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Die schwangere Frau und ihr ungeborenes Kind nach Angriff auf die Geburtsstation in Mariupol gestorben

09.03.2022, Ukraine, Mariupol: Ukrainische Rettungskräfte und Freiwillige tragen eine verletzte schwangere Frau aus einer Entbindungsklinik, die durch Beschuss in Mariupol, Ukraine, beschädigt wurde. Das Bild hatte weltweit für Aufsehen gesorgt. Foto: Evgeniy Maloletka/AP/dpa

Nach dem Angriff auf eine Geburtsstation in der belagerten südostukrainischen Stadt Mariupol sind eine schwangere Frau und ihr ungeborenes Kind gestorben. Das teilte das ukrainische Außenministerium am Montag mit.

Ein Foto, das zeigt, wie mehrere Männer die Schwangere auf einer Trage durch den zerstörten Klinikkomplex tragen, hatte weltweit für Aufsehen gesorgt. Das Ministerium forderte in seinem Tweet mit Hashtags „Stoppt die russische Aggression“ und „Sperrt den Himmel über der Ukraine jetzt“.

Auf den Fotos aus dem zerstörten Gebäude in der umkämpften Stadt am Asowschen Meer war auch eine zweite Schwangere in einem gepunkteten Schlafanzug zu sehen gewesen, die sich in Sicherheit brachte. Diese Frau hat mittlerweile ein Mädchen zur Welt gebracht, wie mehrere Medien übereinstimmend berichteten.

09.03.2022, Ukraine, Mariupol: Ukrainische Rettungskräfte gehen an einer durch einen Angriff beschädigten Geburtsklinik in Mariupol vorbei. Foto: Evgeniy Maloletka/AP/dpa

Nachrichten aus dem Krieg sind oft schrecklich, doch der russische Angriff auf das Gebäude einer Geburtsklinik in der ukrainischen Hafenstadt Mariupol hat international besonders großes Entsetzen ausgelöst. „Es gibt wenige Dinge, die verkommener sind, als die Verletzlichen und Hilflosen ins Visier zu nehmen“, schrieb der britische Premierminister Boris Johnson bei Twitter. Die Sprecherin von US-Präsident Joe Biden, Jen Psaki, sprach von „barbarischer Anwendung militärischer Gewalt gegen Zivilisten“.

Russland hatte den Ukrainern eine Provokation vorgeworfen. Das attackierte Gebäude habe nicht mehr als Geburtsklinik gedient, sondern sei zuletzt als Lager ultraradikaler Kämpfer des ukrainischen Bataillons Asow genutzt worden, behauptete Moskau. Dem widersprachen auch die Vereinten Nationen. Prorussische Internetnutzer hatten die fotografierten Schwangeren, von denen eine als Beauty-Bloggerin arbeitete, als Schauspielerinnen bezeichnet. (dpa)

18 Antworten auf “Die schwangere Frau und ihr ungeborenes Kind nach Angriff auf die Geburtsstation in Mariupol gestorben”

  1. Wer erinnert sich nicht an die Tochter eines gewissen Botschafters, die, eine Krankenschwester mimend, unter Tränen behauptete, die irakischen Soldaten hätten kuweitische Babies aus ihren Brutkästen gerissen?
    Eine Menschen- und Kriegsrechtsverletzung nach der anderen und die Ukraine sitzt nach wie vor mit Russland am Verhandlungstisch? Nach wie vor greift die NATO nur indirekt ein? Wer diesem dreckigen Schauspiel, bei dem beide Seiten offensichtlich ihre Rollen haben, auch nur einen Funken Glauben schenkt, der lässt sich auch Biontech spritzen. Aus lauter Blödheit.

    • Habe ich was verpasst?!

      @ Fluppz @ Haha

      Habe ich was verpasst? Sind etwa die Ukrainer in Russland eingefallen und nicht die Russen in die Ukraine?
      Einen bescheuerteren Kommentar habe selten gelesen. Selbstverständlich fängt jeder Krieg mit einer Lüge an, aber die russischen Panzer massakrieren die Ukrainer in der Ukraine! Angesichts der vielen unschuldigen Toten (auch Kinder!) empfinde ich Ihren Kommentar als geschmacklos und Ihre Empathielosigkeit als erschreckend.

      • Falsch! Empathielos – und verlogen – ist die Berichterstattung der Medien, sind die Aussagen der Politik, die bei den Massen Hass und Kriegslüsternheit befeuern. Krieg wird immer gegen die Menschen und gegen die Menschlichkeit geführt. Wenn du intellektuell nicht in der Lage bist, zu begreifen, dass beide Seiten ein Spiel spielen und die Ukrainer, die Russen und auch wir nichts als Verfügungsmasse sind, dann musst du halt für den Frieden frieren oder dich in Panik mit Jodtabletten eindecken, während zu den Hass auf das dir präsentierte Feindbild steigerst.
        Noch einmal: Uns wird eine Grausamkeit der Russen nach der anderen aufgetischt und in der Konsequenz geschieht politischerseits nichts bis auf die Forderung an uns, zu sparen, zu frieren, uns für Blackout und Atomkrieg zu rüsten und Flüchtlinge aufzunehmen. Ach ja, Waffen liefert man auch, ganz bestimmt kostenlos und nur um des Friedens Willen, um Profite geht es sicher nicht.
        Wem sind also die Menschen in der Ukraine und auch hier egal? Wer ist empathielos? Und wer lässt sich wieder einmal blenden?

    • Wann endlich ...

      Wann endlich bringt die zivilisierte Welt diesen Kriegsverbrecher vor ein ordentliches Gericht. Es müsste doch möglich sein, den Kerl per internationalem Haftbefehl zur Fahndung auszuschreiben und dem, der ihn festnimmt mit einer Milliarde zu belohnen. Mit den Verbrechern aus Ex-Jugoslawien hatte das doch auch geklappt.

    • Hallo Fluppz und Haha. Sind Sie so ignorant und nicht mehr normal. Russland ist in der Ukraine eingefallen und das Foto mit der schwangeren Frau entstand nach einem Angriff auf die Klinik. Leider ist sie verstorben, ebenso ihr Kind. Wer so etwas als Fake News bezeichnet gehört als Geisteskranker in die Klinik.

  2. kein Wunder, liefert der Westen doch Waffen für Milliarden Dollar in die Ukraine damit Selenkyi damit die Zivilbevölkerung ausstatten kann.
    So leid es einem für die Betroffene tut, aber sie dient leider nur der Propaganda.
    Helmut Schmidt und auch andere gestandene Politiker sahen das Gebaren des Westen und das aufziehende Unheil schon 2014….

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