Im Endspiel des Tennis-Davispokals ist Gastgeber Frankreich nach dem Doppel am Samstag 2:1 in Führung gegangen. Somit müssen am Sonntag David Goffin und Steve Darcis ihre beiden Einzel gewinnen, damit Belgien den Davis Cup gewinnen kann.
Im Stade Pierre-Mauroy in Lille unterlagen die Belgier Ruben Bemelmans und Joris De Loore den beiden Franzosen Richard Gasquet und Pierre-Hugues Herbert in 4 Sätzen 1:6, 6:3, 6:7, 4:6.
Die Franzosen drehten die Partie im dritten Satz, der 63 Minuten dauerte. Belgien lag mit Break vorne und schlug beim Stand von 5:4 zum Satzgewinn auf. Stattdessen gelang dem französischen Doppel das Rebreak zum 5:5.
Im späteren Tiebreak waren die Franzosen mit 7:2 deutlich überlegen. Im 4. Satz gelang Frankreich das entscheidende Break zum 4:3.
Nach den ersten beiden Einzeln am Freitag hatte es 1:1 gestanden. Die Entscheidung fällt nun am Sonntag in den letzten beiden Begegnungen.
Im ersten Match trifft Frankreichs Nummer eins Jo-Wilfried Tsonga auf den belgischen WM-Finalisten David Goffin. Anschließend ist die Partie von Lucas Pouille gegen Steve Darcis angesetzt.
Die Franzosen streben ihren insgesamt zehnten und ersten Davis-Cup-Titel seit 2001 an, die Belgier ihren allerersten Sieg in dem prestigeträchtigen Mannschaftswettbewerb.
Topspieler Goffin hatte zuletzt bei der ATP-WM in London Rafael Nadal und Roger Federer besiegt und erst im Finale gegen den Bulgaren Grigor Dimitrow verloren. Würde Belgien dieses Finale verlieren, dann wäre dies die zweite Endspielniederlage in den letzten drei Jahren.
2015 hatte das belgische Team im Finale in Gent gegen Großbritannien verloren. (dpa/cre)