Politik

Luc Frank (CSP): „Spannende Zeiten warten auf unser Land“

Luc Frank, Bürgermeister von Kelmis und Mitglied der föderalen Abgeordnetenkammer. Foto: CSP

Gleich nach der Vereidigung im föderalen Parlament wurden den Abgeordneten Fachausschüsse zugewiesen, in denen die Vorbereitung der Gesetze und die Regierungskontrolle erfolgen. Der ostbelgische Abgeordnete Luc Frank (CSP) wird in drei Ausschüssen tagen.

Die Ausschüsse, denen der Kelmiser Bürgermeister-Abgeordnete angehört, befassen sich mit der Verteidigungspolitik, der Aufarbeitung militärischer Missionen und den Zukunftsthemen Energie, Umwelt und Klima.

Frank sagt zur Verteidungspolitik, der Ukraine-Krieg habe gezeigt, dass es gleich mehrere Baustellen gibt, an denen gearbeitet werden müsse: „Es wird darum gehen, unsere Bestände zu modernisieren, im Bündnis den Beitrag zu leisten, um ein verlässlicher Partner zu bleiben und die Kapazitäten zwischen den Nato-Partnern wesentlich besser zu koordinieren. Ich bin der Auffassung, dass jeder Bündnispartner seinen solidarischen Beitrag leisten muss. Es geht um Frieden, Freiheit und die Souveränität unserer Staaten. Bei dem Aggressionskrieg gegen die Ukraine, der schreckliche Konsequenzen hat, geht es um mehr als nur um einen Teil des Territoriums eines Landes, es geht um grundlegende Prinzipien und Werte, denen wir uns verschrieben haben.“

Der Plenarsaal der Kammer in Brüssel. Foto: Shutterstock

Nicht weniger zukunftsweisend sei der Ausschuss für Energie, Umwelt und Klima, so Frank. „Ostbelgien war sowohl Opfer einer verheerenden Flutkatastrophe als auch von Hitzewellen und Trockenzeiten. Dass das längst nicht nur uns betrifft, sondern eine weltumspannende Entwicklung ist, leuchtet wohl jedem ein. Wir müssen uns also gemeinsam und über die Landesgrenzen hinaus darum kümmern, dass unser Planet bewohnbar bleibt.“

Interessant sei, so Frank, dass der Kollege Pascal Arimont im EU-Parlament ebenfalls im Umweltausschuss tage, da vor allem dort wesentliche Entscheidungen getroffen würden. Natürlich werde es darum gehen, unsere Energiepolitik zukunftstauglkich zu machen und Umweltstandards festzulegen. Allerdings dürfe weder die Bevölkerung noch die Wirtschaft zum Opfer einer Politik werden, die für viele kaum bezahlbar sei oder zu Wettbewerbsnachteilen führe.

Frank ist sich sicher, dass Belgien auf europäischer Ebene und im NATO-Verteidigungsbündnis einen wichtigen Beitrag zur künftigen Politik leisten könne und müsse. „Es warten spannende Zeiten auf unser Land.“ (cre)

14 Antworten auf “Luc Frank (CSP): „Spannende Zeiten warten auf unser Land“”

  1. Alfons van Compernolle

    Spannende Zeiten ?????? , so so !!! Die Hoffnung, das der Selbstbedienungsmentalitaet in allen Parlamenten ein nde gesetzt wird , womoeglich der Senat und dann auch noch so ein paar unbezahlbare
    mit klebrigen Fingern belastete (Erb)Politikern mit Ariel oder Meister Propper gereinigt und entsorgt werden, stirbt zu letzt. Das wird keiner von uns in diesem Leben noch erleben. Wir koennen froh sein, wenn wir den ultra-rechten Sumpf hoffentlich abwehren , bei den kommenden Wahlen!

  2. Spannend?

    Spannend!! – Wenn ich das schon höre!

    Für mich ist bestenfalls „spannend“ wie hoch der Schuldenberg am neuen Arbeitsplatz des Herrn Frank aufgetürmt wird, ich gehöre nämlich leider auch zu denen, die das alles bezahlen müssen.

    Für Lambertz war ja auch alles spannend, besonders wie schön es am nächsten Ziel seiner ach so wichtigen Reisen auf Kosten des Steuerzahlers werden würde.

    • Ramona Rammel- Haaperscheidt

      „Für Lambertz war ja auch alles spannend, besonders wie schön es am nächsten Ziel seiner ach so wichtigen Reisen auf Kosten des Steuerzahlers werden würde.“
      ….und ob das Buffet lecker sein würde.

  3. /////
    ……
    Nicht weniger zukunftsweisend sei der Ausschuss für Energie, Umwelt und Klima, so Frank. „Ostbelgien war sowohl Opfer einer verheerenden Flutkatastrophe als auch von Hitzewellen und Trockenzeiten. Dass das längst nicht nur uns betrifft, sondern eine weltumspannende Entwicklung ist, leuchtet wohl jedem ein. Wir müssen uns also gemeinsam und über die Landesgrenzen hinaus darum kümmern, dass unser Planet bewohnbar bleibt.“
    ….
    //////
    Nur zur Erinnerung, der Mann ist von der CSP! Auch dort betet man weiter das Mantra der Klimasekte in der Hoffnung damit viele Stimmvieh in den eigenen Stall treiben zu können. Der „green deal“ der EU ist das Todesurteil für die EU-Wirtschaft!! L. Frank ist studierter Jurist und hat von Physik und Technik augenscheinlich soviel Ahnung wie ich vom Musizieren, also keine! Sitzt aber in Ausschüssen die über solche Themen entscheiden. MINT-Versager ruinieren unsere Wirtschaft im Glauben das Klima retten zu müssen. Willkommen in Absurdistan… 🤦‍♂️😬

  4. Robin Wood

    „Ostbelgien war sowohl Opfer einer verheerenden Flutkatastrophe als auch von Hitzewellen und Trockenzeiten.“

    Meines Wissens hatte die Flutkatastrophe doch mit falschen Entscheidungen zu tun??? Man hatte viel früher Wasser ablassen müssen. Dafür hat niemand die Verantwortung übernommen, oder doch?
    Was genau versteht Frank unter „Hitzewellen“ und „Trockenzeiten“? Ja, in den letzten Jahrzehnten war es einige Male Monate trocken, man durfte weder Blumen giessen noch das Auto waschen. Kam aber nicht regelmässig vor. Auch im Venn hat es einige Male gebrannt; die Natur hat sich aber erholt.

    Ausserdem möchte ich keine „spannenden“ Zeiten erleben, sondern solche, wo Politiker sich darauf besinnen, dass sie FÜR den Bürger da sind und die wirklichen, akuten Probleme endlich anpacken, dass die Futtertröge endlich weniger werden und vernünftig (!!) mit dem Steuergeld der arbeitenden Bevölkerung umgegangen wird und korrupte Politiker vor dem Richter landen.

  5. Der Nachbar

    Wenn der Herr so konsequent ist in seinem neuen Job, wie er gegen Tierquälerei, die ihm als Bürgermeister gemeldet wurde, vorgeht, dann gute Nacht.
    Wie lange hat es gedauert, bis man (bzw. die Polizei einer anderen Gemeinde, die nach Kelmis kommen musste) dem Halter den armen Hund abgenommen hat, über 7 Monate?
    Und der Bürgermeister hat auch Eindruck gemacht, denn wenige Tage später hatter die Person schon den nächsten Hund.
    Bravo Luc!!

  6. Marcel Scholzen Eimerscheid

    Das wird bestimmt spannend, wenn die DG mit einem halben Abgeordneten (ist ja auch gleichzeitig ein halber Bürgermeister) vertreten ist. Bin gespannt, was für Halbe Sachen der dann abliefert. Die fehlende Hälfte kann ja von der Senatorin der DG geliefert werden, dann ist die wenigstens zu 100 Prozent mit Arbeit ausgelastet.

    Zwei ganze Gehälter für zwei halbe Arbeitsstellen gibt es nur in der Politik. Und dann beklagen sich Politiker über ein schlechtes Image.

  7. ..."und den Zukunftsthemen Energie, Umwelt und Klima"...?

    Der Herr L. Frank scheint nicht in unserer Welt zu leben, denn diese Themen sind doch schon lange keine ‚Zukunftsthemen‘ mehr ! Hat die CSP das noch nicht begriffen, oder ist das die Aussage eines Neulings der Politik, der sich nicht mit den alten ‚immer noch dringlichen Fragen‘ beschäftigen möchte, nach dem Motte ‚wir müssen nach forne schauen…‘ und ‚ich werd bestimmen was Sache ist, den Rest interessiert mich nicht die Bohne.. ? In dem Sinne ist sein ’spannend‘ so zu interpretieren : „…Systemkonformität wird durchgesetzt, koste es was es wolle…“

  8. Sonnenklar

    Spannend wird nichts werden. Es ist heute schon klar, dass die mit den niedrigsten Einkommen die Zeche bezahlen müssen.
    Dass Steuerhinterziehung dem belgischen Staat sehr viel Geld kostet, möchten die ehrenwerten Politiker nicht hören, da sie in der Regel von diesen Großverdienern geschmiert werden. So läuft es doch mittlerweile überall.

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