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Nach den Ausschreitungen von Sonntag in Antwerpen und Lüttich: Fußballspiele in Belgien ohne Gäste-Fans

17.05.2015, Belgien, Anderlecht: Fans von Standard Lüttich bei einem Auswärtsspiel der „Rouches“ in Anderlecht. Foto: Shutterstock

Nach Krawallen durch einige Supporter sollen in Belgien bei Fußballspielen der Jupiler Pro League, der Division 1B sowie des Croky Cups vorerst keine Gäste-Fans mehr zugelassen werden.

Der Verwaltungsrat der Po League habe beschlossen, dass vom kommenden Spieltag an bis Ende Dezember bei allen Spielen der ersten und zweiten Liga sowie des Landespokals die Anhänger der Gästeteams nicht mehr in die Stadien kommen sollen, wie die Profiliga mitteilte.

Diese Maßnahme werde eine gewisse Bedenkzeit rund um die Spiele einführen und durch den vorübergehenden Stopp der Busreisen von Gästefans werde man die Zirkulation des Virus zusätzlich eindämmen können, hieß es.

Dieses Archivbild zeigt das Eupener Kehrweg-Stadion. Rechts die Tribüne T4, die inzwischen den Gäste-Fans vorbehalten ist. Foto: OD

Für die AS Eupen bedeutet dies, dass ausgerechnet zwei Heimspiele gegen Traditionsclubs wie Beerschot (11. Dezember) und Charleroi (19. Dezember), die wahrscheinlich von vielen Supportern begleitet worden wären, ohne Gäste-Fans stattfinden.

Am Sonntag hatte es beim Antwerpener Stadtderby Beerschot gegen Antwerp und beim wallonischen Derby zwischen Standard Lüttich und Sporting Charleroi Ausschreitungen und Platzstürme gegeben. Zudem wurde Pyrotechnik gezündet.

Die Vorfälle seien bedauerlich, inakzeptabel und zeugten von kriminellen Verhaltensweisen, hieß es von Seiten der Pro League. Auf ihren Aufruf und den der Vereine, die Corona-Regeln einzuhalten und Masken zu tragen, habe aber die „große Mehrheit“ der Fans solidarisch reagiert, betonte die Liga und bedankte sich bei diesen Anhängern. (dpa/cre)

8 Antworten auf “Nach den Ausschreitungen von Sonntag in Antwerpen und Lüttich: Fußballspiele in Belgien ohne Gäste-Fans”

  1. Dabei waren es die „Heimfans“ die Krawall gemacht haben.
    Also, sorry nicht Fans, sondern Krawallbrüder.
    Genau diese Typen gehen auch zu den Demos um Krawall zu machen.
    Man fragt sich, wie die ins Stadion kommen, obwohl bekannt als Krawallmacher.
    Traurig für alle richtigen friedlichen Fans.

    • Erate humanes Geäst

      Wenn nicht Moral apostelt wird, stellt sich doch die Frage, was denn grundsätzlich gegen Krawall spricht?
      Verstehe auch nicht, warum Hooligans sich nicht gegenseitig ne Breitseite geben dürfen – In einer Zeit, in der 1.644 Milliarden Euro für Waffen und Bomben ausgegeben wird, doch eher ein absurder Gedanke. Da lobe ich mir doch den guten alten Faustkampf^^

  2. Peter Müller

    Der Verein müsste dafür aufkommen. Die kassieren Millionen Euro von Sponsoren und TV Gelder.
    Wenn man sieht, was dann da für Leute für die Sicherheit zuständig sind, kann man nur lachen. Meisten ältere Freiwillige Leute ,die fast alle so sportlich oder gesund sind wie mein Opa. Wenn es dann mal etwas problematisch wird, machen sie sich aus dem Staub. Das weiss die Chaotenbande, und dann passieren solche Sachen. Das ist wie mit der Pandemie, alles nur halbe Sachen. Man kann diese Personen,wenn sie ins Stadion kommen bekämpfen, man muss es nur wollen. Erstens ein Cst für Zuschauer, geht doch auch bei Covid. Weiteres gibt s noch mehr Möglichkeiten , man muss nur wollen.

  3. Diese Chaoten glauben tatsächlich, dass sie Fans sind. In Wirklichkeit brauchen sie nur eine Bühne, um ihren Frust abzubauen. Oder warum unterstützen Chaoten nie einen Handball- oder Tischtennisverein? Ach ja, da sind keine Kameras, die unter ihres Gleichen ihre Schandtaten nicht glorifizieren könnten.

  4. Ach Antifans

    Möchte mal die vorbildliche Reaktion der AS-Direktion loben. Die Stimmung war zwar nicht die Selbe, aber das kommt wieder. Gut, dass man die rausgesetzt hat, das macht Platz für richtige Fans. Diese Trolle sind bekannt, auch in anderen Clubs, da muss man viel härter durchgreifen. Da sind bestimmt jede Menge dabei, die sich wegen den Coronamaßnahmen eingeschränkt fühlen um die Freiheiten dann zu nutzen sich so zu benehmen. Ein Bärendienst. Gut, dass die Anzahl gegenerischer Fans sich in Belgien sowieso in Grenzen halten und wie dadurch noch schauen gehen dürfen. Und wenn die Clubs bei solchem Fehlverhalten tief in die Tasche greifen müssen, wird da schnell durchgegriffen. Auch hier regelt sich nichts von alleine und die Gesellschaft braucht wiedermal Leitplanken. Alles Bürger die selber denken können und keine Vorschriften benötigen: „The great continiue“

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