An diesem Donnerstagabend kommt es um 20.30 Uhr im Kehrweg-Stadion zum „Spiel des Jahres“ zwischen der AS Eupen und Standard Lüttich. Es ist damit das zweite Mal, dass die Eupener in der Meisterschaft auf heimischem Platz den großen Nachbarn Standard empfangen. Das erste Mal war am 6. Februar 2011.
Damals, vor fast genau 6 Jahren, am 25. Spieltag der Saison 2010-2011, war der Gesamtkontext dem von heute sehr ähnlich. Standard Lüttich musste kämpfen, um noch die Teilnahme an den Play-offs 1 zu erreichen. Währenddessen bangte die AS um den Verbleib in der 1. Division.
8.000 Zuschauer kamen damals. Das Kehrweg-Stadion war nicht ganz ausverkauft, weil es noch Restkarten auf der Gästetribüne gab, diese aber aus Sicherheitsgründen nicht noch an der Tageskasse verkauft werden konnten.
Mohamed Dahmane im Februar 2011 im Trikot der AS Eupen. Foto: Belga
Die AS schlug sich an jenem Sonntag wacker, hielt den „Rouches“ über weite Strecken stand. Ein Unentschieden wäre möglich gewesen, hätte nicht der AS-Spieler Jadid in der 40. Minute beim Stand von 0:1 einen Elfmeter vergeben.
Lüttich war durch ein Eigentor von AS-Abwehrchef Zukanovic in der 11. Minute in Führung gegangen. Es blieb bis zum Schluss beim 0:1.
Eines ist heute auf jeden Fall besser als vor 6 Jahren: der Rasen des Kehrweg-Stadions, der sich damals in einem katastrophalen Zustand befand, weil er im Sommer 2010 nach dem späten Aufstieg in die 1. Division mit dem Umbau des AS-Stadions und infolge des überaus strengen und schneereichen Winters 2010-2011 nie in Ruhe gepflegt werden konnte.
Bei Standard Lüttich spielten am 6. Februar 2011 namhafte Spieler wie Witsel, Carcela oder Mangala. Die AS begann das „Spiel des Jahres“ in folgender Formation: Werner – Hendrikx, Diniz, Zukanovic, Iandoli – Milicevic, Vinamont, Jadid, Saglik – Dahmane, Vandenbergh.
Dieses Foto wurde beim Hinspiel zwischen Standard und der AS Eupen am 25. September 2016 in Sclessin gemacht. Es zeigt den Lütticher Eyong Enoh und Eupens Spieler Amani Lazare. Foto: Belga
Im Laufe des Spiels wechselte Eupens Trainer Albert Cartier noch Alex und Lepiller ein.
Nach dem Spiel gegen Standard und dem 25. Spieltag belegten die Eupener den 14. Tabellenplatz. In jener Saison mussten die Clubs auf den Plätzen 15 und 16 die (irrsinnigen) Play-offs 3 bestreiten, wobei der Sieger dann auch noch die Endrunde mit drei Zweitligisten überstehen musste (noch irrsinniger), was der AS Eupen nicht gelang.
An diesem Donnerstag hoffen die Fans der AS Eupen auf einen besseren Ausgang als damals, sowohl was die Partie gegen Standard betrifft als auch diese zweite Saison in der höchsten Spielklasse. (cre)
Siehe auch Artikel „NEUE UMFRAGE: Schafft die AS Eupen den Klassenerhalt in der 1. Division?“
HINWEIS – Das Spiel zwischen der AS Eupen und Standard Lüttich beginnt an diesem Donnerstag um 20.30 Uhr. Liveübertragung auf VOOsport 1 und Proximus11. Spielbericht auf „Ostbelgien Direkt“ unmittelbar nach Spielschluss gegen 22.20 Uhr.
Wenn die AS Eupen heute gegen Standard verliert, dann kommt am Sonntagabend alles auf das Spiel in Mouscron an. Verliert die AS auch dieses Spiel, dann droht der unweigerliche Abstieg. Ich bin momentan sehr sekptisch, denn nach dem schwachen Spiel gegen Genk ist mit dem Schlimmsten zu rechnen …
Wenn das Wörtchen “ wenn “ nicht wär….
Dieses Jahr hat gezeigt dassvon einem Spiel zum anderen man eine total andere Mannschaft auf dem Platz sehen kann und dass gesetzte Mannschaften plötzlich erbärmlichen Fussball spielen können, und Mannschaften wie Waasland-Beveren gestern Fc. Brügge in Bedrängnis bringt.
Es ist und bleibt spannend bis zum Schluss.
Sonntag zählt! Wer das nicht einsieht, dem ist nicht zu helfen. Deshalb werde ich auch nicht im Stadion sein.
Der Trainer sieht das zum Glück auch so (siehe Artikel auf brf.be v. gestern).
Wer heute nicht auftaucht, „weil Sonntag das Spiel zählt“, braucht gar nicht mehr aufzutauchen…
Der Anstoß zum Spiel der ASE gegen Lüttich am 6. Februar 2011 erfolgte übrigens durch Pierre Kroll, dem „Botschafter der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens“.
eine tolle Mentalität haben Sie… als das Spiel gegen Standard schon im voraus verloren wäre…
Standard kann nur geschlagen werden wenn erstens nur die besten spielen und zweitens diese Besten ihr Bestes geben.
das ist nicht der Fall (und wird auch für den Rest der Saison nicht der Fall sein)
Alle anderen Mannschaften unten werden besser, wir sind eindeitig schlechter geworden.
Wie kann man nur so dumm und unkonzentriert als Profi sein und ein Spiel in der 89ten Minute noch abzugeben… man man man !