AKTUALISIERT – Große Begeisterung an der Strecke bei der Straßenrad-WM in Flandern, aber Enttäuschung am Ende nach der Ankunft. Nicht Topfavorit Wout van Aert hat gewonnen. Der alte Weltmeister ist auch der neue: Der Franzose Julian Alaphilippe war der Beste.
Der französische Radstar Julian Alaphilippe hat sich wie im Vorjahr den Titel des Straßen-Weltmeisters geholt. Der 29-Jährige setzte sich am Sonntag bei den Titelkämpfen in Flandern nach 267,7 Kilometern von Antwerpen nach Löwen vor dem Niederländer Dylan van Baarle und dem Dänen Michael Valgren durch.
Alaphilippe holte sich mit einer seiner beherzten Attacken erneut im Alleingang das Regenbogentrikot. Schon im Vorjahr hatte er als Solist in Imola triumphiert.
32 Sekunden hinter Alaphilippe sicherten sich in Flandern, wo am Sonntag hunderttausende Menschen an die Strecke pilgerten, der Niederländer Dylan van Baarle und der Däne Michael Valgren die weiteren Medaillen. Die favorisierten Gastgeber gingen indes leer aus.
„Ich bin glücklich, ich werde es genießen. Das sind riesige Emotionen für mich, den Titel zu verteidigen. Ich war gut vorbereitet, hatte aber auch schwere Momente. Der Kurs kam mir entgegen. Ich wollte die Gruppe verkleinern, das hat geklappt“, sagte Alaphilippe, dem es wie zuletzt dem Slowaken Peter Sagan (2015 bis 2017) gelang, den Titel erfolgreich zu verteidigen.
Schon früh am Morgen waren die 195 Fahrer in das rasante Auf und Ab quer durch Flandern gestartet. Großes Spektakel auf Belgiens Straßen, auf denen der WM-Sonntag wirkte wie ein Nationalfeiertag. Zum Ende der Titelkämpfe wollte das radsportverrückte Volk unbedingt den so sehr ersehnten Heimsieg bejubeln. Eine derart fantastische Atmosphäre hatte man seit Anbeginn der Corona-Pandemie nicht mehr gesehen.
Schon in den Tagen zuvor hatte sich der Wahnsinn von Tag zu Tag mehr gesteigert: Von tausenden Eddy-Merckx-Mützen über volle Bars und Kneipen mit Partylustigen bis hin zu Kindern, die lautstark und kreischend um Trinkflaschen von unbekannten Rad-Junioren betteln. (dpa)
Die Straßenrad-Weltmeister der Männer seit 2000
2000: Romans Vainsteins (Lettland) 2001: Oscar Freire (Spanien) 2002: Mario Cipollini (Italien) 2003: Igor Astarloa (Spanien) 2004: Oscar Freire (Spanien) 2005: Tom Boonen (Belgien) 2006: Paolo Bettini (Italien) 2007: Paolo Bettini (Italien) 2008: Alessandro Ballan (Italien) 2009: Cadel Evans (Australien) 2010: Thor Hushovd (Norwegen) 2011: Mark Cavendish (Großbritannien) 2012: Philippe Gilbert (Belgien) 2013: Rui Costa (Portugal) 2014: Michal Kwiatkowski (Polen) 2015: Peter Sagan (Slowakei) 2016: Peter Sagan (Slowakei) 2017: Peter Sagan (Slowakei) 2018: Alejandro Valverde (Spanien) 2019: Mads Pedersen (Dänemark) 2020: Julian Alaphilippe (Frankreich) 2021: Julian Alaphilippe (Frankreich)
Hoffentlich sind alle Zuschauer geimpft.
Herr Müller, Sie Nerven, machen sie doch bitte Urlaub, kann man auch Ungeimpft
Alaphilippe verdienter Weltmeister, WvA weiterhin mit VdP Komplex.
Enttäuschende WM aus belgischer Sicht.
Einziger Lichtblick: Thibau Nys als 6 der seinen EM Titel so bestätigt, und zwar als 18 jähriger inmitten von Rennen zwischen 20 und 22.
Die belgische Mannschaft hat Ihre Kräfte schon relativ früh verpulvert und Remco wurde verheizt für einen VanAert,der nicht seinen besten Tag hatte.Stuyven hatte wegen Teamorder leider Angst alleine zu gehen.
Stuyven hatte zum Schluss freie Fahrt von Van Aert bekommen, weil der keine Beine hatte, um mehr rauszuholen. Doch auch Stuyven konnte gegen die Attacke des überragenden Alaphilippe nichts machen. Deswegen ein völlig verdienter Sieg des Franzosen.
Der Sieg von Alaphilippe geht natürlich vollkommen in Ordnung.
AKTUALISIERT – Riesige Begeisterung bei der Straßenrad-WM in Flandern – Enttäuschung für Belgien – Gold wieder für Alaphilippe. https://ostbelgiendirekt.be/ganz-belgien-hofft-auf-van-aert-298197
Für welche Mannschaft fährt Remco , er ist der Kollege von Alaphilippe und hat das Rennen hart gemacht,wieso fährt dieser fast 200 km Tempo´. Team Chef Levefre von Quickstep hatt sich ge
Immer wenn VdP mitfährt ist WvA wie gelähmt, wohlwissend dass er dann nur zweiter Sieger sein kann.
Remco und Jasper heute stärkste Belgier
ALAPHILIPPE ist der verdiente Sieger – chapeau. Der stärkste Fahrer heute war jedoch ohne Zweifel Remco EVENEPOEL. Der wurde jedoch leider aufgrund einer desaströsen und insbesondere egoistischen Taktik der Mannschaftsleitung nicht geschont sondern sinnlos verbraucht und benutzt.
Stark heisst nicht der Scnellste.
Das belgische Publikum war teilweise besonders UNFAIR, wie ich fand. Und das nicht nur gegenüber dem Sieger Alaphilippe, der bei seiner Zieleinfahrt neben wüsten Beschimpfungen auch noch mit Bier beworfen wurde.
Was für ein belgisches Publikum? Wenn ich mir die Fahnen anschaue, bekennen sich fast alle Zuschauer nur zu Flandern und nicht zu Belgien.
Das war ein Rennen der Superlative. Da hüpfte jedes Sportlerherz höher. Aber Sie hatten offenbar nur Politik im Kopf.
Es bleibt immer dasselbe. Unsere Goldene Generation, ob Fussball oder Radfahrer versagen immer wenn es drauf ankommt, leider.
Versagen… das ist ein großes Wort. Wout hatte leider einen weniger guten Tag (nicht mal einen schlechten Tag). Das sind die 200 weltbesten Radfahrer, die da antreten. Da konnten locker 20 Mann gewinnen. Ich denke unsere Chance zu gewinnen lag im Vorfeld bei rund 20 Prozent, das ist schon eine Menge, aber lange keine 100 %. Ein Radrennen mit 200 Mann am Start ist nun mal auch ein bisschen unberechenbar, das macht diesen Sport so herrlich.
Nichtsdestotrotz hat er in der Tour dieses Jahr ein Zeitfahren gewonnen, eine Bergetappe am Ventoux und eine Sprintankunft am Champs-Elysee… Eine durchaus grandiose Saison! Leider war diese Woche Alaphilippe besser, es sei ihm gegönnt.
Die Atmosphäre in Leuven war atemberaubend… So etwas habe ich noch nie erlebt… Ich möchte mir gar nicht vorstellen, was in dieser Stadt passiert wär, hätte Van Aert gewonnen…