Gesellschaft

Streikposten blockieren Eupener Industriezone – Premier Michel: „Ich danke allen, die heute arbeiten“

Bild links: Streikposten an der Herbesthaler Straße in Eupen. Bild rechts: Die Informationstafel zeigt die Abflugflüge, die am nationalen Flughafen Brüssel-Zaventem während des nationalen Generalstreiks gestrichen wurden. Fotos: Gerd Comouth/dpa

AKTUALISIERT – In Belgien haben die Gewerkschaften für diesen Mittwoch, den 13. Februar 2019, zu einem 24-stündigen landesweiten Generalstreik aufgerufen.

Der Protest richtet sich in erster Linie gegen die Arbeitgeber, denen vorgeworfen wird, die Tarifverhandlungen für den Privatsektor zu torpedieren. Die Gewerkschaften verlangen mehr Lohn in den nächsten Jahren. Die Regierung und die Arbeitgeber wollen eine Anhebung um 0,8 Prozent nicht überschreiten. Das ist den Gewerkschaften zu wenig, sie sehen mehr Spielraum bei den Unternehmen.

Wie erwartet kam am Mittwochmorgen das öffentliche Leben in Belgien weitgehend zum Erliegen. In Eupen blockierten schon am frühen Morgen Streikposten die Zugänge zur Industriezone (siehe Fotogalerie am Ende dieses Berichts).

Mitglieder der sozialistischen Gewerkschaften blockieren eine Zufahrt zur Eupener Industriezone. Foto: Gerd Comouth

Auch die Zufahrt zum Werksgelände von NMC in Eynatten wurde von Aktivisten der Gewerkschaften blockiert.

Premierminister Charles Michel (MR) verurteilte auf Twitter den Generalstreik. „Ein Streik ist keine Lösung“, schrieb Michel: „Gewerkschaften und Arbeitgeber sollten an den Verhandlungstisch zurückkehren. Ich danke allen, die heute arbeiten.“

Das letzte Mal, als es in Belgien einen landesweiten Streik gab, war im Dezember 2014.

Am Mittwoch konnten Tausende Passagiere von Brussels Airlines nicht wie geplant ihr Ziel erreichen. Insgesamt würden gut zwei Drittel aller Flüge – das sind 150 Verbindungen – am 13. Februar 2019 gecancelt, teilte die Fluggesellschaft mit.

Man wird ihn also spüren, den Generalstreik. Aber ab Donnerstag, dem 14. Februar 2019, nimmt das Treiben wieder seinen normalen Lauf. Was also bringt ein Generalstreik an einem Tag?

Premier Charles Michel als Robin Hood. „Die Regierung Robin Hood nimmt es den Armen und gibt es den Reichen.“ Foto: Gerd Comouth

In Frankreich halten die sogenannten „Gelbwesten“ das Land schon seit Mitte November 2018 in Atem. Am Samstag gab es zum 13. Mal in Paris und zahlreichen Städten Protestaktionen. In Frankreich haben die „Gelbwesten“ inzwischen den Gewerkschaften den Rang abgelaufen.

Auch die Demonstranten fürs Klima sind nicht nur an einem Tag unterwegs, sondern in Belgien an jedem Donnerstag und an einigen Sonntagen, in anderen Ländern immer freitags.

Was also soll ein 24-stündiger Generalstreik bewirken, zu dem in Belgien die drei großen Gewerkschaften für den kommenden Mittwoch, 13. Februar 2019, aufgerufen haben?

Nachfolgend eine FOTOGALERIE mit Bildern unseres Fotografen Gerd Comouth vom Generalstreik in Eupen (Industriezone) am Mittwochmorgen. Zum Vergrößern Bild anklicken. Um von einem Foto zum anderen zu gelangen, genügt ein Klick auf den Pfeil am rechten Bildrand:

129 Antworten auf “Streikposten blockieren Eupener Industriezone – Premier Michel: „Ich danke allen, die heute arbeiten“”

  1. Da wird nichts bei raus kommen.
    Die Gewerkschaften haben ihre Macht verloren. Die Gelbwesten sind das beste Beispiel, das die Gewerkschaften ihre Macht verloren haben. Es wird zwar Gestreikt aber nur einen Tag, und dann wird wieder Verhandelt und dann irgendwann wieder Gestreikt und wieder Verhandelt….. usw…

  2. Pink Lady

    … wobei ich unter Generalstreik immer noch verstehe, dass A L L E, d.h. das ganze Land, „solidarisch“ dahinter stehen… Aber das wird ja leider – WIE IMMER – wieder mal nicht der Fall sein, oder? Unsere Väter und Großväter würden sich im Grabe rumdrehen, wenn sie sehen könnten, was man mittlerweile unter „Generalstreik“ versteht…

    • Würde Sie der Vorwurf zu romantisieren verletzen?
      Dann wird es der eigentliche Vorwurf, einem Verklärungsansatz zu unterliegen, sicherlich.
      Die gute Nachricht: im Grabe drehen sich die wenigsten rum und haben die meisten auch keinen Anlass dazu.

  3. Toller Kommentar Pink Lady es ist traurig zu sehen wie alle die Errungenschaften für die unsere Väter und Großväter hart gekämpft und auf sehr vieles verzichtet haben den Bach runtergeht. Die Löhne, Krankengeld, Urlaubsgeld und die soziale Sicherheit sind nicht vom Himmel gefallen oder geschenkt. Seit Jahren geht Schritt für Schritt immer mehr davon verloren.

      • DenAhlen

        Man kann’s auch so formulieren, dass die Politik Milliarden an Steuern erlässt und dann denen, die noch den vollen Steuersatz zahlen, erklären will sie würden das System ausnutzen wenn sie das verlangen, was der Staat versprochen hat: mit diesem Geld unseren Staat zu regieren UND die öffentlichen Dienste für den Bürger zu sichern! Man muss das Kind beim Namen nennen! Die Bürger haben mehrfach schon Zugeständnisse gemacht. Die großen Firmen zahlen immer noch kaum Steuern! Finde den Fehler…

    • Das ist Unsinn. Der technische Fortschritt kann die Lebensverhältnisse laufend verbessern. Wer aber aus Angst vor der CO2 Klimakirche die Kraftwerke abschaltet verursacht neue Armut. Das kann auch keine Gewerkschaft verhindern….

      • @ Dax

        Sie haben natürlich völlig recht, es ist Unsinn aus Angst vor der Klimakatastrophe die Kernkraftwerke abzuschalten. Statt dessen schalten wir sie halt wegen dauernder technischer Fehler ab.
        Haben Sie sich schon einmal überlegt wieviele Betriebsstunden Doel und Tihange im laufenden Jahr schon verpasst haben und warum das Licht trotzdem nicht ausgeht..

        • abendland

          die lichter gehen nicht aus, weil es ein europ. verbundnetz gibt. dies wurde seit jahrzehnten immer mehr ausgebaut, damit die stromversorgung durch grundlastfähigkeit nicht nur regional sondern überregional gewährleistet werden kann. es gibt eben viel überkapazitäten, damit wir permanent genügend strom zu verfügung haben; der ausbau an wind+sonnen-strom gefâhrdet dieses verbundnetz, weil diese AE nicht grundlastfähig ist. nicht nur das, dass es keinen strom produziert wenn wenig/kein wind+sonne vorhanden. wenn zuviel strom tagsüber durch sonne und wind produziert wird, dann kann d’land z.b. durch dieses verbundnetz subventionierten AE-strom exportieren. dieser teuer produzierte aber bezuschusste strom überschwemmt dann in anderen lândern das dortige stromnetz. polen und tschechien haben immer mehr vor, sich gegen diesen deutschen strom zu sperren.

          verstehen eddis das überhaupt?

  4. Entflicht ist das Kindergeschrei vorbei und wir können uns mit dem Generalstreik beschäftigen:
    – findet der nach der Arbeitszeit statt
    – was sind die eigentlichen Ziele
    – macht das Sinn
    – sind die Teilnehmer im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte bzw. sozialen Kompetenzen
    – kann man ausschliessen, dass die Teilnehmer verführt oder instrumentalisiert wurden
    – läuft der Schulbetrieb an diesem Tag uneingeschränkt weiter?

  5. Greta kündigte in in Kürze eine Solidaritätsadresse und Glückwünsche an die Organisatoren des belgischen Generalstreiks zu senden.
    In der Tat findet der Generalstreik Genugtuung bei beiden ihrer Anhängergruppen:
    – der Zusammenbruch des öffentlichen Transportes und des Flugverkehrs bringt uns der Erreichung der Klimaziele etwas näher
    – auch die notorischen Schulschwänzer können getrost einen weiteren Tag abhaken.

    Um ihre Anhänger jedoch nicht in Gewissenskonflikte zu bringen bzw. psychischen Druck auszusetzen bittet sie
    – die Unterrichtenden um uneingeschränkte Beteiligung am Streik
    – die SNCB die Minimalversorgung ebenfalls einzustellen.

  6. In einem separaten Schreiben bittet sie die Gewerkschaftsfront eine Verlängerung des Streiks in Erwägung zu ziehen. Idealerweise Montags bis Donnerstags.
    Eine Ausweitung des Generalstreiks auf den Freitag stünde in direkter Konkurrenz zum Schülerstreik und könnte die Glaubwürdigkeit beider Kampagnen in der öffentlichen Meinung beschädigen.
    Unvorstellbar, dass Erwachsene und Kinder das gleiche tun, kurzfristig damit gleiche Ziele erreichen (Umweltbelastung reduzieren).

  7. Die Wahrheit

    Mir geht die Streikerei schon seit geraumer Zeit auf den Geist.
    Die Gewerkschaften werden eh nicht mehr ERNST genommen.
    Ich streike gegen den Streik. Es fehlt noch, dass neben unseren Studenten auch die Babys für mehr Muttermilch streiken.
    Es reicht !!!!!

    • Wie soll man Menschen erst nehmen, die:
      -morgens um 8 Uhr schon eine Alkoholfahne haben, die man auf einen Meter Entfernung riecht
      -in der DG einem auf französischem Kauderwelsch ins Ohr reinlallen
      -die, statt die „Verursacher“ zu bestreiken, lieber den Rest der Bevölkerung bestreiken und Autobahnbrücken und Kreisverkehre blockieren
      -zu jeder Gelegenheit öffentliches Eigentum zerstören für dessen Reparatur dann alle Steuerzahler aufkommen müssen

  8. Idée fixe

    In einer Veröffentlichung des Anthropologe David Graeber wurde unter anderen eine Analyse unseres Wirtschaftssystem vollzogen. Wenn man seine Gedankengãnge zu Ende denkt dann passiert gerade das was kommen musste.

    Die bereits in den 1970 Jahren eingesetzte neoliberale Wirtschaftsumgestaltung verantwortlich für ein aufgeblähtes mittleres Management quetscht den produzierenden Teil ihrer Belegschaften immer weiter aus um die Mehrausgaben ihrer kreierten Bullshit Jobs so zu kompensieren. Man leistete sich die verschiedensten Managementebenen wie Wirtschaftskanzleien, Rechnungsprüfer, Unternehmensberater, Mental-Coaches Mediatoren, Compliance-Experten…
    Ein ganzer Verein der wie die Motten ums Licht kreist.

    Das Resultat: eine Gesellschaft aufgeteilt in arm und reich.

    Es gilt die Regel, dass eine Arbeit umso schlechter bezahlt wird, je sinnvoller, hilfreicher und notwendiger sie für die Gesellschaft ist.

    Es ist aber genau diese Kategorie von Berufen welche eine Gesellschaft lahm legen kann. Beschränken sollte man sich ( die Gewerkschaften) auf diese Berufsgruppen um etwas zu verändern.

    Zahlen Sie diesen Menschen ein anständiges Streikgeld und streiken sodann bis die Luft raus ist.

    Machbar und bezahlbar, zumal die meisten Beschäftigten mit gesellschaftlich hilfreichen oder notwendigen Tätigkeiten ausgepresst werden wie die Zitronen. Ihre Stellen werden ausgedünnt, die Arbeitsintensität, Flexibilität und Überstunden auf perverse Weise erhöht.

    Die Rede ist von Müllmännern, Krankenschwestern, Putzfrauen, Kassierer_innen + Regaleinräumer_innen, Fließbandarbeitern etc.

    Daneben gibt es die anderen, die ob sie Arbeiten oder nicht von keinem vermisst werden und die somit ruhig am Ball bleiben dürfen wie z.B. Private-Equity-Manager, PR-Forscher, Lobbyisten, Versicherungsfachleute, Telefonverkäufer, Rechtsberater Aufgabenverteiler, usw.

    Fazit: Generalstreik nein da nicht zielführend. Stechen da wo es wirklich trifft ja.

    • Nun ist Graeber ja wohl auch Anarchist und Umweltschützer (der Vollständigkeit halber).

      Ihnen scheint hingegen die Diktatur des Proletariats vorzuschweben. Vielleicht mal wieder an der Zeit, dass Ärzte, Ingenieure und Buchhalter in der Kartoffelernte helfen müssen, um sozial rechtfertigt zu sein.

      • Walter Keutgen

        Der., es ist eine berühmtberüchtigte Methode der beruflichen Argumentierer (Politiker, Journalisten, Anwälte) dem Gegenüber weiter gehende Absichten zu unterstellen, die Diktatur des Proletariats hier. Graeber beschreibt unsere Gesellschaft vortrefflich, das tat übrigens auch Karl Marx seinerzeit. Das Problem ist natürlich die Lösung des Problems. Ob sich da Graeber so weit aus dem Fenster gelehnt hat wie Marx, weiß ich nicht.

      • Walter Keutgen

        Dow Jones, und wieder mal dem Trump eine watschen. Clinton wäre schlimmer als Trump und ist, weil selbst unvermögend, für ihre Stiftung(en) auf die Zahlungen Wall Streets angewiesen. Siehe Leitartikel in Le Vif/L’Express „L’Argent nuit gravement à la Démocratie américaine“ (Das Geld schadet schwer der amerikanischen Demokratie). Ein US-Amerikaner erklärte mir mal in einem Internetforum zur letzten Präsidentenwahl: „We have to choose between evil and devil“ (Wir haben zwischen Übel und Teufel zu wählen). Es ist in den USA bei den Vorwahlen schief gelaufen. Wie idée fixe richtig schreibt, hat der Staatstreich der Konzerne in den siebziger Jahren begonnen. Offiziell gab es die Soziale Marktwirtschaft in den USA nicht, aber es gab Sachen die man nicht machte oder man wurde bei den vielen Stiftungsfestessen, wo Reiche sich trafen, schief angesehen. Das ist vorbei.

        • Dow Jones

          @Walter Keutgen

          Sie verstehen mich falsch, ich will dem Trump keine watschen. Für den Titel der Doku kann ich leider nichts.
          Jedoch wird in dieser genau erklärt, dass Trump nur das Ergebnis ist von Jahrzehntelanger Neoliberaler Politik, die in den 70er anfing und durch Reagan, Bush, B. Clinton und Obama massiv weitergeführt wurde.

          Sie sagen:

          „Clinton wäre schlimmer als Trump„ – das sehe ich genau so

          „We have to choose between evil and devil“ – da kann ich Ihnen auch nur zustimmen

          „Wie idée fixe richtig schreibt, hat der Staatstreich der Konzerne in den siebziger Jahren begonnen.“ – genau so ist es, das wird in dieser Dokumentation – es war sogar ziemlich am Anfang – ganz genau erklärt!

    • Walter Keutgen

      Generalstreik bedeutet eigentlich, dass alle Betriebe bestreikt werden sollen. Wer vom Personal streikt, ist natürlich nicht Teil der Definition, idealer Weise in der Vorstellung der Gewerkschaften alle. Leider ist es so, dass die Streikteilnahme in den unteren Lohnkategorien größer ist, und die erstrittenen Vorteile allen zugute kommen.

    • Peynshaert Boris

      Ich gebe ihnen vollkommen Recht aber ich denke 90% der Leser hier sind gar nicht in der Lage Ihnen in dem Text zu volgen ,wenn man hier diese Kommentare liest
      Schonmal Frage ich mich was mit den Leuten hier in Ostbegien los ist ,ob die hier zuviel Regentage abbekommen haben oder wodan dieses unsolidarische , asoziale opportunistische verhalten der Ostbelgier herkommt?

  9. Idée fixe

    @der.
    Hubs da hab ich den K Button doch zu schnell betätigt.
    Habe mir eine Kleinschrift erlaubt. Bei all ihren heutigen Aktivitäten sollten Sie bedenken das mit zunehmendem Alter die Konzentrationsfãhigkeit schwindet. Ihre Analyse lässt zwar ihren erlauchten Hohn erkennen triftt aber nicht des Pudels Kern.
    Zur Erinnerung mir ging es Grundsätzlich um die Erreichung einer Zielsetzung mit den dafür zur Verfügungstehenden Mitteln. Das „lyrische Beiwerk “ dient als Untermalung um im Zeitalter der verloren gegangenen Sprache den einen oder anderen dazu zu bewegen bis zum Ende des Exposé wach zu bleiben.
    Ich wünsche Ihnen eine traumreiche entspannte gute Nacht.

  10. Unnötig zu erklären dass die Gewerkschaften den Unterschied zwischen Arbeitseinkommen und Lohnkosten für den Arbeitgeber entweder unterschlagen oder schlicht nicht verstehen. In meiner Autowerkstatt hängen die Tarifa aus. 55 €/h kostet eine Mechanikerstunde. Der Arbeiter sieht aber davon max. 15 €/h Netto. Wer hat die restlichen 40 €/h? Der gierige kapitalistische Garagenbesitzer? Oder wer sonst? In meiner Zeit als Gewerkschaftsmitglied habe ich mehrmals versucht die Gewerkschaft auf auf dieses Thema anzusprechen. „Du denkst zu viel“ war die Antwort und man wollte mir eine Fahne in die Hand drücken um zu demonstrieren. Die Politik mag es wenn heftig demonstriert wird, medial aufgebauschte Streikaktione, dass ist politisch kein Problem. Aber die Frage nach dem Verbleib der 40 €/h, die darf nie gestellt werden. Die Gewerkschaften sind Komplizen im Spiel „good cop, bad coop“ mit dem der Arbeitnehmer mittels Abgabenschraube ausgepresst wird. Bis irgendwann die Industriearbeitsplätze in China landen…..

    • Idée fix

      Bis irgendwann ……. sich einer die Zeit nimmt um über die Folgen der einseitigen Globalisierung nachzudenken. Glaubt denn einer hier das im chinesischen Wirtschaftsmodell eine gleiche Vorgehensweise eingeplant ist sobald in sehr ferner Zukunft der dortige Lohnkostenvorteil höher liegt als in irgendeinem anderen Anreinerstaat.
      Nehmt dem Kapital seine alleinige Entscheidungsmacht. Legt fest welcher % Anteil von jedem einzelnen Konsumgut in Europa produziert werden muss. Legt fest welche EU Volkswirtschaft für die Herstellung einzelnen Güter die besten Vorrausetzungen mit sich bringt.
      Setzt euch ein für einen gerechten Länderfinanzausgleich.Legt fest das die dafür erforderlichen Verkaufspreise der Maßstab sind für die restlichen importierten Waren gleichen Typs. Der Exporteur erreicht dadurch einen Mehrwert der ihn wesentlich schneller auf dem gleichen wirtschaftlichen Niveau bringt und somit der Wohlstand sich gleichmãßiger verteilt. Eine riesige Rechenaufgabe in unserem Zeitalter aber problemlos machbar. Nur eben beschneidet den Einfluss der Superfinanz ansonsten beschneidet sie euch immer weiter. Das derzeitige Wirtschaftssystem muss Global überdacht werden. Nicht Gewinn sondern Nachhaltigkeit muss in den Vordergrund rücken.

      • bla, bla,bla,bal,bla… Sie können sich bei der CNE melden (wenn Sie da nicht schon sind), da wird auch so gequatscht. Das Problem dass zwischen ArbeitsEINKOMMEN und ArbeitsKOSTEN in Belgien ein riesiger Unterschied besteht, versuchen man nur unter solchen Worthülsen zuzuschütten. Man lebt ja selbst davon!

        • Walter Keutgen

          Dax, bla, bla, bla, bla, bla? Graeber und idée fixe haben durchaus Recht. Aber Sie haben es lieber praktisch und finanziell. In den achtziger Jahren verdiente ein indischer Zivilingenieur 20.000 BEF/Monat, konnte sich davon ein Einfamilienhaus leisten, ohne dass seine Frau arbeiten ging. Wie hätte hier jemand von 20.000 BEF/Monat leben können, wenn er davon auch Miete bezahlen musste? Auch bei 0 staatlicher Last hätte der Arbeitgeber also viel mehr als in Indien zahlen müssen, auch für Arbeitnehmer, die gar kein Einfamilienhaus anstreben. Es würde sich lohnen, wenn unsere Politiker und wir selbst die Sachen so fundamental betrachten würden wie Graeber.

          • „Gerechter Länderfinanzausgleich“ ist nur bla, bla! Der funktioniert nicht zwischen Griechenland und Deutschland, nicht zwischen Bayern und Berlin und auch nicht zwischen Flandern und „La Wallonie“. Wer nicht akzeptieren will dass Preise sich aus Angebot und Nachfrage bilden kann gleich Maduro zum Staatspräsidenten machen. In Belgien fressen die LohnNEBENKOSTEN (also das, was der Arbeitnehmer niemals zu sehen bekommt) jeden Produktivitätsfortschritt sofort wieder auf. Aber wie gesagt, auf dem Ohr ist die CSC/CNE so was von taub (von der FGTB erst gar nicht zu sprechen), man schwenkt die Fahne und singt immer lauter wenn das Thema auf den Tisch kommt…..

            • Walter Keutgen

              Dax, Sie scheinen zu verstehen, dass Länderfinanzausgleich durch einfache Finanztransfers geht. Das wollte idée fixe sicher nicht erklären. Preise bilden sich nur innerhalb eines Währungsgebiets halbwegs gerecht. Idée fixe geht es aber um Preisvergleiche zwischen China und uns und mir im Beispiel zwischen Indien und uns. Ich habe ihnen bewiesen, dass wir sogar mit NULL Nebenkosten nicht mit Indien konkurrenzfähig sind. Wenn ich heute gezwungen wäre, ein Auto zu kaufen, würde ich ein in Indien gebautes kaufen. Mit „halbwegs gerecht“ verstehe ich, dass außer Angebot und Nachfrage auch Machtpositionen und einfache geografische Lage in Betracht gezogen werden müssen. Natürlich kann und soll der Staat nicht alles regeln. Doch sollen wir bedenken, dass in den Nebenkosten die Gehälter von einem beträchtlich zahlreich gewordenen Anteil der Gesellschaft versteckt sind, der keinerlei Konkurrenzdruck aus dem Ausland unterliegt. So können wir zwei uns nicht in einem Streitfall darauf einigen, dass ein indischer Richter mit einem Künstliche-Intelligenz-Programm das Urteil spricht. Wie mit einem hiesigen Richter würde einer gewinnen, aber die Unkosten wären ein wohl ein Zehntel. Man könnte auch die kommenden Wahlen so gestalten, dass die Kandidaten ihre gewünschte Besoldung auf die Kandidatenliste als Angebot machen und die Gewählten genau das erhalten. Das wäre Angebot und Nachfrage, ist aber nicht so. Ebenso bei der Ernennung eines jeden Beamten: Dem Lebenslauf die Soldforderung beifügen und das ist’s dann.

            • deuxtrois

              „Wer nicht akzeptieren will dass Preise sich aus Angebot und Nachfrage bilden kann gleich Maduro zum Staatspräsidenten machen. In Belgien fressen die LohnNEBENKOSTEN (also das, was der Arbeitnehmer niemals zu sehen bekommt) jeden Produktivitätsfortschritt sofort wieder auf.“

              Mir war noch nicht bekannt, dass die Deutschen auch einen Maduro haben, obwohl dort die Lohnsteuer nicht wesentlich geringer ist als in Belgien. Wenn ich Ihren Ausführungen folge, sind die Löhne in Deutschland generell niedriger, oder der Nettolohn niedriger, denn sonst wären ja dort auch alle „Produktivitätsfortschritte“ schon verstrichen.

              Wenn wir nur noch nach Angebot und Nachfrage leben, hätten Sie kein Internet, Herr Dax. Man würde schlicht und einfach keine Leitungen vor ihr Haus legen. Einfache Tatsache, dass gewisse Leistungen sozialisiert werden müssen, wenn wir gerechte Löhne möchten, sonst ist mit dem Angebot- und Nachfrageprinzip bald jeder arbeitslos.

    • **55 €/h kostet eine Mechanikerstunde. Der Arbeiter sieht aber davon max. 15 €/h Netto. Wer hat die restlichen 40 €/h? —- ANTWORD: 15×3 =45 ist der belgische Staat:wofür: soziale Sicherheit, Staatsgeld (Arbeitslosengeld), Kindergeld Gewerkschaft:10€ Damit soll Ihre Versicherung, Werkstatt etc. verfügbar gemacht werden …
      —-Der arbeitenden Menschen—
      Wenn man nicht arbeitet, sind das nur 20% des Einkommens.: 18€ vur Belgisch staat. Der Arbeiter erhält nur + 0.80%(0.26€) (Lohnversprochen wurde 1 €) Während die niedrigen Einkommen eine Einzahlung erhalten (Mindestlohn = Wohnungseigentümer bis + 1250 € pro Monat ….. in seinem ganzen Leben nicht tätig …)Menschen, die ihr ganzes Leben lang gearbeitet haben, haben ihren Lohn für andere eingebracht: Später Glück: 1200 € (dies sind die höheren Renten)Deshalb ist Belgien heute flach. dass die Politiker bei den Wahlen uns viel versprechen (NVA) … aber noch mehr aus unserem Geld herausholen, für Ziele, von denen der Arbeiter nichts hat … „Wier schaffen das“ … Ja, mit unserem Geld

      • Ekel Alfred

        @ Bhoris, die monatliche Mindestrente in Belgien beläuft sich auf 1230 Euro (volle Karriere 45 Jahre)….als man mir diese zum ersten Mal zuschickte, erhielt ich kurz darauf eine Mitteilung aus Malmedy, ich solle ein beigefügtes Formular ausfüllen, da ich die Basisrente nicht erreichte….was die wirklich wollten….lesen Sie weiter….das auszufüllende Formular beinhaltete, welche Güter und Konten ich im Ausland besässe….wahrscheinlich um diese mir zugesandte Rente noch zu kürzen….von wegen Nichterreichen des Basissatzes….

        • Ich wünschte, Sie würden viel mehr von uns bekommen, Sie werden für all Ihre 45 Jahre Arbeit belohnt.
          Dass sie auch den Leuten geben, die es verdienen …
          Dass die jungen und arbeitslosen Sie belohnen würden, für Ihren Beitrag, was sie bekommen … aber ein Dankeschön, ….. Werke müssen belohnt werden.

  11. Blockaden

    Streiken kann jeder der will, aber Straßen und Kreuzungen blockieren und damit andere Menschen nötigen ist rechtswiedrig! Ich hoffe, dass die Polizei diesmal durchgreift und soetwas verhindert.

      • Blockaden

        @ Verfehlt

        Ach so, das Ziel Ihres Streiks ist anderen Leuten „auf den Senkel zu gehen“!

        Dann glaube ich eher, dass Sie etwas falsch verstanden haben.

        Ihr Streikrecht in allen Ehren – meinetwegen können Sie ihren Arbeitgeber „kaputt streiken“, Sie werden dann anschließend sehen, wie sinnvoll das war.

        Aber Ihre Freiheit hört da auf, wo die Freiheit anderer Menschen eingeschränkt wird und ich hoffe, dass die Polizei durch die Erfahrungen mit der Autobahnblockade bei Lüttich diesmal diese Nötigungen unterbindet.

        • Verfehlt

          Der Sinn eines Streiks ist die Öffentlichkeit auf etwas aufmerksam machen. Ihre Gedankenwelt ist blockiert. MAchen Sie einen reset, vielleicht verstehen Sie dann mehr als „Bahnhof streikt“.

          • Polarlicht

            @ Verfehlt
            Wenn Menschen nach anstrengenden Diensten nur noch nach Hause möchten, um zu schlafen, und dann stehen da irgendwelche , augenscheinlich alkoholisierte Männer, die mir beim sprechen ihren Mundinhalt entgegen spucken, dann hört auch bei mir die Toleranz und das Verständnis auf

          • Blockaden

            @ Verfehlt

            Ach so, andere Leute daran zu hindern ihren gewünschten Weg fort zu setzen heißt für Sie „auf sich aufmerksam machen“ – für mich ist das gesetzeswiedrige Nötigung!

            Da sollten Sie mal drüber nachdenken, falls Ihr „gedanklicher Horizont“ das überhaupt zulässt.

          • deuxtrois

            „Der Sinn eines Streiks ist die Öffentlichkeit auf etwas aufmerksam machen. “

            Das machen Kinder vor dem Schokoladenregal auch, wenn sie etwas nicht bekommen, obwohl sie es verlangen.

            Heiße ich das Verhalten nun trotzdem gut?

    • Idée fixe

      Macht aber “ nix“. Ich versuche meinen Standpunkt zum Artikel wieder zu geben. Schreibe hier nicht um mich mit einigen gelangweilten “ Kollegen“ die Zeit zu vertreiben. Der überwiegend vernünftigere Teil der OD Leser liest, denkt, schüttelt eventuell mit dem Kopf und schweigt.

        • @ Logisch

          Das könnte an einer neuentdeckten Krankheit liegen, dem Trump’schen Syndrom.
          Es äussert sich darin das bei Texten die mehr als 160 Zeichen umfassen die Aufmersamkeit sowie die Fähigkeit diese Texte zu erfassen abhanden kommt.

      • @ Idefix

        Ich muss auch immer häufiger an Friedrich Schiller und seinen „Der Ring des Polykrates“ denken…..

        Hier wendet sich der Gast mit Grausen:
        »So kann ich hier nicht ferner hausen,
        Mein Freund kannst du nicht weiter sein.
        Die Götter wollen dein Verderben,
        Fort eil ich, nicht mit dir zu sterben.«

    • Idée fixe

      Der Ansatz ist richtig. Leider werden solche Nachrichten von den Presseorganen nicht ausreichend kommentiert.Der „“““aufgeklärte Bürger““““ interessier sich da schon eher für Schneeglöckchen in Vorgärten vor dem Aus durch eine Herde aufgebrachter weißer Teddybären.

    • Walter Keutgen

      Geistesblitz, was die beiden Links mit der Streikkasse zu tun haben, erschließt mir nicht. Was öffentliche Banken angeht, muss man leider feststellen, dass sie in der Regel mehr Mist als die privaten gebaut haben und das über die Jahrzehnte und auch in den Anlagen die zur 2008-Krise geführt haben. Bei der Vorgängerin von Belfius, Dexia, ist es sogar so, dass das Königreich Belgien, das die Aktienmehrheit hatte, gegen die Französische Republik einen obersten Chef durchgesetzt hat, der nicht die Qualifikation für so einen Posten besaß.

  12. Pensionierter Bauer

    Ein solcher Generalstreik befriedigt lediglich das Ego der gutbezahlten Gewerkschaftsfürsten und schadet dem gesamten Land, welches seine Position im weltweiten Konkurenzkampf immer aufs neue erkämpfen muss.

  13. Das bringt nichts!
    Wir haben im Moment nur eine geschäftsführende Regierung, was wollen die denn ändern?
    In ein paar Monaten sind Wahlen, daran sollte man sich orientieren!
    Die Gewerkschaften machen doch nur Stunk um ihre Parteien besser für die Wahlen zu positionieren!
    Mehr nicht.
    Wer auf sowas reinfällt ist selber Schuld!

  14. Mittwoch ausschlafen und dabei das gute Gefühl es den „Kapitalisten“ so richtig gezeigt zu haben. Sozialkonflikte können ja so entspannend sein. Die Sauna in Roetgen hat sicher geöffnet. Man gönnt sich ja sonst nichts….

  15. Ostbelgien Direkt

    PRESSEMITTEILUNG

    Stadt Eupen zum Generalstreik am 13.2.2019

    Am 13. Februar 2019 haben die Gewerkschaften in Belgien zu einem Generalstreik auf nationaler Ebene aufgerufen. In diesem Zusammenhang möchte die Polizei darauf hinweisen, dass es am besagten Tag, ab den frühen Morgenstunden, zu Verkehrsbehinderungen kommen kann.

    Insbesondere könnten hiervon die Industriegebiete sowie andere Betriebe und Einrichtungen betroffen sein. Des Weiteren sollte man an diesem Streiktag auch mit Beeinträchtigungen im öffentlichen Nahverkehr rechnen.

    Darüber hinaus ist es möglich, dass der Ablauf der Müllabholung an diesem Tag beeinträchtigt wird. Sollte dies der Fall sein, wird die Abholung am 14.2.2019 nachgeholt.

    • Gibt es eine Erklärung dafür warum der Papier u Plastikmüll jetzt schon in der zweiten Wovhe durch Eupen fliegt ohne eingesammelt zu werden. Hat das hiesige Einsammelunternehmen Konkurs angemeldet?
      Wir sind zwar ein Teil der Wallonie aber müssen wir denn nun auch genau so werden wie die.

  16. Wenn alle Frittenbuden streiken würden, wäre es wirklich eine Katastrophe!
    Dann müssten die „Muttis“ ja mal versuchen was zu kochen!
    Ein Appell an alle Imbissbesitzer: Nehmt bitte nicht am Streik teil!

  17. Freut mich! Dieses mal wurde ich wenigstens nicht daran behindert über die Grenze nach Aachen zu führen. Dürfen gerne soviel streiken wie sie möchten, solange nicht die Bewegungsfreiheit anderer eingeschränkt wird.

  18. Theobald Tiger

    Was soll die ganze Aufregung. Der Generalstreik wurde rechtzeitig angekündigt, so dass sich jeder darauf einstellen könnte. Ist doch nur für einen Tag. Also haltet Mal den Ball flach. Ob das ganze etwas bringt? Kann ich auch nicht sagen. Aber ich fürchte da passiert nicht viel.

  19. Streicker

    Tut mir Leid aber General streick ist General streick ich sehe aber viele Leute Arbeiten traurig wie Welt die dreht .
    Jammern auf höchsten Niveau aber wenig dafür machen , das die Gewerkschaften nichts mehr richten können da sie alles verpennt haben und dieser apparat mit vielen anungslosen besetzt ist bin ich selber ausgetreten . Denn wenn du siehst was die mit unseren beitröge gemacht haben verdienen die noch nicht mal den Namen Gewerkschaft.

    • Genau Jammer auf höchstem Niveau!!
      So gut wie es uns heutzutage geht so gut ging es unseren Eltern, Großeltern, … nicht.
      Und was tun wir?
      Wir motzen, über alles und jeden und vor allen Dingen über das System und die die es aufgebaut haben und jeden Tag dafür grade stehen!
      Tolle Welt!

      • Traurigaberwahr

        Sie sollten nicht von sich auf andere schliessen. Ihnen gehts besser als Ihre Eltern oder Grosseltern, aber es geben etliche Menschen den es nicht besser geht.
        Nehmen Sie den Briefträger:Einstiegsgehalt 1156€. Knallharter Job. Was soll der sagen. Energiekosten, Steuer, Lebensnterhalt wird immer teurer, nur Löhne die stagnieren. Der Politik interessiert es nicht. Die sitzen beim Kaviar xxessen und sind den ganzen Tag damit beschäftig Ihre Macht bzw Ihre Posten zu verteidigen.
        Proximus entlässt 1900 Menschen um anschliessend wieder Billiglöhner einzustellen. Unsere Regierung sieht tatenlos zu. Wenn es für Sie kein Grund gibt zu streiken ist das Ihre Entscheidung.

      • Ein Streik gegen die Gewerkschaften!
        Es wird mal Zeit das man sich gegen diese Populisten wehrt!
        Die werden von ihren Parteien vorgeschickt (christliche und sozialdemokratische Bewegungen) um vor den Wahlen noch etwas Stunk zu machen!
        Wären die Sozialisten in Belgien in der Mehrheit, glaubt mir, dann wäre die Roten heute schön am arbeiten!

  20. Jeder einzelne von denen soltte verhafter werden, sie blockieren illegalerweise öffentliche Straßen, legen wieder einmal Feuer , bedrohen andere Personen mit Gewalt. Und wenn es dann am Ende heißt wer die Schäden durch das Feuer bezahlt sind die Gewerkschaften wieder ganz Leise und lassen den armeb Steuerzahler wieder bezahklen, so wie 2014! Jeder einzelne der sich für den Streeikposteb gemeldet hat sollte persönlich zur Kasse gebeten werden diese Schäden zu bezahlen.

    So wie diese unterbelichteten das Recht haben zu streiken, haben andere das Recht zu arbeiten, aber das ist ja egal, hauptsache frei und ein Verhalten wie 12 jährige an einem Schulausflug an den Tag legen.

    Und was wird dieser ganze Affenzirkus am Ende wieder gebracht haben? Gar nichts ausserLandesweit unschuldige Bürger die bedroht wurden und/oder denen Gewalt angetan wurde und Sachschäden in Millionenhöhe.

  21. Die Gewerkschaften wollen auf keinen Fall auf das System der Indexanpassung verzichten, aber auch keine Einschränkung der darüber hinaus gehenden Verhandlungsmargen akzeptieren. Beides geht aber nicht. Entweder – oder. Die Mitgliederzahlen kennen nur eine Richtung, nach unten. Solche Aktionen wie die Heutige dient nur der Publicity – wir sind auch noch da. Die Gewerkschaften würden erst dann wieder glaubwürdig die Interessen der Arbeitnehmer vertreten wenn sie sich gegen den maßlosen Zugriff der Umverteilungsparteien auf das Arbeitseinkommen ihrer Mitglieder wenden würden. Aber dazu müssten die Barikaden nicht vor den Industriezonen stehen sondern z.B. am Kehrweg. Aber bei der Frage verhalten sich die Gewerkschaften ja so
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  22. „Streik ist keine Lösung.“

    Ja nee is klar. Wenn sich der Industriepartner absolut keine Kompromissbereitschaft gibt, wie soll man sich den sonst wehren? Mit ’ner Schnute im Gesicht weiter arbeiten?

    • Es liegt nicht am Industriepartner in erster Linie. Würde Belgien in den kommenden 10 Jahren sukzessive von der hohen Steuerlast runter kommen dann könnte man das was die Gewerkschaften, zu recht Netto, fordern durchsetzen.

      • @ heinz

        Die arme „Steuerlast“, ständig wird auf ihr rumgehackt dabei ist sie nur zu einem geringen Teil dafür verantwortlich das am Monatsende so wenig Netto vom Brutto übrigbleibt. Ich bin gespannt ob irgendwann jemand bemerkt das der größte Teil der Abzüge aus „Vorsorgeaufwendungen“ wie Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung besteht.

            • eilender

              Sie vergessen, dass es ohne Arbeitgeber keinen Arbeitnehmer gibt. Was nützt mir meine Ausbildung als Mechaniker, wenn ich keine Werkstatt, Werkzeug habe ? Oder Jemanden, der die Kunden anwirbt, betreut, die Rechnungen schreibt. Jeder Arbeitgeber riskiert sein „privates Geld“, er kauft oder mietet an, verpflichtet sich Lohn zu zahlen. Am Rande bemerkt: das Streikrecht ist das Recht, die Arbeit, trotz Arbeitsvertrag, niederzulegen. Nicht aber, die Anderen an der Arbeit zu hindern oder Strassen zu blockieren…

              • Dessen bin ich mir bewusst. Nur die Gewerkschaften sind es nicht. Die reden immer so als seien die „Arbeitgeberbeiträge“ nicht Teil der allgemeinen Lohnkosten die an jedem Arbeitsplatz erwirtschaftet werden müssen. Die Arbeitnehmer sollen nicht bemerken wie wenig der von ihnen erwirtschafteten Wertschöpfung tatsächlich bei ihnen ankommt. 80% nimmt der Staat und verteilt um. Und das tragen die Gewerkschaften mit, und das mache ich den Gewerkschaften zum Vorwurf. Man vertritt die Interessen der Umverteilungspolitik und nicht der Leute die das Geld erwirtschaften!

  23. „Ich danke allen, die heute arbeiten“
    Das sagt einer, der selber nie hart gearbeitet hat und nur mit dem Geld der anderer um sich wirft, und ihnen gleichzeitig immer mehr wegnimmt.

    Es hat schon seinen Grund, dass der Herr sich nicht ohne Bodyguard aus dem Haus traut!

  24. Sozialschmarotzer

    Premier Michel: „Ich danke allen, die heute arbeiten“
    Ich glaube die SOZIALSCHMAROTZER bedanken sich auch bei uns das wir heute gearbeitet haben. Irgendjemand muss den Laden ja bezahlen?

  25. Die Prämie, die die Streickenden erhalten, müssten zu 150% versteuert werden. Denn dann würde jeder dieser Leute seinen bescheidenen Beitrag für die Sachbeschädigungen auf öffentlichem Grund zahlen. Denn wer muss dafür aufkommen? Wir, die Steuerzahler, die sich NICHT an diesen Jubelfeiern beteiligt haben. Und nun folgt der Aufschrei einer ganzen Nation.

  26. Es reicht!

    Wo war die Umweltpolizei? Wurden die Feuer kontrolliert und waren diese genehmigt? Auf einem Foto im Grenz echo war zu sehen das Müll (Dosen) verbrannt wurden? Wird dies von der Polizei geahndet oder messen diese wie immer mit zweierlei Maß? Wo waren die Gemeindemarschalls? Waren die Proteste von der Gemeinde genehmigt? Fragen über Fragen? Kann die Opposition unserer Stadt beim nächsten Stadtrat nicht mal nachfragen oder geht den Stadtratsmitgliedern die Umwel am A…. vorbei?

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