Der 2. Weihnachtstag ist in Englang ein großes Fußballfest. Am sogenannten „Boxing Day“ strömen die Fans in die Stadien. Überall sonst in Europa ruht der Ball – außer in Belgien. In der 1. Division wird seit einigen Jahren ebenfalls an Weihnachten gespielt.
Die Profiliga kam damit den Fernsehsendern entgegen, die sich die Übertragungsrechte sicherten.
„Weihnachtsfußball“ gibt es im belgischen Oberhaus seit einigen Jahren. Das war auch schon in der Saison 2010-2011 der Fall, als die AS Eupen in der 1. Division spielte.
Damals lag ganz Belgien am 2. Weihnachtstag unter einer dicken Schneedecke. Trotz Rasenheizung mussten 5 von 8 Spielen ausfallen, darunter die Begegnung der AS gegen Zulte Waregem.
Belgien: Weihnachten gehört der Familie
Der „Weihnachtsfußball“ (in diesem Jahr mit 5 Spielen am 2. Weihnachtstag und 3 weiteren Partien am 27. Dezember) hat in Belgien keine Tradition wie in England. Selbst Profikicker fordern inzwischen, dass man ihn wieder abschafft. Weihnachten gehöre der Familie, meldeten Spieler wie Thomas Meunier (FC Brügge), Koen Persoons (Lokeren) und Bjorn Ruytinx (Ostende) auf Twitter.
Unterdessen haben die Tageszeitungen der Verlagsgruppe Sudpresse eine Online-Umfrage gestartet, um heruszufinden, ob die Fans Fußball am „Boxing Day à la belge“ befürworten oder nicht.
In Belgien beginnt nach dem Spieltag vom 26. und 27. Dezember eine kurze Winterpause. In England jedoch wird weiter Fußball gespielt. Nach dem „Boxing Day“ wird auch am Neujahrstag gekickt.
Überhaupt erleben die Kicker in England den Fußball am Boxing Day oder am 1. Januar keineswegs als lästige Pflicht wie in Belgien. Im Gegenteil: Der frühere England-Profi Dietmar Hamann, der unter anderem für Newcastle, Liverpool und Manchester City spielte, ist vom Boxing Day begeistert.
England: Eine ganz besondere Stimmung
„In den Stadien herrscht eine ganz besondere Stimmung. Für die Engländer ist der Boxing Day ein sehr spezieller Tag, an dem die ganze Familie ins Stadion geht. Das hat dort so Tradition“, erklärte Hamann gegenüber der „Bild“-Zeitung.
Der spanische Nationalspieler Juan Mata von Manchester United möchte ebenfalls den Fußball am 2. Weihnachtstag nicht missen: „Das Spiel am Boxing Day ist wohl das speziellste in der ganzen Saison und zweifellos ein Markenzeichen der Premier League.“ (cre/vrt.be/bild.de)
Ganz furchtbar hartes Leben haben die Profis…
Bei einer Trainingseinheit am Tag von max 2 Stunden hat man natürlich im restlichen Jahr nicht soviel Zeit für die Familie…
Jammerlappen
Ich glaube für die Spieler ist dies weniger ein Problem. Aber bei solchen Spielen müssen ja auch noch viele andere Leute vor Ort im Stadion sein.
Dies geht schon bei den den Stewards los, die dies freiwillig – gegen eine kleine Aufwandsentschädigung – in ihrer Freizeit machen. Dann muss bei bestimmten Spielen auch noch die Feuerwehr da sein mit einer Mannschaft, dies wird meist durch eine freiwillige Feuerwehr bewerkstelligt.. Zusätzlich muss auch noch die Erste Hilfe gewährleistet werden, dies machen in fast allen Stadien ehrenamtliche Sanitäter. Und es ist nicht immer einfach an solchen Tagen ehrenamtliche Leute zu motivieren und dann noch bei dem Wetter derzeit.
Bei der Polizei müssen an Spieltagen auch mehr Leute Dienst haben, als sonst üblich.
Dazu gibt es noch unzählige weitere Leute, die sich um das Essen und die Getränke kümmern, den Platz vor und nach dem Spiel präparieren und und und..
Auszug aus OD-Artikel
„Belgien: Weihnachten gehört der Familie
Der “Weihnachtsfußball” (in diesem Jahr mit 5 Spielen am 2. Weihnachtstag und 3 weiteren Partien am 27. Dezember) hat in Belgien keine Tradition wie in England. Selbst Profikicker fordern inzwischen, dass man ihn wieder abschafft“.
Eben, hat in Belgien keine Tradition.
Ich bleibe beim „Original“ und schaue mir die „Boxing-Day Spiele der PL an, sind
eh‘ interesssanter