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Führungswechsel an der PDS: Karl-Heinz Pluymen tritt in den Ruhestand

PDS-Direktor Karl-Heinz Pluymen (links). Foto: OD

Für die Schüler ist er „Herr Direktor“, für seine Freunde und Bekannten ist er der „Kalle“. Die Rede ist von Karl-Heinz Pluymen, Direktor der Pater-Damian-Schule (PDS), der größten Lehranstalt in der DG. Ende August wechselt der Eynattener in den Vorruhestand. Dann nimmt Elmar Schlabertz den Posten des Direktors ein.

Seit 1980 war Karl-Heinz Pluymen als Lehrer, stellvertretender Schulleiter (1996-2000) und Direktor (1993-1996 am Collège Patronné und seit 2000 an der PDS) tätig.

Pluymen hat unzählige Schüler kommen und gehen sehen. Dabei hat er festgestellt, dass sich die Schüler in all den Jahren eigentlich kaum verändert haben, wohl aber die Eltern. Anspruchsvoller seien sie geworden, viel kritischer der Schule gegenüber, urteilte Pluymen in einem Gespräch mit dem Grenz-Echo. Er bedauerte auch, dass der Lehrerjob heute nicht den Stellenwert habe, den er verdiene.

In den 36 Jahren an Collège Patronné und PDS haben zwei Persönlichkeiten Pluymen in besonderem Maße geprägt: Roger Wintgens, sein Vorgänger als Direktor der PDS, und der ehemalige Lehrer Johann Pitz. Nicht von ungefähr wurden zwei Gebäudeteile des Schulkomplexes nach ihnen benannt.

Die Pater-Damian-Sekundarschule am Kaperberg in Eupen.

Die Pater-Damian-Sekundarschule am Kaperberg in Eupen.

In der Ära Pluymen ist die PDS bis vor einigen Jahren, als sie rund 1.250 Schüler zählte, immer größer geworden. Man stieß an Grenzen, die eine Erweiterung notwendig machten.

Wie allgemein in der DG zu beobachten, geht die Schülerzahl inzwischen zurück. Im Schuljahr 2015-2016 sank sie sogar unter die Marke von 1.000 Schülern.

Dass die PDS eine elitäre Schule sein soll, hat Pluymen immer wieder bestritten: „Ich glaube nicht, dass es viele andere Schulen hier gibt, die Schüler mit so vielen verschiedenen Nationalitäten haben, wie wir. Und natürlich wird bei uns niemand gefragt, ob die Eltern Arzt oder Ingenieur sind. Wir sind keine elitäre Schule, aber wir wünschen uns, dass die Schüler Elite sind, wenn sie die Schule verlassen.“

Karl-Heinz Pluymen legte stets Wert darauf, morgens vor Schulbeginn derjenige zu sein, der „seine“ Schüler sicher über den Zebrastreifen unten am Kaperberg führt – als Schülerlotse. Jetzt geht der Lotse von Bord. (cre)

2 Antworten auf “Führungswechsel an der PDS: Karl-Heinz Pluymen tritt in den Ruhestand”

  1. Ekel Alfred

    Zu unserer Zeit war das aber so, dass die Schüler, die die meisten Lose verkauften, dafür gute Punkte erhielten…. und es bestand selbstverständlich die Möglichkeit für besser Betuchte das Abi zu erhalten…. so war es, aber immer nur gegen „BARES“….

    • Mischutka

      @ Ekel Alfred :
      Das war genau so ! Und im „Collège Patronné“ war noch ein anderer „Trick“ an der Tagesordnung : Einige Schüler machten den Professoren (meistens Geistliche) klar, daß sie später auch „einmal Priester werden möchten“. Dann war das Abi kein Problem mehr ….. (ist aber schon über 50 Jahre her). Das „Lustige“ kam dann später -mit dem Abi in der Tasche : Man hatte es sich plötzlich „anders“ überlegt …..
      MfG.

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