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Friedhelm Wirtz (ProDG) legt überraschend sein Mandat im PDG nieder

Büllingens Bürgermeister Friedhelm Wirtz war im Sommer 2020 Präsident des Verwaltungsrates von Vivias. Foto: Gerd Comouth

Im DG-Parlament begann die neue Sitzungsperiode mit einer Überraschung: Friedhelm Wirtz (ProDG) erklärte seinen Rücktritt als Mitglied des PDG. Dort gehörte er als 1. Sekretär dem Präsidium an.

In einer Mitteilung begründete der Büllinger Bürgermeister den Rücktritt mit seiner Wahl zum Präsidenten des Verwaltungsrates von Vivias, der Interkommunale für das Sozial- und Gesundheitswesen der Eifelgemeinden.

Diese Aufgabe ist unvereinbar mit einem Mandat im DG-Parlament. Wirtz war bereits vor seinem Einzug ins Gemeinschaftsparlament Präsident von Vivias. Jetzt nimmt er dieses Mandat erneut wahr.

In einer Mitteilung sprach der Bürgermeister von Büllingen von großen Herausforderungen bei Vivias. Er bedaure diesen Schritt sehr, aber die Interessen der Gemeinde Büllingen seien durch mehrere Abgeordnete, unter anderem durch Wolfgang Reuter, gut vertreten.

36 Antworten auf “Friedhelm Wirtz (ProDG) legt überraschend sein Mandat im PDG nieder”

  1. Eastwind

    Seltsame Geschichte. Was sagen jetzt die ProDG-Anhänger, die sich 2012 über Claudia Niessen aufgeregt haben, weil sie aus dem Senat ausschied, um Schöffin in Eupen zu werden??? Damals haben auch ProDG-Anhänger behauptet, sie hätten bei den Parlamentswahlen 2010 für Claudia Niessen gestimmt, deshalb hätte diese auch bis zum Ende der Legislatur im Senat bleiben müssen. Das muss ja auch für Friedhelm Wirtz gelten, der 2014 ins PDG gewählt wurde. Was sagen jetzt seine Wähler? Dass das Mandat im PDG mit dem bei Vivias unvereinbar ist, das wusste Friedhelm Wirtz auch 2014, als er sich auf der ProDG-Liste zur Wahl stellte. Politik bleibt ein schmutziges Geschäft.

  2. Réalité

    Mit Respekt vor dem Schritt.
    Das ganze Drumherum der Politik gehört schnellstens mal unter die Lupe genommen zu werden!
    Es geht nicht an das diese Leute so mir nix dir nix so einfach sich mehrere Posten einheimsen können.
    Ein Posten müsste wie in den allermeisten anderen Berufen vollkommen genug sein.
    All die anderen Zusatzbonbons sind nur zu Mehrverdienst geeignet.Diese Feststellung ist oft genug bewiesen worden.Die können unmöglich bewältigt werden,genau so wie es bei anderen Berufen unmöglich ist.
    Alle Politischen Posten sind ab dem Schöffenamt aufwärts gut bis sehr gut besoldet,manche viele sogar übermässig,daher sollte hier endlich mal Stopp sein.
    Es sind welche die übertreiben diesen Sport als eine Art Wettrennen und im Übermass!
    Wo bleiben da die Verhältnisse!?

    • @Wähler
      Das ganze Gerüst in Eupen ist ein pures Kasperletheater!Ist viel zu gross für unsere kleine Gemeinschaft und dadurch viel zu teuer!Wenn man all diese Millionen in nützlichere Sachen investierte wäre dem Bürger viel mehr geholfen gewesen!
      Dieses Theater nützt einzig und allein den Aktören die darin spielen.
      Der Bürger ist nur Zuschauer und der Eintrittspreis ist viel zu hoch.
      Das beweist das Desinteresse der Bevölkerung,mehr und mehr!

    • Dann hätte er aber seinen ProDG-Schöffe-Adjudant nicht im Parlament gelassen. Die beiden sind Kopp und A…. Unzertrennliche Zwillinge. Wirtz hat Reuter und seine Prodgisten im Radio heute sogar gelobt. Wenn Reuter mitgegangen wäre, dann hätte ich an Streit geglaubt. So nicht.

  3. ProDG, nee nee nee

    Naaaaa und wer wird den Wirtz ersetzen?

    Laut Wahlergebnis müsste das die Tochter von Parteibonze Clemens Scholzen sein – Liesa Scholzen!
    Wenn das mal kein abgekartetes Spiel war…!

    Da wurden viele Wähler mal wieder hinters Licht geführt…..

    • Wenn das stimmt , das die Tochter von Scholzen da rein gerät , dann kann man nur sagen , SCHWEINEREI !!!
      Da sieht man ja auch das die Politik der reinste “ SELBSTBEDIENUNGSLADEN “ ist !!!!

    • Wenn die Scholzen wirklich die Stimmen bekommen haben sollte ist das in Ordnung. Nur ist sie mit 20 Jahren viel zu jung für meinen Geschmack! Wirtz Interview hingegen ist glaubwürdig. Bei Vivias wissen alle, dass er ein Jahr versucht hat einen Nachfolger zu finden. Hat sich aber niemand breitschlagen lassen. Ich finde gut, dass er das Heim nicht im Stich lässt! Schwachsinn ist aber, dass das „gesetzlich unvereinbar“ ist mit dem Parlament! Wer erfindet so blöde Gesetze, das man dafür zurücktreten muss!?! Typisch DG!

  4. Marc Metzger

    Der Herr Wirtz wusste doch schon vorher das beides nicht geht , Er war sicher nur als Stimmenfaenger unterwegs,und jetzt wird Er wieder President bei Vivias ,was fuer eine Kluengellei dann wird Er sicher auch seine Parteikarte von Vivant abgeben und wieder die von der CSP hervorholen

  5. Das ist mal wieder Typisch! Da interessieren sich endlich mal junge Leute für Politik, sind mit Engagement bei der Sache, da kommen wieder die Unkenrufe der Besserwisser! Engagiert euch doch selbst, statt hier dumm rum zuschwätzen und zu versuchen, junge KandidatInnen zu vergraulen! Ran an die Arbeit! Oder Schn….e halten!

  6. @ mabel
    das kritisiert man nicht,mabel.Man kritisiert die „Wechselspielchen“!Zum meisten sowieso immer um einige Stufen höher,besonders in den Diäten,Renten usw!Die Auswechsler waren fast immer gar nicht in solche Spielereien rein gewählt worden,sondern in Posten wofür sie antraten bei den Wahlen!
    Die Politik macht und handelt sich selbst solche Sachen aus,und das sehr oft im verborgenen,manchmal sogar Parteiübergreifend.Da wäscht denn eine Hand die andere.Beim nächsten male ist der Gegner dann dran.All das geschieht auch durch schielen auf die Besoldung(en).
    Der Wähler und Bürger merkt das mittlerweile auch.Die ganzen Posten um die Politik herum kosten den Bürger ein Heidengeld an Steuern.Gerade in unserm Land wo so vieles an Instanzen und Regierungen aufgebaut wurde.Aber das die Politik das einsieht,darauf können wir noch lange warten.Die Leute sitzen im warmen Nest.

  7. JA, wie recht ihr doch habt: Wir wären ein paar verschwindend geringe Minderheit vielleicht noch deutsch sprechender Einwohner der cantons rédimés innerhalb einer großen maroden Wallonie. Und wir hätten NIX zu „kamellen“ – und könnten den Schnabel noch größer aufreißen als hier und jetzt – gehört würde es aber NOCH weniger…..

  8. Kenne keinen Staat in der Welt der mehr Regierungen hat als der unsere!
    Kennen keinen Staat auf der Welt,vieleicht ausser Griechenland und noch 1-2 andere die mehr Schulden haben als Belgien!
    Muss man sodann noch an all dem fest halten!?
    Wenn Sie Unternehmer wären,was wäre wohl da die Lösung!?
    Abspecken am Personal,aber sicher die erste!
    Das konnte alles viel einfacher,schlanker und damit effizienter und vor allem billiger über die Bühne gehen!
    Eine Nationale Regierung,und darunter eine Flämische und eine Wallonische Regional Regierung.
    Und für unsere kleine Ecke meinetwegen eine Kantonal Regierung,Name spielt keine Rolle.
    Ein paar Verantwortliche,gut bezahlte,keine Frage,aber nie und nimmer den ganzen Kropf den wir da nachschleppen!
    Mit Verbraucherschutz,Omboudsmann,Arbeitsamt und weitere unzählige Ämter,die einfach und gut auch von Leuten aus Namur mit deutschsprachigem Personal bewältigt werden konnten.
    Hier haben wir ein Verhältnis von Pomp und Gloria zu 75.000 Personen,welches in der ganzen Welt seines gleichen sucht!
    Bezahlen können/müssen das ganze die Bürger!
    Das wird auf Dauer nicht tragfähig sein und bleiben!
    Bei allem gesunden Menschenverstand!

    nb:die Wallonie stellt sich nach Aussen wohl anders dar.Da ist beine gewisse Partei all zu lange an der Macht gewesen!Wenn die Leute sich man wandeln,und/oder andere Menschen da regieren,ja dann wird es denen auch wieder besser gehen!Die Politik muss sich anders aufstellen,soll sie es noch immer nicht gemerkt haben!?Die Bürger sind dermassen verdrossen (ge)worden das sie das durchschauen und sich ihre Konsequenzen daraus ziehen!

  9. Treesche

    Erst lässt er sich ins DG-Parlament wählen und dann zieht er sich zurück. Was war das denn? Stimmenfang für die PRO DG? Für die Leute, die ihn gewählt haben, wird das seltsam sein. Aber ist der Präsidenten-Job bei Vivias denn wirklich vereinbar mit einem Bürgermeisteramt? Diese Ämterhäufung politischer Mandatsträger sollte verboten sein. Denn wie geht es in dem alten Spruch „Man kann nicht auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen“ .

    • Réalité

      Das ist in der Politik so üblich,Treesche!
      Das allerbeste Beispiel war wohl im vorigen Jahr nach den DG Wahlen!Wo fluggs kurz darauf das Tausch- und Koppelspiel bekannt wurde!Da waren schnell die Karten gemischt und verteilt.Du ein paar Jährchen da,ich einige da,und dann „Hütchen wechsel“dich!Das alles um u a die Rentebn – und Pensionsjahre zu füllen.Sowas gibt es nur bei der Politik.Da versteht man sich sogar „Überparteilich“.Und die Leute meinen dann auch noch der Bürger merkt das nicht!?

  10. Schoppen

    Durch seine SCHWENKEREIEN hat Herr Wirtz anscheinend seine politische Richtung verloren – wenn er denn je eine hatte.Den Auftrag des Bürgers hat er somit vollends ins Lächerliche gezogen. Jetzt klammert er sich wieder an das Amt des Präsidenten bei Vivias, das natürlich entlohnt wird und das er nach seiner Wahl ins PDG nicht mehr wollte, da er sich zu Höherem berufen fühlte. solch ein Verhalten ist der Gesellschaft nicht zumutbar. Bei den nächsten Wahlen, gleich welcher Art, wird er die Quittung dafür bekommen, es sei denn das elektronische System versagt wieder und es wird passend gezählt und gezählt und gezählt….

  11. Treesche

    Meine Befürchtung ist leider, dass es bei den nächsten Wahlen es kein wirkliches Umdenken in Büllingen gibt. Vielen Leuten gefallen doch die schönen GemeindeInformationsblätter mit den Bildern vom Bürgermeister und vom Schöffen Wolfgang (Die sind doch so schön!!!!!!!!) Manche glauben auch noch alles was darin steht. Und eine wirkliche politische Richtung von Herrn Bürgermeister gibt es doch nicht wirklich. Die Opposition wird missachtet und nicht korrekt informiert..

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