Leserbrief

Gerhard Schmitz: „Unfehlbarkeit“ des Schwimm-Marathons

Es ist ja löblich, Geld für Arme zu spenden. Aber das ändert nichts an der Absurdität des Grundgedankens, der darin besteht, dass Person A (Lions Club) der Person B (Armer) nur dann hilft, wenn Person C (Schwimmer) sich im Schwimmbad abstrampelt.

Der Person C zu suggerieren, es sei ihr Verdienst, dass geholfen wird, stellt eine Vergiftung des klaren Denkens dar. In Wahrheit ist der Schwimmer das Tanzäffchen, das dem Lions Club die gewünschte Aufmerksamkeit für seine Spendenaktion verleiht.

Dass darüber hinaus unsere lokalen Medien, Grenz-Echo und BRF, dieser Veranstaltung ausschließlich Lob zollen, ohne auch nur ansatzweise das letztendlich Absurde darin zu beleuchten, ist das, was mich eigentlich stört. Den Schwimm-Marathon sogar als bewusstseinsbildende Maßnahme und als Marke der DG zu adeln, hinterlässt bei mir das ungute Gefühl, dass hier wohl etwas als „unfehlbar“ betrachtet wird, was jeden Kritiker notgedrungen in die Ecke des Querulanten drängen muss.

31.1.2015 Gerhard Schmitz, St. Vith

36 Antworten auf “Gerhard Schmitz: „Unfehlbarkeit“ des Schwimm-Marathons”

  1. Lieber Gerhard, du hast ja schon viel Stuss in deinem Leben geschrieben, aber deinen Zenit hast du scheinbar noch nicht erreicht, bist aber auf dem guten Weg dahin. Die Lions und unsere Kinder in diese Ecke zu drängen scheint mir doch mehr als fragwürdig!

    • Glückwunsch, Sie haben eben dann den Zenit der Nichtskapierer erreicht. Sie können entweder nur Mutter oder Vater eines Kindes sein, dass diesen Blödsinn ohne zu hinterfragen mit gemacht hat.

      • Richtig Freddy, und danke für die Glückwünsche: ich bin einer von den Hunderten verblödeter und nichtskapierender Eltern der DG, die ihre Kinder zum SM gehen lassen. Sie selber haben natürlich hinterfragt und unterstützen selbstverständlich die Bedürftigen unserer Gegend mit ihren eigenen, begrenzten Mitteln – das is so ok!

  2. Tut mir leid für alle Beteiligten, aber der Herr Schmitz hat Recht. Die Einnahmen von 15.000 Euro sind für diesen Aufwand Peanuts. Nach Abzug aller Unkosten bleibt da nicht mehr viel übrig, fürchte ich. Das einzig Positive: Durch diese Aktion wird vielen Leuten und vor allem Kindern bewusst, dass es auch in der DG Armut gibt.

  3. Und ich bleibe dabei, liebe Leute: Gerhard & Co liegen falsch. Seit x Jahren nehmen wir mit Erfolg am SM in St. Vith teil und da kommt nun einer, der auch seit Jahren seine Meinungs-Unfehlbarkeit in vielen (unnützen) Leserbriefen kund tut und meint, das vorbildlich durch , meinetwegen reichere??, A-Personen organisierte Abstrampeln von tausenden C-Personen hier öffentlich kritisieren zu müssen, weil seine Meinung mal wieder gefragt zu sein scheine! Das stößt nicht nur den vielen B-Personen auf, sondern auch mancher D-E-F-…Person!

  4. @EdiG: Schon mal etwas von Meinungsfreiheit gehört? Sie selbst machen davon ja ausgiebig Gebrauch, wie man sieht. Weshalb dürfen andere nicht dieses Forum nutzen, erst recht unter ihrem richtigen Namen, so wie Herr Gerhard Schmitz, um auch mal unbequeme Wahrheiten auszusprechen? Wozu sonst soll so ein Forum da sein? Oder ist Meinungsfreiheit nur das, was der Herr EdiG denkt?

    • @ MF

      Das ist keine Frage der Meinungsfreiheit, hier geht es nur noch ums Meckern. Da ist eine Aktion bei der sich viele Leute viel Arbeit gemacht haben, bei der viele Kinder viel Spass gehabt haben. Warum kann man das nicht einfach mal stehen lassen. Da müssen sich die Initiatoren beschimpfen lassen blos weil irgendwer sein Mütchen kühlen muss. Das ist in meinen Augen einfach nur schäbig! Macht doch einfach etwas besseres, entwickelt effektivere Ideen dann könnt ihr maulen.

      Im übrigen bin ich weniger anonym als Sie.

      • @Ok, EdiG, das ist eben Ihre Meinung. Aber bitte akzeptieren Sie auch, dass der eine oder andere eine andere Meinung vertritt. Ist das so schwer? Ist ja nicht, weil etwas für eine gute Sache ist, dass man nicht Kritik üben kann. Wo leben Sie eigentlich? Sie geben hier von morgens bis abends Ihren Senf zu allem, aber wenn etwas Ihnen nicht in den Kram passt, bekommt man von EdiG dem Großen das Maul gestopft. Sonst wird kritisiert, dass hier anonym gepostet wird. Jetzt hat mal einer den Mut, unter seinem Namen einen zugegebenermaßen unbequemen Leserbrief zu schreiben, dann wird er von EdiG dem Großen runtergemacht.

        • Réalité

          @MF

          EdiG,ist nun mal eine sehr hoch studierte Person,MF!Er oder Sie, ist sehr sehr schlau,weiss in allem und über alles seinen Kommentar ab zugeben!Ausserdem muss Er/Sie,wohl äusserst fit sein,da des öfteren bis tief in die Nacht hinein am PC u am kommentieren!?Für mich ist EdiG eine Person die gut und gerne politisch aktiv sein könnte,denn mit dem Wissen ist Er/Sie viel zu schade um hier im Kleingliedstaate zu versauern!Schlaue haben wir mehr als genug.Hier haben wir schon viel zu viele Ministern und Anhang!Er/Sie sollte zu zu den Griechen hin.Die bräuchten gewiss so jemanden um ihre Schulden abzubauen!
          Am besten fliegt dann der Herr Doktor Meyer sofort mit,denn er hat die Lösung bereits im Gepäck dabei!Noch einer der viel zu schlau für unsere winzige Ecke hier ist!

  5. JérômAC

    im übrigen gabs am Wochenende noch einen, diesmal wirklich absurden, „Sportwettkampf“: auf der BS durften am Wintersamstagabend Facebook-Fans von einem hiesigen Ausdauersportler jeweils 4 Runden auf der vereisten Laufbahn drehen und nach jeder Runde eine Büxe Bier ex-trinken, um weiterlaufen zu können. Das ganze organisiert von einem Sportclub dem ac Eifel…..und nicht zu vergessen für einen guten Zweck…an Absurdität wohl kaum zu überbieten !

  6. Jerome Hilger-Schütz

    Ehe sich wiedermal die ach so „mutigen“ anonymen Forumhetzer verausgaben, anbei meine per Mail und Facebook publizierte Stellungnahme zu unserer „absurden Veranstaltung“.
    N.B. Falls einige sich Fragen stellen im Bezug auf die Biermeile, anbei mein Wortwechsel mit dem Redakteur von Ostbelgien Direkt, der es bisher noch nie als sinnvoll erachtet hat über den Laufsport in Ostbelgien zu berichten, jetzt sich aber genötigt sieht, die negativen Seiten des Alkoholkonsums in Verbindung mit unserer Funktion als Leichtathletikverein zu beleuchten. Der Zweck heiligt in diesem Fall eh die Mittel und jede(r) Erwachsene ist, denke ich, mündig genug selbst zu entscheiden.
    Die Pseudoscheinheiligkeit von Ostbelgien Direkt brauchen wir dazu nicht.

    Wortwechsel: (so auch über Facebook veröffentlicht)
    Ehe eine fragwürdige Polemik um unseren „Biermeilenlauf“ losgetreten wird, anbei nun die Anfrage zu einer Stellungnahme von „Ostbelgien direkt“ und im Anschluss meine Antwort. Damit ist das Thema für mich gegessen. Es gibt weitaus größere Probleme in unserer Gegend und Gesellschaft.

    OD (Gerhard Cremer):Hallo Herr Hilger, ein Leser von „Ostbelgien Direkt“ hat uns angeschrieben und auf den „Biermeile“-Lauf vom kommenden Samstag in St. Vith hingewiesen. Der Leser erachte es als „fragwürdig“ für einen Sportverein wie den AC Eifel, dass man bei dem Lauf nach jeder Runde 33cl Bier „exen“ müsse – nach dem Motto „Laufen und Saufen für den guten Zweck“… Übertreibt er? Haarspalterei? Oder was sagen Sie zu der Kritik? Besten Gruß Gerard Cremer http://www.ostbelgien-direkt.be

    Antwort Hilger-Schütz Jérôme:
    Guten Tag Herr Cremer. Es hat uns bisher gewundert, dass noch keine Kritiker auf den Plan gerufen worden sind. Sie können mir glauben, dass wir uns diese Frage sehr wohl gestellt haben. Aus diesem Grund soll die „Veranstaltung“ auch nicht über die Presse und die große Öffentlichkeit beworben werden. Die Grundidee war zum Saisonabschluss für die erwachsenen Athleten, Freunde usw eine kleine Spaßveranstaltung auf die Beine zu stellen. Da der Zuspruch aber unerwartet groß war, haben wir uns dann unmittelbar dazu entschlossen diesem „Blödsinn“ etwas Gutes abzugewinnen indem wir den Überschuss an den vermutlich eher bescheidenen Einnahmen einer Gemeinnützigen Vereinigung zur Verfügung zu stellen. Jetzt zum Thema mit dem Bier-Exen. Wir haben uns ausdrücklich gegen jede andere Form von Alkoholkonsum während des Laufens entschieden, da die „Schwierigkeit“ nicht der Alkoholgehalt des Getrãnkes sein soll, sondern das Problem mit vollem Magen (Kohlensäure) zu laufen. Betrunken wird damit keiner, da irgendwann der Mageninhalt eh wieder der Natur(Toilette) anvertraut werden wird. Obwohl wir mehrfach gefragt worden sind bitte ein leicht verdauliches, stärkeres Getränk anzubieten. Dies ist aber nicht der Sinn der Sache, die Teilnehmer betrunken zu machen. Wir hätten auch jede Runde ein Hotdog essen können,…. Aber mit Nahrungsmittelverschwendung und der nicht vorhandenen Wertschätzung gegenüber Lebensmittel in Verbindung mit dem Tod eines Tieres habe ich persönlich ein wesentlich größeres Problem als mit ein paar auf Ex getrunkenen Bier. Ich betrachte es in der Tat als lächerlich sich hier über ein wenig Bierkonsum(da, wie schon gesagt, rein technisch, der Konsum durch das Volumen und die Kohlensäure schon stark begrenzt bleibt) zu ereifern und andererseits haben die Erziehungsberechtigten an jedem Wochenende, an Karneval usw. überhaupt kein Problem damit, wenn ihre oft minderjährigen Mädchen und Jungs sich meist mit starkem Alkohol die Birne wegsprengen. Aus den Augen aus dem Sinn. Hauptsache zu Hause hat man Ruhe mit dem Nachwuchs. Als Sportverein besteht in erster Linie natürlich unsere Aufgabe darin, den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen den Spaß an Bewegung und die daraus folgende, bessere Gesundheit zu vermitteln. Ich persönlich durch meinen Beruf, wir als Verein (und Zusammenschluss von Sportlern aus mehreren Vereinen) setzen uns jeden Tag und durch verschiedene Veranstaltungen mehrmals im Jahr für die Förderung der Gesundheit ein. Wir fördern nicht nur den Nachwuchs und den Leistungssport, sonder zählen sicher in Ostbelgien zu den ehrenamtlichen Vorreitern der Bewegungsförderung im Breitensport. Und wenn diese Saufveranstaltung (um ihrem Leser gerecht zu werden) letztendlich dem Laufsport etwas mehr Aufmerksamkeit gibt, dann wird dieses Ziel letztendlich sicher nicht verfehlt. Über Energydrinks als Titelsponsoren oder Pharmafirmen in der Sportwerbung regt sich auch niemand auf, obwohl dies das Verhältnis zum Umgang mit Medikamenten beim Sport sehr negativ beeinflusst und mehr als gesundheitsschädlich ist. Und ihrem Leser können sie gerne einen schönen Gruß bestellen und ihn darauf hinweisen, dass er mich beim nächsten Mal lieber selbst nach Informationen fragt anstatt sofort zu polemisieren. Ich finde es mehr als fragwürdig sich in Foren (siehe Ostbelgien direkt) anonym auszutoben und zu hetzen. Mit freundlichen Grüßen. Jerome Hilger-Schütz

        • R.A. Punzel

          @Stefan Hoffmann: Sollte dieser Name kein Pseudonym sein: Respekt.

          Bedenken Sie aber auch mal: Welche Menschen können es sich leisten, also hier in diesem von Großgliedern regierten Kleingliederstaat, einfach mal zu meckern? Habe ich mir mal erlaubt, wurde Tags darauf gefeuert. So sind sie, unsere Lions-Eifeler-Illuminaten.

          Hier auf OD, kann des Volkes Gedankengut noch(?) frei veröffentlicht werden. Vielleicht sehen die „Da oben“ endlich mal ein, dass sie irgendwann die Trüffel auch von unten betrachten werden müssen.

          Möge Herr Cremer es noch lange ermöglicht bleiben, unbequeme Ansichten zu verbreiten.

          • @ R.A.Punzel

            …..und ich habe immer gedacht ich sei ein Optimist. Aber Sie toppen fast alles, den Dr. Meyer schaffen Sie noch nicht, der glaubt unser Parlament hätte Einfluss und Macht.

            Glauben Sie wirklich „Die da oben“ nehmen die „Meinungsäusserungen“ hier ernst?

            Lesen Sie mal in Ruhe die Beiträge zu der Lobhudelei von Frau Niessen und dann überlegen Sie sich das ganze nochmal.

      • Klaus H.

        Daß total untrainierte Menschen im Januar bei Kälte und Schnee eine Meile wenn auch freiwillig laufen müssen und dabei mehr als einen Liter zu kaltes Bier vertilgen MÜSSEN, das ist doch die absurde Wahrheit – die großen Leistungen des Herrn Hilger und des AC für den hiesigen Breitensport stehen hier doch gar nicht zur Debatte.

        • Jerome Hilger-Schütz

          Ich kann Ihnen versichern, dass der gemeine, erwachsene Ostbelgier mündig genug ist, selbst zu entscheiden an solch einem unsinnigen Wettbewerb teilzunehmen und die Regeln zu aktzeptieren oder nicht. Es wurde niemand dazu gezwungen und auch niemand ins Ziel geprügelt. Jede(r) durfte und konnte zu jedem Zeitpunkt aussteigen und dies ganz ohne Spott und Hohn. Klar war der Wettbewerb unsinnig. Aber was ist schon immer sinnvoll? Weniger sinnvoll als seinen Tag mit hohlen Hetzkampagnen und Kommentaren auf Ostbelgien direkt zu verbringen war unsere Veranstaltung auch nicht. Das Thema ist für mich gegessen. Ich habe ihre Meinung zur Kenntnis genommen. Gruß. Jerome

      • Jerome Hilger-Schütz

        Was soll ich denn wohl vorgegaukelt haben? Der Wettbewerb ist was er ist, eine relativ sinnfreie Spaßveranstaltung, die aber immerhin einen nette Summe für eine gemeinnützige Organisation eingebracht hat. Nachmittags hatte jeder, der keinen Alkohol beim Sport trinken wollte, die Möglichkeit einen 10km-Lauf durch die Natur zu genießen. Mehr als 60 Teilnehmer haben diese gemeinsame Trainingseinheit gerne genutzt. Auch Läufer, die mit der Biermeile rein gar Nichts anfangen konnten, haben dieses Angebot in Anspruch genommen und sind auch nicht von uns ausgeschlossen worden. Die Leute hatten aber sehr wohl den Mut mir ihre Meinung persönlich kund zu tun und nicht anonym im Internet zu posten. Ach so edelmütig ist das nämlich nicht, auch wenn Sie sich das gerne vorgaukeln. Solche Leute wie Sie hat es in der nahen und fernen Vergangenheit schon genug gegeben. Dieses verstörte Weltbild teile ich nicht. Und unternehmen, organisieren Sie mal was Sinnvolles! Aber wie sagt man so schön: Die „proportional zum eigenen UNVERMÖGEN ansteigende große Klappe“ findet man in unserer Gesellschaft mittlerweile leider allzu oft. Schönen Gruß. Damit habe ich genug meiner Zeit in diesem Forum verschwendet. Jerome Hilger-Schütz

  7. Abendland

    Vor X Jahren gab es eine Wohltätigkeitsveranstaltung seitens des Lions Club, wo alle Beteiligten (auch Rot-Kreuz-Helfer!) sich „freiwillig“ bereit erklären mussten, sich in pseudo-orientalische Gewänder und Verkleidungen zu zwängen, damit dies zu einem bestimmten Thema passte. Ich kam mir vor wie in einer drittklassigen Verfilmung von „Casablanca“.
    Seitdem ist der Lions Club bei mir unten drunter durch!

    Erst dieses Schreiben von Herrn Gerhard Schmitz‘ machte mir wieder bewusst, wie man sich in Ostbelgien zum Affen machen muss, damit diese Snobs dieser Mickey-Mouse-Vereinigung ihre Brieftaschen öffnen.

  8. Reinhold Backes

    @ Jérôme Hilger-Schütz : du hast hervorragend auf den Beitrag geantwortet Jérôme!!

    Jérôme Hilger-Schütz und AC Eifel: ihr habt nichts aber auch gar nichts falsch gemacht. Es war eine schöne Veranstaltung zum Saisonabschluss und alle anwesenden Lauffreunde aus der Region hatten ihren Spaß. Nach einer harten und langen Saison auch mal etwas lustiges zu organisieren ist sicherlich nicht so „absurd“ wie man es hier darstellen möchte. Es stand jedem frei an der Veranstaltung teilzunehmen oder nicht. Wenn dann am Ende auch noch etwas raus springt für einen guten Zweck, um so besser!
    Ich persönlich danke Jérôme, seinen Trainingshelfern und dem AC Eifel – für die tolle Arbeit die sie in den letzten Jahren für den Laufsport in unserer Region geleistet haben und würde mich freuen wenn das auch in den nächsten Jahren so weiter geht.

    Besser 250 mal im Jahr laufend die Natur zu genießen als hier ständig nur blöd rumzunörgeln!

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