Notizen

Unfall auf der E42 am Freitag: Geisterfahrer war betrunken – und das nicht zum ersten Mal

Foto: OD

Im Zusammenhang mit dem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn E42 bei Malmedy am vergangenen Freitag, der durch einen Geisterfahrer verursacht wurde, hat sich herausgestellt, dass der Falschfahrer betrunken war.

Der Fahrer des Kleintransporters war in Malmedy auf der steilen Abfahrt, von St.Vith aus kommend, heraufgefahren und dann weiter auf der Autobahn E42 in Richtung St.Vith, also auf der falschen Seite, weitergefahren.

Alle Autofahrer betätigten die Lichthupe, um den Geisterfahrer zu warnen, und wählten den Notruf. Nachdem einige Fahrzeuge dem ihnen entgegenkommenden Wagen noch ausweichen konnten und auf dem mittleren Streifen landeten, kam es zu der folgenschweren Kollision.

Die Bilanz nach dem Crash: Vier Personen wurden verletzt, zwei davon schwer.

Bei dem Geisterfahrer handelte es sich nach Angaben der Zeitungen von Sudpresse um einen 29-jährigen Einwohner von Vielsalm. Der Mann hatte zu viel getrunken, bevor er sich am Freitag ans Steuer setzte. Er hatte den Nachmittag im Malmedyer „Bowling“ verbracht.

„Der Alkoholpegel war viel höher als erlaubt, der Mann weiß gar nicht mehr, wie es zu dem Unfall gekommen ist“, so ein Staatsanwalt. Bei der Kollision wurde der Unfallverursacher schwer verletzt, ebenso der Fahrer des anderen Fahrzeugs, mit dem der Kleintransporter kollidierte.

Der 58-jähriger Einwohner von Malmedy befand sich zusammen mit seinem Sohn auf der Heimfahrt, als es passierte. Zur falschen Zeit am falschen Ort. Der Mann befindet sich nach wie vor auf der Intensivstation mit Beckenbruch und Rippenbrüchen.

Laut Sudpresse hatte sich der Malmedyer gerade von einem Unfall mit dem Mountainbike erholt, den er im August 2016 gehabt hatte.

Es hat sich ferner herausgestellt, dass der Unfallverursacher, der die falsche Fahrspur genommen hatte, es nicht zum ersten Mal wegen Alkohol am Steuer mit der Justiz zu tun bekommt. Er ist demnach ein Wiederholungstäter.

Auch der Geisterfahrer war am Freitag nicht alleine im Auto, denn eine 23-jährige Frau saß ebenfalls im Unfallfahrzeug.

Zum Thema siehe auch folgende Artikel:

14 Antworten auf “Unfall auf der E42 am Freitag: Geisterfahrer war betrunken – und das nicht zum ersten Mal”

    • Ostbelgien Direkt

      Sorry, ist natürlich falsch. Richtig muss es heißen: „Auch der Geisterfahrer war am Freitag nicht alleine im Auto, denn eine 23-jährige Frau saß ebenfalls im Unfallfahrzeug.“ Wurde korrigiert. Danke für den Hinweis.

  1. Wieder einer der mit dem „…Ich weis nichts mehr und hatte zuviel Alkohol im Blut…“ davonkommen wird!!!!!!
    Und die wirklichen Opfer bleiben auf die Schäden(Material und Körperlichen) sitzen.

  2. Es reicht!

    So weit ich weiß war die Begleitung des Unfallverursachers mit diesem vorher in der Bowlingbar in Malmedy einen Trinken. Wenn Sie nur die hälfte mitgesoffen hat war sie ebenfalls besoffen. Vielleicht hatte Sie aber auch den Fahrer durch unkeusches Verhalten vom Verkehr abgelenkt. Auf jeden Fall gehört dieses asoziale Pack eingesperrt?

  3. Warum macht die Polizei nicht mehr Alkoholkontrollen währen der Abend und Nachtzeit ? Diese Polizisten muss es doch auffallen , wenn immer dieselben versoffenen Zeitgenossen Stundenlang in den Kneipen sich am besaufen sind . Es muss doch im Bereiche des möglichen liegen , das man diese Kerlen an einer bestimmten Stelle in Empfang nimmt zwecks Kontrolle .

    • Wieso greift der Wirt nicht ein ? Der hat doch sicher mitbekommen, das seine Gäste hacke sind. Entweder ruft er jemanden der die beiden abholt, nimmt denen die Schlüssel ab oder ruft halt die Polizei.
      Die Lösung kann so einfach sein. Wenn man nur will.

      • Ein(e) Wirt(in)

        Wirte können darauf hinweisen das Zuviel getrunken wurde und auch ein Taxi bestellen wenn der Gast einverstanden ist. Aber woher soll er wissen das die Leute nicht zu fus unterwegs sind. Und Schlüssel einfach abholen ist auch nicht realistisch. Da werden einige Leute sehr agressiv. Das Verhalten des Autofahres ist unverzeihlich, aber dem Wit die Verantwortung in die Schuhe zu schieben ist in meinen Augen nicht sehr korrekt.

  4. dem Wirt den Spiegel vorhalten

    Nicht zu einfach machen. Wir wissen doch alle das wenn die Stammgäste (die auf dem Land mangels Alternativen zu 99% mit dem Auto zur Kneipe und zurück fahren) alle nur zwei Bier trinken könnten wären die Kneipen längst Bankrott.
    Ähnlich ist es mit den Ballveranstaltungen am Wochenende wo nach drei Uhr morgens der grösste Teil der abfahrenden Fahrzeuge von Fahrern gesteuert werden die einen verbotenen Alkoholspiegel mit sich herum fahren.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern