Politik

Gesamtschuld der DG betrug Ende des Jahres 370.611.268,46 Euro

EU-Kommission leitet ein Strafverfahren wegen zu hoher Neuverschuldung ein. Foto: Shutterstock

Im Haushalt 2018 steht eine „schwarze Null“, aber das bedeutet nicht, dass die DG schuldenfrei wäre. Das ist sie keineswegs, wie der Stand der Gesamtschuld am 31. Dezember 2017 von rund 370 Millionen Euro beweist.

In seiner Antwort auf eine schriftliche Frage von Vivant-Fraktionssprecher Michael Balter gab Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG) bekannt, dass die DG am 31. Dezember 2017 Verbindlichkeiten in einem Umfang von insgesamt 370.611.268,46 Euro hatte.

Die Gesamtschuld setzte sich zusammen aus:

  • Bankkonten (Kassenkredit): 11.378.563,36 €
  • Liquiditätsscheine: -292.050.000,00 €
  • Kredite (inkl. finanzielle Leasings & alternative Finanzierungen): -29.080.177,82 €
  • PPP: -60.859.654,00 €

TOTAL VERBINDLICHKEITEN: -370.611.268,46 €

Vor einigen Jahren hatte der damalige Ministerpräsident der DG, Karl-Heinz Lambertz (SP), erklärt, die DG werde im Jahre 2038 schuldenfrei sein. Sein Nachfolger Paasch hat diese Behauptung nicht wiederholt. (cre)

Weitere Details über die Gesamtschuld der DG unter folgendem Link:

Schriftliche Frage Nr. 238 vom 4. Januar 2018 von Herrn Balter an Herrn Ministerpräsident Paasch bezüglich der Gesamtverschuldung der Deutschsprachigen Gemeinschaft Stand Ende Dezember 2017

25 Antworten auf “Gesamtschuld der DG betrug Ende des Jahres 370.611.268,46 Euro”

  1. Ostbelgien Direkt

    ZUSATZ – Vor einigen Jahren hatte der damalige Ministerpräsident der DG, Karl-Heinz Lambertz (SP), erklärt, die DG werde im Jahre 2038 schuldenfrei sein. Sein Nachfolger Paasch hat diese Behauptung nicht wiederholt.

  2. unerträglich

    „Die dinge nicht beim Namen nenen, das macht das Elend der Welt noch größer“ (Camus). Danke, DG, vor allem Paasch und Lambertz, wir haben euch genau so lieb, wie ihr uns lieb habt. Wir werden euch nicht vergessen. Niemals!

  3. Es geht doch darum, dass Investitionen getätigt wurden und diese dann über einen längeren Zeitraum abgeschrieben werden. Das ist „einfachstes Unternehmertum“ und keineswegs als negativ zu bewerten. Ich glaube doch, dass die DG in der Lage ist, alle Kredite im Rahmen des ordentlichen Haushaltes fristgerecht zurückzuzahlen. Also „über die Verhältnisse leben“ sieht für mich anders aus, denn dann käme eine jährliche Neuverschuldung hinzu. Und das ist ja – wie auch hier an einer anderen Stelle hier auf der Seite beschrieben – ja offensichtlich nicht der Fall.
    An die Adresse von Herrn Balter: Haben Sie keine finanziellen Verbindlichkeiten? Keine laufenden Kredite? Keine Schulden? Das wäre als Unternehmer aber höchst unwahrscheinlich.

  4. Die Ersten, die diese Verschuldung Gut finden sind wohl die Banken. Und das wäre wohl alles nicht so schlimm, wenn dies nicht unsere Steuergelder wären. Zur Ehrenrettung von Herrn Paasch muss man allerdings sagen, das die Schulden schon vor seiner Amtszeit vorhanden waren. Allerdings sind die PPP Projekte nur eine versteckte Fortsetzung dieser Schuldenpolitik.

  5. Standpunkt

    das hier sind die Schulden nur von der DG oder ? Also für uns Steuerzahler würden dann noch die.Schulden der Provinzen, Gemeinden , Regionen, Föderalstaat einen Einfluss auf unsere Abgaben, Steuern, ….haben.
    Ein Glück das viele Unternehmen, Arbeiter, Angestellte, Pensionäre, Kinderzulagenempfänger…. von unseren Nachbarn Luxemburg ordentlich profitieren können

    Die anderen leiden leider unter der immensen Steuerlast, niedrigen Pensionen…
    Bei den Gehälter der DGangestellten habe ich keine Ahnung was die erhalten ausser von den Lehrern wo Herr Mollers die Löhne veröffentlicht hat . Aber auch da sind die Anfangsgehälter die niedrigsten in Belgien, sehr viel niedriger als Deutschland und weit entfernt von den Luxemburgern.

    Bei Neuverschuldungen wäre das ein Verbrechen den Steuerzahlern gegenüber. Aber auch der immense Apparat hier in der DG, in ganz Belgien ist so etwas von Gier an Macht, Pöstchen, und gegenüber dem Steuerzahler nicht zu rechtfertigen.

    • Réalité

      Herr Reuter, und die Verursacher rühmen sich noch dabei!? Und sprechen dann noch von „Buchungstricks“. Ob diese Schuld nicht sogar noch höher ist? Glauben kann man denen sowieso nichts!?
      Welche Leistung!? Bekommen das viele Geld „Einfach so überwiesen“, und verteilen es ganz einfach! Und auch noch nicht richtig, sonst wären die Schulden nicht in zig MILLIARDENHÖHEN gewachsen!?
      Und prahlen dann noch in die Welt hinaus, was sie geleistet haben!?
      Dafür brauchen wir nicht den ganzen Haufen an Regierenden und dem ganzen Begleitpersonal! Das bekommen sehr viele weniger genau so hin!
      Sehr wahrscheinlich sogar noch viel besser!?

    • deuxtrois

      Mal sehen, Herr Reuter.
      5300€ pro Kopf ist schon richtig, das wäre allerdings die einmalige Summe.
      Das sind also monatlich 441,66€ für ein ganzes Jahr pro Kopf.
      Die Schulden sollen bis 2038 zurückgezahlt werden, das sind also 21 Jahre.
      Das wären also monatlich 21€ pro Bürger, bis zum Jahr 2038.

      Der Schuldenbetrag der DG, sollten keine neuen Schulden mehr gemacht werden, ist also doch ziemlich überschaubar. Dafür kriegt der Bürger ja auch eine gewisse Gegenleistung.

      Aber Zahlen sind ja da, um damit öffentlich zu hetzen.

  6. Ekel Alfred

    @Ökonom, der Unternehmer trägt selbst das Risiko der Verschuldung….im Gegensatz zur DG….das geht zu Lasten des Bürgers (Steuerzahler)….der zahlen muss, ob er will oder nicht….das ist doch wohl ein grosser Unterschied….

    • Alfons Van Compernolle

      E.A. es kommen doch bals Wahlen, oder ????? Ein neuer Kandidat „E.A.“ , dass waere doch etwas
      als Leiter des Reinigungskommandos nach der Wahl!!!! Die Chance etwas gegen diese Politik zu tun, muss doch Aktion hervor locken oder ??? Ein „freies Waehlerbuendnis der Unzufriedennen“ haette durch aus Chancen, oder ?????

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