Gesellschaft

Champs-Élysées wie ein Schlachtfeld: Gewalt flammt bei Protesten von „Gelbwesten“ in Paris wieder auf

17.03.2019, Frankreich, Paris: Die Innenansicht des berühmten Restaurants "Le Fouquet's", nachdem es am Vortag ausgebrannt und zerstört wurde. Foto: Rafael Yaghobzadeh/AP/dpa

AKTUALISIERT – Vier Monate nach Beginn der «Gelbwesten»-Proteste in Frankreich ist die Gewalt wieder eskaliert. Die Anhänger der Bewegung randalierten am Samstag rund um die Pariser Prachtmeile Champs Élysées. Läden und Restaurants wurden geplündert, Autos und Zeitungsstände angezündet – der Boulevard glich einem Schlachtfeld.

Ein Wohnhaus ging in Flammen auf, mehrere Menschen wurden verletzt. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron brach einen Skiurlaub ab und kündigte „harte Entscheidungen“ an, um solche Ausschreitungen künftig zu verhindern.

Vier Monate nach dem Beginn der Proteste gegen die Reformpolitik Macrons hatten die Demonstrationen in den vergangenen Monaten an Zulauf verloren. „Das sind Menschen, die die Republik zerstören wollen, auf die Gefahr hin, zu töten“, betonte Macron, der am späten Samstagabend an einer Krisensitzung im Innenministerium teilnahm.

16.03.2019, Frankreich, Paris: Das berühmte Restaurant Fouquet’s auf der Champs Elysées brennt nach Auseinandersetzungen während eines „Gelbwesten“-Protests. Foto: Christophe Ena/AP/dpa

Fotos des Präsidenten beim Skifahren in den Pyrenäen hatten zuvor in Frankreich für Kritik gesorgt. Er kehrte noch am Abend nach Paris zurück. Alle, die auf den Champs-Élysées waren, hätten sich zu Komplizen gemacht, so Macron. Man habe zwar seit November viel getan, aber das reiche offensichtlich nicht aus.

Für die „Gelbwesten“ war dies ein entscheidendes Wochenende: Nachdem sich zuletzt immer weniger Menschen an den Protesten beteiligt hatten, riefen die Führungsfiguren in der vergangenen Woche recht einhellig dazu auf, Stärke zu zeigen – und zwar in der Hauptstadt Paris.

Landesweit protestierten dem Innenminister zufolge 32.300 Menschen – das sind rund 4.000 mehr als am vergangenen Wochenende. Allerdings hat sich die Zahl der Demonstranten in Paris im Vergleich zur Vorwoche fast vervierfacht.

Parallel zu den gewalttätigen Ausschreitungen demonstrierten in der Hauptstadt Zehntausende friedlich bei einem Marsch für das Klima.

Trump attackiert erneut Macron auf Twitter

Ätzende Kritik an der neuerlichen Eskalation kam aus den USA. „Wie läuft es jetzt mit dem Klima-Abkommen für Frankreich? Nach 18 Wochen Randale durch die Gelbwesten nehme ich an, nicht ganz so gut! Derweil sind die Vereinigten Staaten beim Umweltschutz an die Spitze aller Listen aufgestiegen“, schrieb US-Präsident Donald Trump auf Twitter. Trump hatte Macron wegen der Proteste bereits mehrfach attackiert.

16.03.2019, Frankreich, Paris: Emmanuel Macron (l), Frankreichs Präsident, führt nach seiner Rückkehr aus dem Skiurlaub den Vorsitz bei einem Dringlichkeitstreffen im Innenministerium. Rechts sitzt der französische Innenminister Christophe Castaner. Foto: Philippe Petit-Tesson/EPA POOL/dpa

Die aktuellen Bilder erinnern an den Beginn der Proteste in der französischen Hauptstadt – an den ersten Protestwochenenden hatten sich die Demonstranten vor allem rund um die Champs-Élysées heftige Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert. Nun wurden wieder zahlreiche Läden zerstört.

Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie sich rund um den Triumphbogen teils vermummte Demonstranten Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften lieferten.

Auch die Gedenktafel an den bei einem Anschlag auf den Champs-Élysées getöteten Polizisten Xavier Jugelé wurde während der Proteste beschmiert. Innenminister Christophe Castaner suchte den Ort am Sonntag auf und gedachte des Polizisten. Der 37-Jährige wurde damals von einem Angreifer mit einem Sturmgewehr erschossen. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hatte die Tat für sich reklamiert.

In der Nähe der Champs-Élysée ging während der Proteste ein Wohnhaus in Flammen auf. Das Feuer wurde nach Angaben von Castaner vorsätzlich gelegt. Es brach in einer Bankfiliale im Erdgeschoss aus und breitete sich dann aus. Nach ersten Erkenntnissen wurden bei dem Brand elf Menschen verletzt. Eine Mutter und ihr Kind befanden sich den Angaben nach im zweiten Stock. Sie mussten von Feuerwehrleuten in Sicherheit gebracht werden. „Die Personen, die diese Tat begangen haben, sind weder Demonstranten noch Randalierer, sie sind Mörder“, so Castaner.

16.03.2019, Frankreich, Paris: Ein französischer Bereitschaftspolizist zielt auf Protestierende. Foto: Christophe Ena/AP/dpa

Der Innenminister betonte außerdem, dass sich professionelle Randalierer unter die Demonstranten gemischt hätten und forderte die Polizei auf, hart durchzugreifen. Die Sicherheitskräfte gingen mit Wasserwerfern und Tränengas gegen die Gewalttätigen vor.

Unklar ist nun, wie Macrons angekündigte Entscheidungen auf die neuerliche Gewalt aussehen werden. Die Regierung hatte im Zuge der Proteste bereits ein „Anti-Randalierer-Gesetz“ auf den Weg gebracht, das etwa Demonstrationsverbote erleichtert. Die erneute Eskalation nach verhältnismäßig ruhigen Protest-Wochenenden kam ausgerechnet einen Tag nach dem Ende der Bürgerdebatte, die Macron zur Beruhigung der Krise ins Leben gerufen hatte.

Es ist das 18. Wochenende in Folge, an dem die Bewegung demonstrierte – der Protest hatte sich an der geplanten Erhöhung der Spritpreise entzündet – wurde dann aber viel weitgehender. Die „Gelbwesten“ errichteten Straßensperren und gingen – häufig auch ganz friedlich – gegen die von ihnen als zu niedrig empfundene Kaufkraft und Steuer-Ungerechtigkeit auf die Straße. (dpa)

48 Antworten auf “Champs-Élysées wie ein Schlachtfeld: Gewalt flammt bei Protesten von „Gelbwesten“ in Paris wieder auf”

  1. Volkszorn

    Diese Gelbwesten sind Verbrecher, die keine Nachsicht in der Strafverfolgung verdienen. Sie zerstören, plündern, marodieren, verletzten Polizisten und nehmen Tote billigenden in Kauf. Diese Gelbwesten gehören für lange Zeit in ein Gefängnis, wo sie für die von ihnen angerichteten Schäden unbezahlte Arbeit leisten müssten!

  2. Erfahrener

    Wenn die Politik es nicht schafft eine gewisse Umverteilung von oben nach unten zu machen, dann wird sich die Lage in den nächsten Jahren noch verschlimmern, die Armen immer ärmer und die Reichen immer reicher; Das Geht nicht. Wofür steht denn in unserem Lande zum Beispiel die CDH ? Ist es keine Partei der Mitte ? Das war einmal.

    • schlechtmensch

      Richtig. Die Politik muss schnell umverteilen von oben nach unten sonst fliegt denen der Laden um die Ohren. Ich bin sicherlich kein Sozialist, aber das wird langsam pervers. Mittlerweile boykottiere ich die ganzen Onlinehändler die hier keine Steuern zahlen, kaufe regionale Produkte etc. Meine gelbe Weste liegt bereit.

    • Marcel scholzen Eimerscheid

      Stimmt ganz genau. Es liegt Revolutionspotential in der Luft. Und wenn es der Politik nicht gelingt, glaubwuerdig zu handeln, rebelliert das ganze Volk und nicht nur eine kleine Minderheit wie jetzt. Und dann kann es kommen wie 1789. Und wenn es in Frankreich brodelt und brennt, wird Belgien mit hineingezogen. Das war 1789, 1830, 1914 und 1940 so. Die Geschichte mahnt. Nur hat Macron nicht das Charisma und die Glaubwuerdigkeit, die Probleme zu loesen. Man braeuchte schon eine allgemeinen anerkannte Persoenlichkeit wie Charles de Gaulle, um in Frankreich eine Revolution zu verhindern. Gibt es so jemand in Frankreich ?

      Der Aufstand der Gelbwesten ist die schlimmste innenpolitische Krise seit dem Algerienkrieg, der nur durch das entschlossene und mutige Handeln von Charles de Gaulle beendet wurde. Hat auch persoenliche Risiken auf sich genommen, um seine Politik durchzusetzen, wie das Attentat der OAS gezeigt hat.

  3. Bei Ausschreitungen wie jetzt in Paris sollte über den gezielten Schußwaffengebrauch nachgedacht werden. Das ist kein Protest, das ist kriminelles Plündern. Entsprechend sollte von Seiten des Staates reagiert werden.
    https://www.msn.com/fr-fr/actualite/france/violences-%c3%a0-paris-les-champs-%c3%a9lys%c3%a9es-d%c3%a9figur%c3%a9s-avec-des-d%c3%a9g%c3%a2ts-consid%c3%a9rables/ar-BBUSd6R
    ….
    La quasi totalité du mobilier et du matériel informatique de l’agence a brûlé et les vitrines, sous l’effet de la chaleur, ont explosé, permettant aux flammes d’atteindre et balafrer les étages du dessus. Au total, le feu aura fait 11 blessés légers, dont deux personnes – une femme et son enfant – coincées dans l’immeuble puis sauvées par les pompiers.
    …..

    • So verlockend diese Idee auch ist, würde sie sich gegen die Polizei auswirken. Nächste Woche wird einer dieser Gelbidioten einen blauen Fleck von einem Wasserwerfer haben und schon ist von Polizeigewallt die Rede.

  4. Die Neue ordnung

    Liebe Freunde der Umverteilung. Es ist der obere Mittelstand der bei der heutigen Umverteilung ausgepluendert wird. Hat den jemand demonstrieren sehen? Ich denke nicht. Noch schweigt er denn er hat keine Lobby aber hoffentlich kommt was

    • Korrekt.
      Die Geschichte hat bewiesen, dass Umverteilung
      – Wohlstand zerstört
      – die Gesamtheit dazu bringt, sich nach unten zu orientieren
      – einigen Profiteuren erlaubt, sich über das niedrige Niveau zu erheben.
      Wenn dann das Experiment abgebrochen wird (dauert aber manchmal lange), gelingt es den Fittesten und Skrupellosesten den Jackpot zu holen.

  5. Zaungast

    „Und dann kann es kommen wie 1789. Und wenn es in Frankreich brodelt und brennt, wird Belgien mit hineingezogen. Das war 1789, 1830, 1914 und 1940“
    So Herr Scholzen weiter oben.
    Inwiefern wurde Belgien in die innerfranzösischen Probleme mit hineingezogen?
    Dass 1789 und 1830 die revolutionäre Stimmung dort einen Einfluss hier gehabt hat, ist wahrscheinlich, die Revolte gegen die Politik Josephs II. und gegen Wilhelm von Oranien hatte aber andere Gründe.
    Aber dass es 1914 und 1945 in Frankreich gebrodelt und gebrannt hat und dass Belgien da hineingezogen wurde, ist nicht ersichtlich.

    „Man braeuchte schon eine allgemeinen anerkannte Persoenlichkeit wie Charles de Gaulle, um in Frankreich eine Revolution zu verhindern.“
    Allgemein anerkannt? Entschlossen und mutig gehandelt?
    Nun ja, de Gaulle ist während der Studenten- und Arbeiterunruhen (eine wirkliche Revolution war das damals übrigens nicht) klammheimlich nach Baden-Baden geflohen (dort befand sich das Hauptquartier der französischen Truppen in der Bundesrepublik).
    Er hat allerlei Reformen versprochen, bei Neuwahlen haben die Gaullisten zwar gesiegt, er ist aber dann beim angesetzten Referendum gescheitert, hat seinen Rücktritt erklärt und sich grollend nach Colombey-les Deux-Eglises zurückgezogen.

    Was hätte de Gaulle denn jetzt gemacht? Auf die Randalierer schießen lassen? Das hat er damals nicht gemacht, auch wenn gemutmaßt wird, seine Flucht habe eben den Zweck gehabt, die Truppe auf Paris marschieren zu lassen.

    Aber gemach, das System hat 1968 überlebt und wird es auch heute wieder tun. Ein paar Randalierer bringen zwar aufregende Bilder, sind aber keine Massenbewegung.

    Und wenn doch, dann sollte man den Ausspruch des Zynikers Napoléon bedenken:
    „Dans les révolutions, il y a deux sortes de gens : ceux qui les font et ceux qui en profitent.“
    Der Mann wusste, wovon er sprach, wer er doch der große Profiteur von 1789. Die „kleinen Leute“ dagegen mussten unter ihm bluten, wie auch unter Stalin, Mao u.a….

  6. DenAhlen

    Ich bin überhaupt nicht besorgt oder schockiert, wenn ich sehe was auf den Champs Elysées abgeht. Es ist eine Folge der Untätigkeit von Macron! Schlimmer noch: Macron heizt durch, das was er sagt und tut, die Stimmung noch weiter auf! Er kündigt einen Bürgerdialog an und infiltriert die Gelbwesten, mit Regierungsbeamten, damit diese Beamten den Bürgerdialog in seinem Sinne beeinflussen! Schade nur für Macron, dass es den Reporten gleich aufgefallen ist! Dann kritisiert er die Medien, weil die das publik machen, aber die machen nur ihren Job und für einmal auch richtig! Er lässt die Polizei Tränengas, Schockgranaten und spezielle Hochgeschwindigkeits-Schusswaffen einsetzen, ohne dass diese Polizei sich über das Gefahrenpotential bewusst ist. Um solche Waffen zu benutzen muss man die nötigen Schulungen besuchen! An einem einzigen Tag hat die Pariser Polizei 10.000 Schockgranaten geworfen! Dann hat man plötzlich eine Vielzahl an Schwerverletzten, die Augen oder Hände verlieren! Daraufhin rüsten die Demonstranten natürlich auch auf und wenn man schon dabei ist, dann zündet man Autos an, raubt mal eben auch noch schnell so nebenbei einen Juwelier aus oder zündet eine Bank an. Die Polizei ist ja eh damit beschäftigt auf Demonstranten zu schießen, kann ja also nicht gleichzeitig noch Diebe und Brandstifter verfolgen! Die Polizei nutzt allerdings die Überwachungskameras in den Straßen und der Menge um die Täter zu identifizieren, lassen diese Brandstifter und Diebe aber den ganzen Tag ihr Unwesen treiben weil sie nicht in der Lage sind diese Leute aus der Menge zu isolieren. Schlussendlich fordert Macron die Massen dazu auf ihn persönlich für Missstände verantwortlich zu machen und sagt in einer öffentlichen Pressenkonferenz, dass die Demonstranten ihn, den Verantwortlichen, doch im Elyséepalast holen kommen soll! Dann kommen die Demonstranten zu Zehntausenden zum Elyséepalast und Macron versteckt sich hinter der Polizei! Er soll sich was schämen und ich verstehe die Polizei nicht, dass sie ihn noch unterstützt. Wer Wind säht wird Sturm ernten! Er kann auch die Armee noch hinzu ziehen, wenn er will, er wird dennoch der Lage nichtmehr Herr!

  7. Idée fixe

    So ist es, es ist eine übergeschnappte Obrigkeit, die in der Maßlosigkeit ihres selbstherrlichen Machtanspruches eine Handvoll von eventuell sogar eingeschleusten Gewaltätern begierig als Vorwand nutzt, um die Masse der gewaltlos Demonstrierenden zu verleumden.

    Damit wollen sie sich, zumindest vordergründig, der Pflicht entziehen, sich deren Argumente anzuhören und nutzen das inzinierte Chaos um den Polizeistaat immer schön weiter auszubauen.

    Immer heftiger werden selbst friedliche Demonstranten angegangen, um so eine anschwellende Gegenreaktion zu erzeugen. Vielleicht hat man sich seitens der Staatsmacht im Bezug auf die Bereitschaft selbst unter diesen Bedingungen weiter zu demonstrieren aber anständig verspekuliert.

    In schönen Wahl- und Sonntagsreden werden durch Politiker “die Werte unserer Demokratie” wie eine Monstranz vor sich hergetragen, wenn der Bürger aber den Mund aufmacht und durch Demonstrationen und Protestaktionen kundtut, was ihm in seiner Mündigkeit an den gesellschaftlichen Verhältnissen missfällt, ist der Staatsmacht jedes Mittel recht, ihn mundtot zu machen.

    Für viele hier wohl eher unverständlich. So sind sie eben die mentalen Unterschiede.
    Deutsches Duckmäusertum trifft auf französisches Selbstbewustsein.

  8. Skeptiker

    „…wenn der Bürger aber den Mund aufmacht und durch Demonstrationen und Protestaktionen kundtut, was ihm in seiner Mündigkeit an den gesellschaftlichen Verhältnissen missfällt, ist der Staatsmacht jedes Mittel recht, ihn mundtot zu machen.“

    Ja? Quatsch mit Senfsoße.
    Wer friedlich demonstriert, kann das tun. Beweis: In Brüssel gibt es letztes Jahr fast 1000 Demonstrationen aller Art, also durchschnittlich drei pro Tag!
    https://fr.sputniknews.com/international/201903041040236364-bruxelles-manifestations-nombre-record/

    Die allermeisten davon verliefen friedlich, so der Klimaprotest (60-70.000 Teilnehmer). Auch von den Protestmärschen der Schüler und Jugendlichen hat man keine Gewaltatem berichtet.
    Warum sollen die Gelbwesten das Recht haben, Eigentum zu zerstören und das Leben (Brandstiftung in Paris) anderer zu gefährden???

    Was würden Sie sagen, wenn „mündige Bürger“ Ihr Auto demolieren oder Büroräume unter Ihrer Wohnung abfackeln würden? Beifall klatschen???

    • DenAhlen

      Sind die Champs Elysées neuerdings in Brüssel? Demonstranten haben kein Recht zu randalieren, aber Tatsache ist nunmal, dass der Präsident der Republik alles tut um die Stimmung anzuheizen! Ob in Brüssel oder in Hamburg, bei den Ausschreitungen anlässlich des G20 Gipfels: Es werden NIRGENDWO sonst in Europa die berüchtigten Schockgranaten (GLI-F4) und Hochgeschwindigkeits Geschosse auf kurze Distanz (LBD40) gegen ungeschützte Demonstranten eingesetzt! Der Präsident lässt die Polizei auf sein eigenes Volk schiessen! Und warum? Weil das Volk es satt ist immer mehr Steuern zu zahlen während die Freunde des liberalen Macron immer weniger Steuern zahlen! Bei den letzten Wahlen haben diese Bürger Macron gewählt damit die Rechten (LePen) nicht an die Macht kamen! Und was haben sie jetzt davon? Sie haben einen ultraliberalen Präsidenten der ihnen nicht zuhört, der alles dafür tut das die Reichen im reicher werden und die Armen immer ärmer, der sein eigenes Volk belügt (und dafür gibt es genug Beweise), der Demonstranten für 24 Stunden einsperren lässt und Grosskriminelle und korrupte Parteigenossen, die Millionen an Steuern hinterzogen haben, laufen lässt und der sich schlussendlich noch hinter der Polizei versteckt! Es gibt genug Fakten zu dem Thema, die das untermauern was ich gerade geschrieben habe!

      • Alles klar:
        – friedliche Demonstranten (für was eigentlich in diesem enormen Forderungsspektrum)
        – eingeschleuste Gewalttäter
        – exzessive Polizeiaktionen
        – schuldiger Präsident (ich vermisse: ferngesteuert).

        Dann lassen wir also mal Präsident, Nationalversammlung und Polizisten verschwinden und ersetzen sie durch Gelbwesten. Was passiert dann:
        – Hinrichtung der eingeschleusten Gewalttäter
        – Radikale Änderung der Gesetzeslage
        – Umsetzung der neuen Gesetze durch die neue, friedliche, gewaltfreie gelbe Polizei
        – Frankreich erwacht als Paradies mit 50 Millionen Göttern.

          • Zaungast

            Sehr richtig, EdiG!
            Für diejenigen, die im Geschichtsunterricht geschlafen haben, die „alten Kader“, wie EdiG sie zutreffend nennt, waren einerseits das aufstrebende Großbürgertum und die Finanziers (!), die sich die enteigneten Adels- und Kirchengüter für einen Appel und ein Ei unter den Nagel rissen und andererseits auch wieder der Adel, dr zwar dezimiert, aber keineswegs untergegangen war.
            Weiter malochen und bluten mussten die „kleinen Leute“, die mit ihren Sensen und Piken nach Versailles marschiert waren.

          • Da wir mittlerweile mehr als 200 Jahre später in einer sehr viel schnelleren Zeit leben, bleibe ich Optimist und hoffe das die Gelbrevolutionäre ihren weisen Entschluss diesmal vor der Machtübernahme umsetzen.

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