Belgiens Meister FC Brügge und Bundesligist Borussia Dortmund treffen am Dienstag in der Champions League aufeinander. Beide hatten am Freitag ihre Generalprobe. Brügge gewann durch einen Elfmeter in der 98. Minute 2:1 gegen Lokeren, Dortmund bezwang Frankfurt 3:1.
Der SC Lokeren bereitete dem belgischen Meister die größten Schwierigkeiten, insbesondere im ersten Durchgang. Bereits in der 8. Minute gingen die Gäste durch Jovanovic 0:1 in Führung. Bis zur Pause hielt Lokeren den Brügger Sturmläufen stand.
Im zweiten Durchgang erhöhte Brügge den Druck und glich durch Poulain in der 61. Minute aus. Dann glaubte man, die Gastgeber würden jetzt richtig aufdrehen. Dies war aber nicht der Fall, denn erst in der 98. Minute gelang Vossen per Elfmeter der 2:1-Siegtreffer. Die lange Nachspielzeit hatte ihre Ursache in einer längeren Unterbrechung durch den VAR nach einem Treffer des Brüggers Wesley, der aber wegen eines Fouls an Lokerens Deschacht zu Recht aberkannt wurde.
Witsels Einwechslung verhalf Dortmund zum Sieg
Trotz einer insgesamt mäßigen Leistung hat Borussia Dortmund am Freitag 3:1 (1:0) gegen Eintracht Frankfurt gewonnen und zumindest für 19 Stunden die Tabellenführung übernommen. Vor allem deshalb, weil Trainer Lucien Favre die drei richtigen Spieler einwechselte. Götze war aber (wieder einmal) keiner von ihnen.
Favre hatte am Freitagabend ein sehr glückliches Händchen. Nach einer insgesamt zähen ersten Stunde gaben seine Joker dem Spiel die entscheidende Wende. Jordan Sancho gab zum 2:1 des Ex-Frankfurters Marius Wolf (72.) wie zum 3:1 des ebenfalls eingewechselten Paco Alcácer (88.) die Vorarbeit. Der Spanier Alcácer, der sich später leicht am Oberschenkel verletzte, war auch an der Entstehung des 2:1 beteiligt. Und Axel Witsel gab dem Spiel des BVB die benötigte Struktur.
“Um hier nicht 1:1 zu spielen oder 1:2 zu verlieren, brauchtest Du Witsel und Alcácer“, sagte Matthias Sammer, externer Berater des BVB als Experte von Eurosport. (cre/dpa)
