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Gelingt AS ausgerechnet im Derby gegen Standard Lüttich die Wende?

Akram Afif (im Hintergrund) im Gespräch mit Journalisten bei einer Spieltag-Pressekonferenz im Pressesaal des Kehrweg-Stadions Mitte September 2017. Foto: Edgar Hungs

Für hiesige Verhältnisse ist das Interesse für das Derby zwischen der AS Eupen und Standard Lüttich groß. Erstmals in dieser Saison werden die Schwarz-Weißen vor einer doch halbwegs erstligareifen Kulisse antreten. Sportlich gesehen brauchen beide Mannschaften dringend einen Sieg, um verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen.

Bis Donnerstagabend waren für die Partie vom Sonntagabend (Anpfiff um 20.00 Uhr) im Vorverkauf bei der AS Eupen und bei Standard Lüttich insgesamt 4.200 Eintrittskarten abgesetzt worden.

Dieses Foto wurde beim Heimspiel der AS Eupen gegen Standard Lüttich in der letzten Saison gemacht. Es zeigt Lüttichs Stürmer Orlando Sà (rechts) beim Duell mit Eupens Peter Hackenberg. Foto: Belga

Die AS wird in diesem Spiel auf die verletzten Eric Ocansey und Abdulkarim Fadlalla verzichten. Der katarische Nationalspieler wird wohl noch einige Zeit pausieren müssen.

Trotzdem konnte Trainer Jordi Condom das erste Mal in dieser Saison mit seiner kompletten Mannschaft trainieren. Nach der erneuten Enttäuschung bei Waasland-Beveren hat die Mannschaft sich jetzt einiges für das Derby gegen die „Rouches“ vorgenommen.

„Die Stimmung auf dem Feld, in der Kabine und auch außerhalb hat sich gebessert. Dies lässt hoffen, dass die Spieler sich auch der Lage bewusst sind“, erwartet Condom ein Spiel zweier Mannschaften, die ihren Fans noch etwas schuldig sind.

Condom: „Druck gehört zum Trainer-Job“

Für den Trainer zählt Standard zu den großen Mannschaften des belgischen Fußballs, auch wenn diese zurzeit wenig Selbstvertrauen hat: „Sie liegen sicherlich hinter ihren Ambitionen. Doch die beiden offensiven Lütticher Neuverpflichtungen (Carlinhos und Duje Cop) sind hervorragende Fußballer.“

Das erste Meisterschaftsspiel der AS Eupen gegen Standard Lüttich im Kehrweg-Stadion fand am 6. Februar 2011 statt. Hier sieht man den damaligen Kapitän der „Rouches“, Axel Witsel (links), vor dem Anpfiff mit AS-Kapitän Danijel Milicevic. Foto: Belga

Der Lütticher Traditionsverein belegt den 12. Tabellenplatz (5 Punkte) und verfügt über die derzeit schwächste Offensive (3 Tore) der Liga. Bei dieser Konstellation würde Standard zum dritten Mal hintereinander die Play-offs I verpassen. Aber für beide Mannschaften sind noch 24 Spiele zu absolvieren.

Auf die Frage der Journalisten, ob er den persönlich unter Druck stehe, antwortet Condom in seiner ruhigen Art: „Druck gehört zum Trainerjob. Ich habe bereits in den beiden letzten Jahren eine ähnliche Situation durchgemacht. Damit müsse man leben. Er spürt nach wie vor den Rückhalt und die Unterstützung der Mannschaft und der Direktion. Da bleibe ich optimistisch.“

Für ihn zählt das Resultat am Sonntagabend. „Wir haben den Weggang der beiden Stürmer (Sylla und Onyekuru) kompensieren und eine neue Konstellation im Angriff finden müssen“, so der Cheftrainer, der weiß, dass die Ausbeute aus den bisherigen Spielen (5 Tore) recht mager ist.

Die spannende Frage ist, ob es bei der AS im Derby gegen Standard endlich zu einer Wende kommt. Wenn nicht, dürften die Diskussion über den Trainer wieder neu entfacht werden (siehe dazu Artikel unten). EDGAR HUNGS

HINWEIS – Das Spiel zwischen der AS Eupen und Standard Lüttich beginnt am Sonntag um 20 Uhr. Live-Übertragung im Fernsehen auf VOOsport 1 und Proximus11. Spielbericht hier auf „Ostbelgien Direkt“ bei Spielschluss gegen 21.50 Uhr.

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf „Ostbelgien Direkt“:

17 Antworten auf “Gelingt AS ausgerechnet im Derby gegen Standard Lüttich die Wende?”

  1. Wahrscheinlich wird die as heute wieder einen Punkt oder mit super viel Glück 3 Punkte einfahren und gegen die nächsten 3 Gegner verlieren. War bisher fast immer so. Am liebsten wäre es mit das es heute ein verdientes 1-7 geben würde und das der Trainer endlich mal gefeuert wird. Sollte As natürlich gewinnen werden gleich wieder pokalträume wahr. Aber Träume bleiben meistens Träume !

  2. Fußballkritiker

    Ohne Eric Ocansey wird nach vorne noch weniger gehen als bisher. In meinen Augen hat die AS Eupen einfach nicht das notwendige Niveau für die 1. belgische Division. Nach den Verlusten von Henry, Sylla und Brüls ist die Eupener Offensive nur noch ein „Lüftchen“.
    Wenn die AS heute gegen Standard verlieren sollte, werden sich viele Fans enttäuscht abwenden. Die Krise hat nicht allein etwas mit dem überforderten Trainer zu tun, sondern mit fehlender Spielstärke in allen Mannschaftsteilen.

  3. Schlimmer noch als der schwache Sturm ist die katastrophale Abwehr. Zu Kopfballschwach und auch zu langsam. Und leider auch zu unerfahren. Statt den vorhandenen technisch sicherlich sehr versierten Afrikanern bräuchte man jetzt ein paar „Kanten“. Und unse Gehirn Garcia wird von den Gegnern durch genau solche Spieler aus dem Spiel genommen. Mich wunderte schon die Euphorie gegen Ostende, wo wir nur durch viel Glück gewonnen hatten. Ich hoffe, die Mannschaft belehrt mich eines besseren heute Abend, aber ich befürchte Schlimmes. Und wegen der mangelnden Qualität würde auch ein Trainerwechsel nicht viel bringen. Hoffen wir mal auf ein Wunder…und bitte nicht wieder die Schuld beim Schiri suchen, da hilft uns nicht weiter…

  4. Jebiga Johnny

    Schlimmer noch als der schwache Sturm ist die katastrophale Abwehr. Zu Kopfballschwach und auch zu langsam. Und leider auch zu unerfahren

    nach 2 Min 1:0 , willkommen in der Realität

  5. Die Realität, die ich gesehen habe war, dass Lüttich nach 3 Minuten die erste von 3 hundertprozentigen ausgelassen hat. Ich freue mich natürlich über den Sieg und über den sichtbaren Willen. Aber wir haben wieder mal riesen Dusel gehabt. Das ist für mich die Realität. Aber solch ein Spiel nicht zu verlieren ist ja schon mal was…

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