Politik

Gemeindesteuern sind in Eupen hoch und in Amel am niedrigsten

Ortseingang von Amel. Foto: OD

Im Bezirk Verviers sind die Gemeindesteuern in Verviers am höchsten, aber auch in Eupen sind sie hoch. Hingegen sind sie in der Gemeinde Amel am niedrigsten.

Das meldeten die Tageszeitung „L’Avenir“ und der BRF. Die Zusatzsteuer auf natürliche Personen betrage in Verviers 8,5 Prozent. In Eupen seien es acht Prozent, in Amel nur sechs Prozent.

Mit 2.800 Punkten sei auch das Zuschlagshundertstel auf den Immobiliensteuervorabzug in Verviers am höchsten. In Amel liege der Wert mit 1.200 Punkten mit Abstand am niedrigsten.

Blick auf die Place Verte im Herzen von Verviers. Foto: OD

Anhand einer Musterfamilie mit zwei Kindern hat die Zeitung „L’Avenir“ auch das jährliche Steueraufkommen pro Gemeinde verglichen. Dabei liegt Eupen zusammen mit anderen Gemeinden wie Verviers, Stavelot und Herve bei über 1.900 Euro. Bütgenbach, Büllingen, St. Vith und Amel kommen auf weniger als 1.450 Euro. Lontzen, Burg-Reuland, Kelmis und Raeren landen im Mittelfeld.

Zusatzsteuer auf natürliche Personen:

Verviers: 8,5 Prozent
Eupen: 8 Prozent
Kelmis: 6,9 Prozent
Lontzen: 6,8 Prozent
Raeren: 7,5 Prozent
Burg-Reuland: 7 Prozent
Amel: 6 Prozent
Büllingen: 6 Prozent
Bütgenbach: 6 Prozent
St. Vith: 6 Prozent

Immobiliensteuervorabzug:

Verviers: 2.800 Punkte
Eupen: 2.700
Kelmis: 2.600
Lontzen: 2.600
Burg-Reuland: 2.500
Raeren: 2.200
Bütgenbach: 2.000
Büllingen: 1.900
St. Vith: 1.700
Amel: 1.200

28 Antworten auf “Gemeindesteuern sind in Eupen hoch und in Amel am niedrigsten”

    • Klarsteller

      Bei Amtsantritt hatte der Bürgermeister in Kelmis die Steuer auch unbegründet erhöht, aber das haben die meisten vergessen.
      Es war ein cleverer Schachzug die Steuern noch in diesem Jahr zu senken. Nächstes Jahr sind Wahlen.
      So kann man schön dem Wähler zeigen dass man was für ihn tut. Großzügig die Steuern senken und alle freuen sich.
      Aber nicht alle Kelmiser haben Grund zur Freude, denn zeitgleich wurde dieses Jahr „rein zufällig“ der Immobiliensteuervorabzug erhöht. Das betrifft natürlich nicht die gesamte Bevölkerung.

      Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

  1. Es ist normal, dass Amel, Büllingen oder Bütgenbach die wenigstens Gemeindesteuern haben. Es sind bevölkerungsschwache Gemeinden mit sehr hohen Erträgen aus dem Holzverkauf, da kommen pro Kopf locker 200 bis 300 Euro zusammen.
    In der Wallonie ist das nicht anders. Jalhay zb hat viele Gemeindewälder und geringe Gemeindesteuern.

  2. kathscho

    In Eupen wird das Geld an Verkehsinseln ,riesiege unfallfördenrde Kübel die fast jede Woche hin und her gefahren werden,zb.man baut eine Verkehrsinsel aber die Strassen sind voller Löcher wäre es nicht besser die Strasse in Ordnung zu bringen,aber ich glaube mit Reperaturen und Untrhaltsarbeiten kann man sich keine Denkmäler setzen.

    • @ kathscho

      Ihr Anliegen scheitert aber an den Zuständigkeiten. Die Inseln, Kübel und Umfahrungen dienen der Entschleunigung und damit der Sicherheit. Für die ist die Stadt zuständig.
      Für den Zustand der Nationalstrassen und deren Instandsetzung ist die Wallonie zuständig. Jetzt stellen Sie sich einmal vor die Aachener – und Vervieser Str. werden von der allseits bekannten, und beliebten“, Baufirma „in Ordnung gebracht“.
      In Anbetracht der Dauer der Bauarbeiten auf der Herbesthaler Strasse vermag ich mir das gar nicht auszumalen…….

      • Allerdings! In derselben Zeit, die diese Trottelfirma zum Teeren einer 10 Meter langen Garagenzufahrt bräuchte, werden in anderen Ländern 100 Km neue Autobahn gebaut! Von deren Bauqualität mal ganz zu schweigen! Das sieht man ja an den abgesackten Kanaldeckeln auf dem schon „reparierten“ Stück Herbesthaler Straße. Wenn man da reinfahren würde, bräuchte man wahrscheinlich eine neue Achse!

        • Réalité

          Wenn’s denn so ist, Guido, dann wenden Sie sich doch gefälligst an unseren VERKEHRSMINISTER!?_
          Der vergibt diese Arbeiten ja sicher?_?
          Wenn der gute Mann das so gewähren lässt(schon seit Jahrzehnten!) dann ist der Mann das genau so Schuld wie der Unternehmer!?_?
          Schreiben Sie das an unser halbes Dutzend an Verkehrsministern im Lande bitte!
          Die sind den Schrott mit Schuld!?_?_
          Daher, EIN einziger, aber richtiger Minister, alle übrigen abschaffen!

          • …. wenden Sie sich doch gefälligst an unseren VERKEHRSMINISTER!?_

            @ Réalité

            Der sitzt, wie Sie sicher wissen, in Namur von wo aus Sie so gerne regiert würden. Merken Sie endlich Ihren Denkfehler?

            • Réalité

              Ist mir sowas von Schnuppe wo der sitzt und trohnt, meinetwegen im Himmmel!?_? Auch von dort hat der seinen Job zu machen!
              Das ist seine PFLICHT und dafür wurde er gewählt!?_Und dafür wird er fett bezahlt!!
              Alles dummes Gelabber von Ihnen Edi!?_
              Die unseren Vier in Eupen sollten den mal einladen, und sodann in Ihren Karossen den durch die Schlacken kutschieren, damit der Beulen am Kopp bekäme…..kommt ja auf eine Einladung auch nicht mehr an….?_?

          • Unser Verkehrsminister? Das müssen schon mehrere gewesen sein. Diese Firma murkst schon lange rum. Ich will lieber gar nicht erst wissen, wie diese Firma, trotz erwiesener Unfähigkeit, immer wieder an öffentliche Aufträge kommt! Das kommen einem die tollsten Gedanken, die man aber, weil man sie nicht beweisen kann, nicht in einem öffentlchen Forum schreiben kann!

    • systray0

      „wir sitzten alle mim Arsch in der Butter und beschweren uns über Steueren, wir wollen alles haben aber es darf nichts kosten, … arme reiche Welt!“

      Dumm nur, dass wir Steuern bezahlen und dafür nur sehr wenig zurück bekommen. Ausgerechnet in Belgien..

      • Schirmlingspitter

        @ SystrayO , es stimmt haargenau wie sie verlauten lassen , wie sie wissen hat schon ein gewisser Herr der sich Realite nennt schon eine Ewigkeit mit der Steuerpolemik befasst , ja er hat schon lange schlaflose Nächte erlitten mit unserem Politgeschwader . Aber meines Erachtens könnte es im Bereiche des möglichen liegen , das er in absehbarer Zeit Recht hat , denn heute war im Le Soir zu entnehmenn , das sich wieder in den kommenden Wochen ein Milliarden Schuldenloch anbahnt , ja das wä

  3. No return

    Steuern sind notwendig und wichtig… wenn sie auch als „return“ an den Bürger zurückfließen. Die Gemeinde Burg-Reuland beispielsweise hat mit 2500 Punkte den höchsten Immobiliensteuervorabzug aller Südgemeinden. Doch die Unterstützung der Bürger ist absolute Fehlanzeige. Erst nach 40 Jahren des „Ereiferns“ wird eine Sporthalle errichtet. Doch wie sieht es mit der Infrastrukturbezuschussung aus? Ich stamme aus einem Dorf, das seine Kulturhalle vor etwas über 10 Jahren nach Abzug der DG-Zuschüsse selbst finanzieren musste. Meine Kollegen in Amel, Büllingen und St.Vith lachen mich auch, denn dort greift die Gemeinde den Vereinen, den Kulturschaffenden kräftig finanziell unter die Arme. Wir leben halt am Arsch der Welt und erhalten nichts zurück: Handyempfang katastrophal, Internet im Schneckentempo, Verkehrsentlastung der Dörfer Fehlanzeige, Personennahverkehr ein Witz, keine Geschäfte, hoher Wasserpreis (Kanalsteuer obwohl keine Kanalisation), hoher, nicht der tatsächlung Verursachung entsprechender und angepasster Müllpreis … nur die saubere und gesunde Luft (wenn nicht gerade mal wieder die Landwirte mit ihren Mega-Gülle-Fässern zum X-Mal über die Felder rauschen) – aber die Luft ist ja bekanntlich gratis. Ich fühle mich jedenfalls in Bezug auf meine eingezahlten Steuern „mehr als vernachlässigt“.

    • Parteiloser

      „Doch die Unterstützung der Bürger ist absolute Fehlanzeige“
      @ No return,
      Ihr Satz , den ich in Ihrem Sinne gedeutet habe, kann aber auch so verstanden werden, dass der Bürger die Gemeinde nicht unterstützt. Denn gerade, bzw. hauptsächlich die Gemeinde Reuland „leidet“ doch darunter, dass viele Bürger ihrer Gemeinde im benachbarten „Ländchen“ ihr Einkommen beziehen und daher die Gemeinde sozusagen keine Steuer auf das Lohn-Einkommen dieser Leute erheben kann. Sie bekommt zwar vom luxemburgischen Staat einen gewissen Ausgleich, der m.M.nach aber nicht den Betrag erreicht, den die Gemeinde durch direkte Steuereinnahmen auf die Berufseinkünfte der Betroffenen generieren würde. Diesen Umstand muss man berücksichtigen, wenn man Kritik beispielsweise an der Gemeinde (Reuland) übt, etwa für nicht getätigte Subsidien betreffend Sporthallen usw. für Vereine und ähnliche Objekte

      • no return

        @Parteiloser: Sie haben zwar mit ihrer Bemerkung recht, aber als belgischer Steuerzahler kann ich mir davon nichts kaufen. Ist es denn meine Schuld, dass ich in der Altgemeinde Burg-Reuland wohne? Ich bezahle ebenso viel Einkommenssteuer wie ein Arbeiter aus Amel, Büllingen oder St.Vith. Da liegt doch der Hase im Pfeffer! Außerdem glaube ich, dass die Ausgleichszahlungen so gering nicht mehr sind.

        • Réalité

          Auch Ihre „BERGPREDIGT“ ist nicht richtig, „no return“!?_?_?
          Vielmehr ist richtig, dass wir hier in Belgien im grossen und übervielen ganzen erheblich zu viele Steuern zahlen müssen!?_? Dagegen haben wir trotzdem hiervor ausser dem den mit am höchsten Schuldenberg Weltweit ab zu tragen!?_?
          Daher, unsere glorreichen „Steuergesetzerfinder“ haben grottenschlecht gearbeitet, denn beide „HÖCHSTLEISTUNGEN“ passen so gar nicht im PREIS/LEIQSTUNGSVERHÄLTNIS guter Regierungsarbeit!?_?
          So das, am besten, diese Gilde mal durchsieben, und wegputzen was da alles nicht reingehört!
          Deren Leistungen müssen wir mit Höchstlöhnen auch noch honorieren!?_
          Manche viele von denen eignen sich sogar noch allerhand „NEBENJOBS“ an, wo zu allem anderen dabei nochmals abgesahnt wird!?_
          Damit nicht genug!
          Der Tage fliegt eine grosse Delegation von denen „Schwerstarbeitern“ auch noch nach Afrika!?_?
          Was mögen die „Touristen“ wohl da noch alles aushecken?_?_
          Zuviel! Ist nun mal zuviel!

        • Reulander Flattennilles

          @ no return ; Wie sie vielleicht schon aus der Presse entnommen haben , enthält der luxemburgische Staat ab Januar einen Mehrwert an Steuern auf die Grenzgänger und LuxPensionsempfänger . Dieses belastet dann sowieso wieder die Finanzlage der Gemeinde , da die Ausgleichssteuer dann wieder geringer ausfällt . Aber das gröbste Problem in Reuland hat sich in der Vergangenheit abgespielt , dort hat man alles auf den Jüppchen gesetzt , ja man hatte einem Mann vertraut den man als den Messias hielt , aber in Wirklichkeit war dieser eine absolute Nullnummer der alle Zügel hängen lies , ihm war alles egal , nur er wollte in Ruhe gelassen werden . Schade das sein Vorgänger so früh das Zeitliche segnen musste , denn was dieser Mann in seinem Tun bewirkt hatte , das war absolut Sinnvoll und mit ihm wäre die Umgehungsstrasse schon längst in Angriff genommen worden . Das hat man eben davon , wenn dort die Mehrzahl der Bevölkerung nur SCHEINKIRCHENGÄNGER waren und alles auf die CSP setzten .

  4. Die Immobiliensteuer ist nichts anderes als die berühmte Vermögenssteuer mit der die Grünen und Roten alles bezahlen wollen.
    Wenn man also mit seinem (hoch) versteuerten Gehalt ein (mit hoher Mehrwertsteuer belastetes) Haus baut, wird man nochmals durch die (hohe) Immobiliensteuer zur Kasse gebeten, damit sich Politiker (kleine) Gehälter und Pensionen aus Gemeindekassen auszahlen können.

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