter, Zwischenjobs, und Rentenposten sollte der Garaus gemacht werden!
      Wenn vieles von dem hiervor gemacht würde, dann würde ganz sicher unser Staat sehr viel besser da stehen als jetzt!
      ABER!!! Dafür hat unsere Politik kein Interesse! Denn sie würden ja ihre eigenen Nester plündern!?
      Wir sind ja WELTMEISTER!
      In den Schulden, und in den Steuern!
      Mehr braucht man nicht zu sagen/schreiben!

      • Réalité

        Hallo Herr Cormann, nicht nur ich, sondern sehr viele Leute in der DG warten mit Spannung auf die Kommentare von u.a.:
        EdiG,
        Boah Nee,
        NIX WIE LOS,
        Bauer in Rente,
        Eifeler,
        Sohn,
        Mürringer,
        usw, dass sind nämlich die VERTEIDIGER, die BEFÜRWORTER, dieses VIEL-POLITIKER GEDÖNS, in der DG und im Lande!
        Verstehe wer’s will!?
        Entweder haben die alle BALKEN VOR DEN AUGEN, oder das sind PIENATS für die!?
        Ob die auch nen Arbeiter bezahlen, der aber für die Konkurrenz arbeitet!? So wie unser Karl, der Senator!?
        Genau wie Sie es beschreiben, Herr Cormann, all das existiert schon seit Jahrzehnten, so die Provinzen, die wir so nötig haben wie der viele Schnee im letzten Winter! Aber KEINER von den Politikern wagt sich da ran!? Warum wohl? Weil sie die Hoffnung haben selber mal da rein zu schlingern…..weil das die Plätze „an der Sonne“ sind, für viele, nahe an der Rente!? Noch schnell ein Zückerchen mehr im Pensionskaffee, natürlich!
        Leistung, und Nutzen für das Volk aber gleich NULL!!
        Vor den Wahlen wird wieder dagegen gemault von allen! Passieren!? NIX!
        Es ist höchste Zeit das der Bürger sich selber der Sache annimmt! BOYKOTT, das wäre die Lösung!

        • Hallo Phrasendrescher,

          dem Beitrag von Herrn Cormann möchte ich nichts hinzufügen. Stimmig in der Analyse geht er von völlig falschen Voraussetzungen aus.
          Ich nehme nur einmal die angeblich zu hohen Beamtenpensionen. Normale Beamte sind während ihres Arbeitslebens meist unterbezahlt. Das geringere Gehalt ist der Preis für einen erweiterten Kündigungsschutz und eine gewisse soziale Sicherheit..
          Das Sie darauf anspringen und Ihre Phrasen dreschen war klar und erwartbar.
          Ihr Politikverständnis hat allenfalls Kindergartenniveau und so sind Ihre Beiträge,
          Dem hier des Öfteren geäusserte Verdacht Sie seinen Herr Balter möchte ich entschieden entgegentreten. Herr Balter ist zwar ein Demagoge vor dem Herrn aber dumm ist er nicht. Er weiß genau wie Politik funktioniert.

          • Lieber Herr EdiG,

            dann erklären Sie diesem Gesprächsforum einmal, wie Belgien in diese Situation hereingeraten ist. Die Fakten sind nun einmal da. Ich weiss nicht was Sie unter „völlig falschen Voraussetzungen“ verstehen. Beamte haben ihr ganzes Leben lang die Job Sicherheit. Es gibt sicherlich wie überall gute Beamte, die ihren Job ernst nehmen und gut ausführen, es gibt jedoch ZU VIELE Beamte. Wenn die Behörden wie Privatunternehmen geführt werden könnten mit gleichen Gehältern und Pensionen wie im Privatbereich, aber auch mit den gleichen Arbeitsverhältnissen, sähe es ganz anders aus. Jedem seine Meinung natürlich.

            • @ gebauer

              Ich weiß nicht woher der Hass auf Beamte kommt. Fakt ist, nicht jeder der im öffentlichen Dienst arbeitet wird verbeamtet. Nicht jeder Beamte ist ein Politiker und nicht jeder Politiker ist ein Beamter.
              Auch das Verhältnis Niederer -, Höherer – oder gehobener Dienst, letzteres sind die sog. „Spitzenbeamten“, liegt wahrscheinlich auch hier bei 5-4-1.
              Letzten Endes geht auch hier die Kritik weit am Objekt vorbei.

              • deuxtrois

                @EdiG: Versuchen Sie bitte nicht zu klären, woher der „Hass auf Beamte“ kommt. Das führt fast zwangsläufig dazu, dass hier nur ein Kommentator im Forum von 10 zuverlässig erklären kann, wann jemand ein „Beamter“ ist und wann nicht.

                Was „Réalité“ uns aber verschweigt bei jedem Klagebrett ist, dass er selbst Nutznießer dieses Systems ist. Das behält er aber lieber für sich.

  8. Marcel Scholzen eimerscheid

    Es stimmt, dass die öffentliche Hand in Belgien hoch verschuldet ist. Nur, das ist eine Seite der Medaille. Der Vollständigkeit halber sollte man sagen, dass es in Belgien auch viel Vermögen gibt. Belgien kann sich die Schulden leisten und auch die komplizierte politische Struktur inklusive guter und weniger gute Politiker.
    Weiss jemand wieviel Vermögen die DG hat ? Bestimmt mehr als die oben genannte Summe.

    • Willy Bockland

      @ Herr Scholzen ; was schreiben die da für einen Unsinn „ Belgien kann sich die Schulden leisten „ Ist es Ihnen nicht bewusst das unser Land 460 Milliarden Schulden hat , vor 4 Monaten waren es noch 451 Milliarden , wissen sie das Belgien monatlich über 2 Milliarden mehrschulden macht . Ist es Ihnen bewusst , das steigende Zinsen in den Startlöcher stehen und wissen sie überhaupt , was das heißt , von 460 Milliarden Schuldzinsen zu begleichen . Sie werden es dann sehr schnell erleben , wie unser Land dann aus allen Fugen gerät und ein Unheil sich nach dem andern anbahnt und das wird kein Jahr mehr dauern , dann wird es soweit sein . Das BIP ist schon über 103 % , mit steigender Zinslast auf dieser emensen Schuldenlast steigt das rapide nach oben , dann stehen wir genau so da wie Griechenland mit demselben Dilemma . Es ist eben ,der beamtenapparat hat unser Land vernichtet .

      • Marcel Scholzen eimerscheid

        Ich glaube nicht, dass die Zinsen steigen werden. Das würde ja die Wirtschaft abwürgen. Der Zins als Steuerelement verliert an Bedeutung. Dafür kommen neue hinzu wie quantitative easing. Die EZB wird jetzt die im Rahmen dieser Massnahme die gekauften Wertpapiere verkaufen, wenn die Aktienkurse gestiegen sind und so die Geldmenge verkleinern.

        Man sollte die belgische Staatsverschuldung nicht so dramatisch sehen. Japan ist wesentlich höher verschuldet und es geht trotzdem. Der japanische Staat ist nicht bankrott. Japans schlimmstes Problem ist die Vergreisung der Bevölkerung und ein fehlendes ökonomisches Konzept für die Zukunft. Belgien war immer hoch verschuldet seit seiner Unabhängigkeit.

    • Réalité

      Herr Scholzen!
      Und wenn denn der Apparat verkleinert würde!? So würde sofort ein jeder Unternehmer, ob klein oder Gross es tun! Wir brauchen doch nicht all diese Instanzen! Alles was ich vorher schrieb hiervor, kann gut und gerne abgeschafft werden! Zuviel ist zuviel! Vermögen? OK! Alles schön und gut! Aber müssen wir denn all diese Postenjäger und Politprofitöre damit durchfüttern!?
      Nein, und nochmals Nein!
      Das gesparte viele Geld kann sehr viel besser in Nützlicherem und Bürgerdienlicherem investiert sein!
      Fangen wir direkt bei den Strassen damit an! Deren Zustand ist Ihnen sicherlich und zur Genüge bekannt!
      Es gäbe so vieles zu nennen!
      Unsere Sicherheit z Bspl!
      Eben wurde wiederum ein Gefägnisausbruch von 5 Verbrechern genannt im Radio! Durch eine Strompanne entkamen sie! Lachhaft, und ohne Kommentar!
      Letzlich könnte das eingesparte Geld zur Steuerverminderung dienen!?
      Sie wissen ja das wir da auch ganz oben an der Spitze dabei sind!?
      Sie wissen auch was die Politiker sich selber alles an Diäten, Prämien, Nebenjobs, Steuervorteile, Sonstiges, und nicht zuletzt die saftigen Pensionen, alles einstecken!?
      Da können wir nur träumen von!?
      ABSCHAFFEN, WAS ZU VIEL IST! Der Rest soll und muss bleiben! Absolut!
      Aber niemals der jetzige Haufen!

      • Marcel Scholzen eimerscheid

        Sie haben Recht. Wäre besser die Staatsstruktur zu vereinfachen. Man würde viel Geld sparen, das man sinnvoller ausgeben könnte. Nur dann würden viele ihr Poestchen verlieren. Und deswegen fehlt der politische Wille bei allen Parteien.

    • Zustimmung

      Ihr Kommentar über die Neuaufstellung bei Nethys, bei BRF.be traf den Nagel auf den Kopf, Herr Scholzen. So geht das. Selbst der Mr Moreau bekommt noch was mit. Und der Bürger schaut dem Theater Kopfschüttelnd zu. Die da oben die machen sowieso was die wollen.

      • Marcel Scholzen eimerscheid

        Nur verliert der Bürger immer mehr das Vertrauen in die parlamentarische Demokratie. Das ist die schlimmste Konsequenz. Und hilft indirekt der PTB. Für die ist das ein gefundenes Fressen. Es wäre besser gewesen, wenn die privatrechtlichen Teile meistbietend verkauft worden wären. Und mit dem Erlös hätte man Moreau abfinden können. Das wäre ein sauberer Schlussstrich unter den Nethys Skandal. Vielleicht etwas teurer aber ehrlicher. Und anschließend hätte man Moreau immer noch verklagen können. Aber das wird nicht passieren, weil der einfach zu viel weiss.

          • Marcel Scholzen eimerscheid

            Das geht nicht. Bin Handwerker und kein Akademiker. Um dorthin zu kommen, muss man studiert haben. Alle Parteien passen ganz genau auf, das nur Akademiker in Amt und Würden kommen. Arbeiter und Handwerker sind nur willkommen als Beitragszahler und Wahlkampfhelfer. Diese Erfahrung habe ich in der CSP und SP gemacht. Der einzige Unterschied zum Ancien Regime besteht darin, dass man heute keinen Adelstitel mehr braucht sondern einen akademischen Titel. Und darum engagiere ich mich auch nicht mehr in einer Partei, weil es einfach zwecklos ist, pure Zeitverschwendung. Man kriegt ja sowieso keine Chance. Ich gehe lieber anderen Hobbies nach. Ich bin nicht so blöd und helfe beim Wahlkampf, damit jemand einen gutbezahlten Posten bekommt. Denn nach den Wahlen wird man sowieso vergessen.

            Es ist ein großes Manko in unserer Gesellschaft, das nur der Politik machen kann, der gute Beziehungen oder viel Geld hat. Das ist ein grober Verstoss gegen den Gleichheitsgrundsatz. Und absolut keine Partei versucht dem entgegen zu wirken, wohlwissend das die Konkurrenz um die Fleischtoepfe größer werden würde. Dieser Umstand ist der eigentliche Grund für die Krise der parlamentarischen Demokratie.

              • Marcel Scholzen eimerscheid

                Der wurde bei seiner Kandidatur auch unterstützt. Dann kann sowas gehen. Ich habe genau das Gegenteil erfahren. Bin systematisch blockiert worden. Habe verschiedenen Leuten nicht ins Konzept gepasst.

                • Werter Herr Scholzen,

                  Den Beiträgen die Sie unter verschiedenen Namen hier verbreiten nach zu schliessen war es weder Ihr beruflicher Werdegang noch Ihr Schulabschluss die eine politische Karriere verhindert haben.

                  • Marcel Scholzen eimerscheid

                    Ich verbreite nur Beiträge unter eigenem Namen. Verbergen mich nicht hinter falschen Namen. Mein größtes Hinderniss war die fehlende Unterstützung der eigenen Leute. Es ist nun mal Fakt, in der Politik werden Akademiker bevorzugt. Wieviele Handwerker oder Arbeiter sind in Ministerkabinetten oder Abgeordnetenbüros eingestellt und werden dort systematisch aufgebaut und auf eine Politkarriere vorbereitet? Wahrscheinlich gar keine.

      • ein Mürringer

        Wenn wir schon von Staatsschuld und Schmarotzern sprechen,……wie sieht es denn in der Sache „Lecerf“ aus? Ostbelgiendirekt und Grenzecho bemühen sich ja nach Leibeskräften, einen Mantel des Vergessens über diese Sache zu ziehen…….Laufen Untersuchungen gegen ihn, kam es zur Anklageerhebung? Ist das Geld gemeinnützig zurückgeflossen?

        • Ankläger

          Sehen Sie meinen Kommentar von eben. Viele waren angeklagt, und sind es noch, jedoch bis jetzt hat noch keiner gross gebüsst für das gewesene. Das besagt alles. Und die Medien tun das übrige dazu. Warum? Weil die zum teil „ferngesteuert“ sind!
          Was meinen sie wohl was da so noch alles „unter Decken“ läge!?

  9. Post aus Kelmis

    Die DG wird durch Dotationen am Leben gehalten.
    Wenn wir selber mit unsren Steuern dieses Gebilde bezahlen sollten hätten wir kein Parlament Minister und keine Kompetenzen, weil wir einfach viel zu klein sind.
    Mit dem Geld anderer lebt die DG gut.
    Vieleicht sollte Bescheidenheit in der DG ein Lehrfach sein.

    • Post aus der Süd Eifel

      Wie Recht sie doch haben, Post aus Kelmis. Mit dem Wolkenkratzer an Führung und Anhang, da hat sich unsere Politik mächtig überhoben in der Grössenordnung! Hauptsache allemal gute Posten, die der Steuerzahler bezahlen muss. Der Turmbau zu Babel, in Kopie!

  10. Ekel Alfred

    @ Erich CORMANN, zu unserer Zeit regelte das der Bezirkskommissar H: Hoen mit plus/minus 15 Beamten für den Kreis EUPEN, MALMEDY, St. VITH….was sich heute DG nennt….die steigenden Schulden waren noch nie so hoch wie heute….aber wir haben in OSTBELGIEN ja plötzlich 75000 Einwohner, früher immer 60000 Einwohner….Belgien hatte immer 9 Millionen Einwohner, heute 11 Millionen….da haben natürlich die belgischen Steuerzahler enorme Leistungen zu vollbringen, um die meist untätigen Zuwanderer zum Nulltarif zu beköstigen….aber was soll’s…wir haben’s ja angeblich….

      • Dieser Staatsbeamte hatte in seiner Laufbahn nur nach lukrativen Posten getrachtet , hatte eine Zeitlang zwei verheißungsvolle Posten inne , wo er so manchen nur aus der Ferne kannte und mit erhobener Brust sich heran schmeicheln konnte . Am Ende war alles futsch und dann wird eben noch versucht , mit wenigem noch nach Möglichkeit dabei zu sein , um noch etwas zu imponieren .

  11. Politikmüll

    Abschaffen den ganzen Apparat, nur mehr zwei Regionen, dann guten ng schon vieles besser, ebenfalls die Provinzen such, damit unsere bisherigen „Politiker“ nochmal lernen etliches Geld zu verdienen.

  12. Ankläger

    In den vielen Antikommentaren gegenüber unserer Politik wird nicht mal über die tollen Taten und Kunsstücke geredet, welche die Leute uns bescheerten in den vergangenen Jahrzehnten!?
    Jede Menge an Skandale und Affären.
    Städte die vor dem Bankrott standen, jetzt noch immer Probleme haben, verschmutzte und unordentliche Strukturen mit schleppen usw. Siehe besonders in der Wallonie.
    Wer waren wohl da die Verursacher?
    Dreimal dürfen sie raten?!
    Und den Leuten, den richtig Schuldigen, passierte gar nichts! Die beziehen noch heute eine dicke Rente dafür! Jeder andere Übeltäter wäre für das alles belangt worden! Nur die hier nicht. Die laufen alle ungeschoren herum.

  13. Diese Party bezahen die Steuerzahler

    Auch Selbstbedienung und die Sünden der Vergangenheit haben einen Preis.
    Wahrscheinlich ist Paasch auch noch super-stolz, eine schwarze/rote Null zu präsentieren.
    Doch die Bürger müssen für diese Selbstbedienung zahlen.

    • Dazu die Karikatur:
      Der kleine Olli hält im Kinderzimmer stolz sein prall gefülltes Sparschweinchen in den Händen, während Mama Region und Papa Staat das Schuldenwasser bis zum Hals steht.

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